Cover des Buches Hinterhältig (ISBN: 9783426638293)
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Rezension zu Hinterhältig von Roderick Anscombe

Rezension zu "Hinterhältig" von Roderick Anscombe

von killerprincess vor 13 Jahren

Kurzmeinung: ich war freudig überrascht, besser als erwartet. Streckenweise vielleicht etwas langatmig und nervig, aber im großen und ganzen spannend! Be...

Rezension

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killerprincessvor 13 Jahren
"Hinterhältig" von Roderick Anscombe Inhalt Dr. Paul Lucas ist Psychiater und arbeitet in einem Hochsicherheitsgefängnis mit psychisch kranken Straftätern. Eines Tages wird der Elite-Student Craig Cavanaugh, der aus reichem Elternhause kommt, sein Patient. Dr. Lucas soll ihn aus seiner Anklage und der Psychiatrie, aber Dr. Lucas nimmt die Anschuldigungen der Frau ernst: Craig Cavanaugh ist ein Stalker, der sich blenden darauf versteht, Menschen zu manipulieren und ihnen Angst zu machen. So geschieht es dann auch mit Paul, denn aus Rache ist Craig zu allem fähig und Paul Lucas findet sich einem Strudel aus Schuld, Rache und Intrigen wieder. Meinung Ich bin an diesen Thriller mit keinen großen Erwartungen herangegangen. Das könnte für ihn ein Vorteil gewesen sein, denn so hat er mich an vielen Stellen wirklich begeistert! Ich mag die Charaktere und Roderick Anscombes Art zum Schreiben. Durch die Ich-Persepktive fühlt man sich mit dem Protagonist Dr.Lucas stark verbunden. Aber umso nerviger wird es, dass der Leser schon lange weiß, wer hinter was steckt, und Paul einfach nicht die richtigen Gedanken zusammensetzt um auch hinter die Geschehnisse zu kommen. Später steckt man dann gemeinsam mit ihm in dieser auswegslosen Situation, in der Paul selbst einmal merkt, wie schrecklich man sich fühlt, wenn man die Wahrheit und einem selbst wichtige Dinge ausspricht, aber die anderen dem gar keine Bedeutung beimessen und kein Vertrauen zu ihm haben. Die gesamte Geschichte hindurch ist das Verhältnis zu seiner Ehefrau von Bedeutung. Kurz gesagt -das Verhältnis ist schlecht. Seine Frau Abby hat sich von ihm nach dem Tod des gemeinsamen Sohnes durch ihre Trauer distanziert. Der patient Craig nutzt das aus, um sich in das Leben von Abby einzuschleichen. Als Paul seine Frau vor Craig warnt, schenkt diese ihm keinen Glauben und so merkt man, was für eine klaffende Lücke beide Ehepartner trennt. Man kann es kaum glauben, aber für Paul wird es auch noch immer schlimmer. Spannung wird durch viele verschiedene Geschehnisse und Personen aufgebaut, die ich hier allerdings nicht vorwegnehmen möchte. Soviel sei gesagt: Die Spannung ist vielfältigt und gut, besonders das Ende knistert nur so von elektrischer Spannung. Das Finale ist spannungstechnisch schon ziemlich gelungen, zum Ende und im Epilog bleiben aber noch ein paar Ungereimtheiten übrig. -Leider. Fazit Ein guter Psychothriller, der seinen Namen verdient hat. Das Thema Stalker ist schrecklich, weil es so auswegslos ist. Toll in diesem Roman verpackt. Zwischendurch ist es ein bisschen nervig, weil der Protagonist nicht die richtigen Schlüsse zieht und ihm sich scheinbar jeder in den Weg stellt. Darf man sich aber nicht zu sehr von nerven lassen -einfach weiterlesen!
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