Mein großer Traum ist es schon seit jeher, irgendwann nach Australien zu reisen. Da kam mir das Buch von Roff Smith, ein Amerikaner, der nach Australien ausgewandert ist, gerade recht. Nach einigen Jahren in Down Under beschließt er, alleine mit dem Fahrrad den Kontinent zu umfahren, um endlich Australien etwas näher zu kommen. Er kündigt seinen gutbezahlten Job, deckt sich mit dem nötigsten ein und los geht’s auf seinem Fahrrad. Doch was sich in den letzten Monaten noch als tollen Plan angehört hat, wird bald zu einer großen Herausforderung, denn Roff Smith ist weder richtig trainiert, noch hat er Ahnung von den Gefahren des Outbacks. Doch so schnell gibt er nicht auf…
Mein Eindruck vom Buch:
Roff Smith hat einen locker flockigen Schreibstil, der es ermöglicht, über die Seiten zu fliegen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, so dass man auch ohne Probleme zwischendrin ein wenig lesen kann. Wer allerdings hofft, in diesem Buch Tipps für den eigenen Aufenthalt in Australien zu erhalten, wird sicher enttäuscht werden. In diesem Buch geht es hauptsächlich darum, wie sich Roff Smith 16.000 Kilometer vorwärts kämpft und meistens geht es um die Straßenbeschaffenheit und um die Road Houses, welche die Strecke säumen. Zwar sind immer wieder Hintergründe seiner besuchten Städte miteingeflochten, das kam aber meiner Meinung nach viel zu kurz. Ich hätte viel lieber auf manche Berichte von Road Houses verzichtet, wenn stattdessen mehr über die Menschen, die er auf seiner Reise traf, geschrieben worden wäre. Ich fand es sehr schade, dass diese wertvollen Begegnungen größtenteils sehr schnell abgefrühstückt wurden. Etwa in der Mitte des Buches befinden sich einige Fotos, die während der Tour entstanden sind. Es ist schön, die Menschen zu sehen, die Roff Smith so sehr geholfen haben, aber auch hier finde ich es schade, dass dies nur knapp angerissen wird.
Fazit:
Ich hatte mir leider etwas mehr erhofft. Dieser Bericht hätte viel viel viel mehr Potenzial gehabt. Schade!