In diesem sehr schmalen Essayband zeigt Robin Wall Kimmerer am Beispiel der Felsenbirne wie wir eine Ökonomie des Gebens entwickeln könnten. Wie in ihrem Buch „Geflochtenes Süßgras“ zeigt sie Schritt für Schritt ihre Vorstellung von einer Welt in dem man nur so viel nimmt, was man benötigt und alles was darüber hinaus übrigbleibt, anderen zur freien Verfügung gibt. Sie plädiert dabei für mehr Achtsamkeit mit unseren Ressourcen.
„Und ein Geschenk der Erde anzunehmen geht einher mit Verantwortung für das Teilen, für Respekt, Gegenseitigkeit und Dankbarkeit – und genau darüber möchte ich jetzt sprechen.“ (S. 9 meiner eBook-Ausgabe)
Frau Kimmerer beschreibt beispielsweise ein von ihrer Tochter geleitetes Projekt in der Landwirtschaftsberatung ihres Countys, bei dem sie die Überschüsse ihrer Demo-Gärten, wie Gemüse und Blumen, kostenlos in einem kleinen Stand anbieten. Eine schöne Idee wie ich finde, die Ständen ähnelt, die ich schon gesehen habe, bei denen man allerdings einen kleinen Geldbetrag geben kann. Es beruht auf Respekt und Ehrlichkeit.
Auch andere Ideen und Möglichkeiten werden angestoßen, von denen man sich nur wünschen könnte, dass sie umgesetzt werden würden. Eine bessere Welt wäre das Endergebnis. Ein bisschen träumen darf man ja.
Sehr hübsch fand ich die Illustrationen von John Burgoyne. Leider konnte man sie bei meiner eBook-Ausgabe nicht vergrößern, um sie sich etwas näher anschauen zu können.
Fazit:
Ein hübscher, sehr schmaler Essayband, der einiges an Gedanken anstoßen kann.
Die Übersetzung aus dem Englischen ist von Elsbeth Ranke