Roger Zelazny

 3,7 Sterne bei 231 Bewertungen

Lebenslauf

Roger Zelazny (1937-1995) war ein mehrfach ausgezeichneter US-amerikanischer Autor. Besonders bekannt war er für seine Fantasy- und Science-Fiction-Romane, aber auch seine Kurzgeschichten und Gedichte wurden von der Kritik sehr gelobt. Zelazny wurde in Cleveland geboren und wuchs dort auf. Nach einem Psychologiestudium ging er nach New York und machte an der Columbia seinen Abschluss in englischer Literatur. Nach verschiedenen Tätigkeiten arbeitete er ab 1969 hauptberuflich als Schriftsteller. Zelazny hatte großen Einfluss auf mehrere jüngere Autoren, darunter beispielsweise George R.R. Martin, der auf seiner Homepage einen Nachruf auf Zelazny nach dessen Tod 1995 schrieb. In jüngster Zeit wird Zelaznys Werk den Lesern wieder ins Bewusstsein gerufen durch die Neuauflage seiner Amber-Chroniken, die ab Ende 2017 in der Hobbitpresse des Klett-Cotta Verlages erscheint.

Alle Bücher von Roger Zelazny

Cover des Buches Die Gewehre von Avalon (ISBN: 9783608981285)

Die Gewehre von Avalon

 (21)
Erschienen am 06.11.2017
Cover des Buches Im Zeichen des Einhorns (ISBN: 9783608981292)

Im Zeichen des Einhorns

 (15)
Erschienen am 04.12.2017
Cover des Buches Die Chroniken von Amber - Die Hand Oberons (ISBN: 9783453305007)

Die Chroniken von Amber - Die Hand Oberons

 (9)
Erschienen am 13.01.2018
Cover des Buches Die Burgen des Chaos (ISBN: 9783608981315)

Die Burgen des Chaos

 (8)
Erschienen am 05.02.2018
Cover des Buches Straße nach überallhin (ISBN: 9783492706360)

Straße nach überallhin

 (6)
Erschienen am 27.04.2023
Cover des Buches Herr des Lichts (ISBN: 9783453311541)

Herr des Lichts

 (4)
Erschienen am 01.05.1990
Cover des Buches Die Prinzen von Amber II (ISBN: 9783899963960)

Die Prinzen von Amber II

 (3)
Erschienen am 01.04.2006

Neue Rezensionen zu Roger Zelazny

Cover des Buches Herr des Lichts (ISBN: 9783492706353)
einz1975s avatar

Rezension zu "Herr des Lichts" von Roger Zelazny

Roger Zelazny - Herr des Lichts
einz1975vor einem Jahr

In einer Zukunft, in der die Erde längst vergessen wurde und die Menschen sich tief ins All gewagt haben, ist es nicht verwunderlich, dass alles neu entdeckt werden muss. Auf irgendeinem Kolonieplaneten landen vor vielen Jahrzehnten einige Siedler. Dank ihrer Technologie konnten sie den Planeten schnell besiedeln, auch wenn die Menschen nicht die ersten hoch entwickelten Lebewesen hier sind. Der mitgebrachte hinduistische Götterglaube wurde zur vorherrschenden Religion unter den Einwohnern. Mit einer Reinkarnationstechnologie, welche die Wiedergeburt in neue starke junge Körper garantiert, der Grundbaustein für die Unsterblichkeit gelegt, welche dank einiger technischer Überbleibsel überaus fantastisch wirkte. Nur wenige waren eingeweiht und mächtig genug diese Technologie zu nutzen und damit entstanden die ersten Götter dieses Planeten.

Auf ihren Feuerwagen reiten sie durch die Lüfte und mit ihren Blitzen erzeugenden Waffen, waren sie mächtiger als jedes Lebewesen dieser Welt. Fortschritt wurde verboten. Weder Buchdruck noch das Rad wurde erlaubt. Die Menschen konnten Buße an Gebetsautomaten leisten und für ihre Sünden Ablass zahlen. Ein ruhiges und glückliches Leben für Götter würde man meinen. Doch einer unter ihnen wollte nicht mehr in diesen Doktrinen leben. Er stellte sich gegen die Götter. Maitreyan, Buddha, Mahasamatman, Sam, Gott oder der Herr des Lichts. Er hatte viele Namen und doch war er immer ein und dieselbe Person. Vielleicht in einer anderen Gestalt, aber Körper sind nur Hüllen, die mit einem Geist gefüllt werden.

Man muss sich schon sehr auf den Text einlassen, sonst funktioniert die gesamte Geschichte nicht. Dabei ist nicht nur die Struktur der Erzählweise gemeint. Roger Zelazny schreibt nicht geradlinig von Anfang bis Ende, vielmehr überlässt er dem Leser selbst, die Reihenfolge der Ereignisse zusammenzusetzen. Bei der Satzstruktur ist er ebenfalls weit weg vom üblichen Aufbau einer einfachen und normal zu folgenden Geschichte. Oft fühlt man sie wie in einer Fabel oder der Psalm einer esoterischen Geschichte entsteht gerade und man muss jeden Satz zerlegen und mit dem zuvor passierten kombinieren. Hinzu kommen noch einige Dialoge, welche ebenfalls sehr geschwollen gesprochen werden und eher wie ein gestelztes Theaterstück wirken.

Nach all der Kritik zum Inhalt und der Schwierigkeiten, die Roger Zelazny dem Leser abverlangt, hat er dennoch etwas geschaffen, was man am Ende nicht mehr vergessen wird. Götter haben in der Science Fiction schon immer einen Platz gefunden. So wie bei Star Trek, wo man sich der griechischen Mythologie bediente, landet man hier im fernen Indien. Neben dem eigentlichen Verrat des einen Gottes an seine Artgenossen, gibt es auch riesige Schlachten, in den unendlich viel Blut fließt. Die kurzen Momente der Science Fiction haben interessante Ansätze und dürften den Anhängern der Prä-Astronautik neue Beweise liefern. Im Namen des Glaubens haben schon viele ihr Leben verloren, ob in dieser Zukunft oder unserer Gegenwart.

Fazit:
Kein Gott ist unsterblich... Wenn Menschen sich zu Göttern erheben, kann es kein Happyend geben. Die unwirkliche Welt der hinduistischen Götter mit Science Fiction zu verknüpfen - ein wahrlich meisterhafter Schachzug von Roger Zelazny. Das möge nicht nur ungewöhnlich klingen, es liest sich auch so. Oft benutzt Zelazny eine sehr üppig blumige Sprachweise und ist dabei so wortverliebt, dass man nicht gleich folgen kann. Zeitformen werden durcheinander gewürfelt und theologisch inhaltlich mühsam zu erklimmende Metaphern erzählen einen skurrile und dramatische Geschichte. Neugierig versucht man sich wie der Held dieser Sage an den Seiten abzuarbeiten und entdeckt immer wieder eigenwillige Ideen des Autors. Mit einem Nachwort von George R. R. Martin schließt das Buch ab. Alle, die bisher dachten schon alles in Sachen Science Fiction zu kennen, sollten sich dieser Herausforderung stellen und diese ungewöhnliche Erzählung aus dem Jahr 1967 lesen.

Matthias Göbel

Autor: Roger Zelazny
Übersetzung: Frank Clemeur
Hardcover: 432 Seiten
Verlag: Piper Verlag
Veröffentlichung: 31.08.2023
Erstveröffentlichung: 1967
ISBN: ‎9783492706353

Cover des Buches Straße nach überallhin (ISBN: 9783492706360)
N

Rezension zu "Straße nach überallhin" von Roger Zelazny

Prima Sci-Fi für jede Gelegenheit
Nics_Gedankenvor einem Jahr

Dachte zuerst na ja mal gucken aber muss zugeben das Buch richtig super zu finden. Es ist zwar neu verlegt worden aber das hat dem nicht geschadet. Ich mag den Schreibstil und die abwechslungsreiche Handlung. Alles ist richtig spannend gemacht und hat mich sofort mitgerissen. So muss Sci-Fi sein. Prima!

Cover des Buches Straße nach überallhin (ISBN: 9783492706360)
mesus avatar

Rezension zu "Straße nach überallhin" von Roger Zelazny

Die Reise durch die Jahrhunderte
mesuvor einem Jahr

Ein ungewöhnliches Buch. Mit einer fantastischen Geschichte über eine unendliche Strasse, die nicht für jeden sichtbar wird, aber für die besonderen Menschen die sie befahren können, ist sie ihr Leben. Es gibt unendlich viiele Abzweigungen,  verschlungene Pfade, sich wiederholende oder niemals wiederkehrende Zeitstränge in jede Epoche der Menschheit. Manche Reisende verzweifeln, suchen, finden oder kommen an, andere lassen sich treiben, flüchten oder töten auf dieser unendlichen Straße des Lebens. Doch wenn alles vergeht, die Strasse nach Überallhin wird alles überdauern....

Eine besondere, fantasievolle und unglaublich gut geschriebene Geschichte, die man nicht so schnell vergisst.

Gespräche aus der Community

Ich habe vor mit einem oder zwei neuen Fantasy Hörbüchern anzufangen und würde gern eure Empfehlungen hören. Ich habe mir ein paar Hörbuchreihen herausgesucht und wollte euch fragen, welche davon gut sind.

Jetzt will ich noch kurz schreiben, welche Bücher mir bisher gefallen haben. Waffenschwestern und Die Lügen des Locke Lamora haben mir sehr gut gefallen. Empire of Storms auch, aber etwas weniger als die ersten beiden. Die Clans of Tokito habe ich mir schon geholt, bin aber noch nicht dazu gekommen. Von Robin Hobb habe ich mit der Weitseher Saga angefangen und die fand ich ganz ok. Die Seelenschiffe finde ich vom Anfang her irgendwie verwirrend und wollte fragen, ob sich die Reihe lohnt.

Abseits von Ronin habe ich die Powder Mage Chroniken für mich entdeckt und würde sehr gern ähnliche Bücher lesen (gerne auch als Hörbuch). Priest of Bones mochte ich nicht und in Die Zwerge bin ich nicht so gut reingekommen. Die Furcht der Weisen und Die Kinder des Nebels mag ich sehr. Von Tad Williams mag ich Shadowmarch am meisten, Der Drachenbeinthron so mittel und Bobby Dollar überhaupt nicht. Rabenschatten und Das Erwachen des Feuers haben mich leider nicht ganz erreicht. Das Lied von Eis und Feuer liebe ich, Wild Cards mochte ich nicht.

Zur Auswahl stehen die unten angehängten Bücher, da ich sie einfach zuerst gefunden habe als ich nach Fantasy Hörbüchern dieser Art suchte. Der Beschreibung nach kann ich mich aber kein gutes Bild der Bücher machen und deshalb würde ich gern eure Meinung hören. Ich würde mich aber auch über andere Empfehlungen freuen.

Zum Thema
4 Beiträge
Hoerbuchjunkies avatar
Letzter Beitrag von  Hoerbuchjunkievor 3 Jahren

von deinen Vorschlägen habe ich das schwarze Mal gehört, hat mir ganz gut gefallen, der Anfang wurde in der Hörrunde aber teilweise als sehr langatmig empfunden, es wird halt alles sehr genau und detailliert beschrieben, das muss man sicherlich mögen, den zweiten Teil habe ich auch noch auf der Liste

Zusätzliche Informationen

Roger Zelazny wurde am 13. Mai 1937 in Cleveland, Ohio (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Community-Statistik

in 295 Bibliotheken

auf 53 Merkzettel

von 8 Leser*innen aktuell gelesen

von 8 Leser*innen gefolgt

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