müssen Roger Rosenblatt und seine Frau von neuem erkennen, dass ihr Leben nicht mehr so ist, wie es einmal war, dass es niemals mehr so sein wird, wie es sein soll.
Völlig unerwartet stirbt ihre Tochter. Zurück bleiben die kleinen Enkelkinder, ihr Mann, ihr Haus ... Ihr Leben ist da, nur sie ist weg und jeder muss irgendeinen Weg in diesem neuen Leben finden, weiter zu leben. Ohne lang zu überlegen, quartieren sich die Großeltern im Haus des Schwiegersohns ein. Sie lernen, wo welches Spielzeug aufbewahrt wird, welches Kind, was am liebsten isst und wann es irgendwohin muss. Während Roger Rosenblatt die Zeit findet zu reflektieren und zu beobachten, übernimmt seine Frau die Rolle ihrer Tochter.
Und immer wieder wird ihnen schmerzlich klar, dass es nicht so sein soll, dass es so einfach nicht richtig ist. Immer wieder wird die Lücke allzu deutlich, die ihre Tochter hinterlassen hat.
So dürfen wir Roger Rosenblatt und seine Familie über ein Jahr lang begleiten und an den verschiedensten Situationen und Erlebnissen teilhaben. Das Leben geht weiter und die Familie hangelt sich von einem Tag zum nächsten. Sie lachen und weinen, sie machen Fortschritte und verzweifeln und arrangieren sich mit der neuen Situation.
Ich werde dieses Buch immer wieder lesen. Es stecken so viele Gefühle, so viel Verständnis in so viel Hilflosigkeit darin und so viel Hoffnung.