zu viele Protagonisten, keine Orientierung am Wesentlichen, führt schnell zu Lesefrust statt – Genus
von Engel1974
Kurzmeinung: zu viele Protagonisten, keine Orientierung am Wesentlichen, führt schnell zu Lesefrust statt – Genuss
Rezension
In ihrem historischen Roman „Der Thron der Dornen“ wartet die Autorin Robyn Young mit jeder Menge Protagonisten fiktiven, wie realistischen auf.
Inhalt:
Im Jahr 1943 wird Jack Wynther von seinem Vater nach Spanien geschickt, sein Auftrag ist es eine verschlossene Kiste mit ihm unbekanntem Inhalt zu bewachen und zu schützen, notfalls sogar mit seinem Leben.
Parallel wird in England sein Vater des Hochverrats beschuldigt, wobei seine ganze Familie im Mittelpunkt einer politischen und tödlichen Intrige gerät. Um ihr zu helfen beschließt Jack nach England zurückzukehren.
Meinung:
In Robyn Youngs Roman geht es um politische Macht und Ränkespiele, es geht um Helden und Widersacher und um Geheimnisse, gepaart mit jeder Menge blutiger Schlachtszenen.
Bereits am Anfang stellt man fest das es aber nicht nur für die Protagonisten ein Kampf ist, sondern für den Leser auch. Für mich war es ein regelrechter Kampf weiterzulesen, denn einfach zu viele Protagnisten werden recht wahllos auf das „Spielbrett“ gesetzt, so dass man nicht nur verwirrt sondern schlicht überfordert ist. Als Lesegenuss kann ich dies so nicht bezeichnen. Sehr oft habe ich mit mir gerungen das Buch nicht einfach zurück ins Buchregal zu „verbannen“.
Zusätzlich kam dann noch der recht weitausholende Schreibstil, viel zu viel wurde beschrieben, was für den eigentlichen Handlungsverlauf irrelevant ist. Insgesamt hätte der Roman etliche Seiten gekürzt werden könne, um nicht in Langatmigkeit auszuarten.
Mich konnte der Roman nicht begeistern und er war schlichtweg enttäuschend für mich.
Fazit: zu viele Protagonisten, keine Orientierung am Wesentlichen, führt schnell zu Lesefrust statt – Genuss