Rogé Rogé

 5 Sterne bei 1 Bewertungen
Autor*in von Rogers Pommesbude.

Lebenslauf

Rogé begann seine Karriere als Art Director für eine Werbeagentur. Heute widmet er seine Zeit dem Illustrieren, Malen und Schreiben. Für sein umfangreiches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den renommierten Governor General Literary Award für seine Illustrationen in »Le gros monstre qui aimait trop lire«. Er hat zahlreiche Bilderbücher illu- striert, »Rogers Pommesbude« ist jedoch seine erste Publikation im deutschsprachigen Raum. Rogé lebt mit seiner Familie in Québec.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Rogé Rogé

Cover des Buches Rogers Pommesbude (ISBN: 9783942795999)

Rogers Pommesbude

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Erschienen am 05.03.2020

Neue Rezensionen zu Rogé Rogé

Cover des Buches Rogers Pommesbude (ISBN: 9783942795999)
Brigitte_Wallingers avatar

Rezension zu "Rogers Pommesbude" von Rogé Rogé

Superlustiges Bilderbuch für Hunde- und Pommes-LiebhaberInnen ab 4 J.
Brigitte_Wallingervor 4 Jahren

Leselevel: ♦♦♦◊◊
Wissenssteigerung: ♦♦♦◊◊
Humor: ♦♦♦♦♦
Spannung: ♦♦♦♦◊
Gefühl: ♦♦♦♦♦
 Elternvergnügen: ♦♦♦♦♦

Zielgruppe: ab 4 Jahren

36 Seiten, gebundene Ausgabe mit Leinenrücken und Goldprägung um € 22

 

Themen: Hund, Dackel, Pudel, Imbissbude, Pommes, Maiskolben, die Welt, Erfolg, Liebe, Freundschaft, Pate Chinois, Lebensglück, alles ist möglich!

 

„Roger war ein nachdenklicher Dackel. Seine Gedankengänge waren noch länger als sein langgezogener Hotdog-Körper. Er streifte mit Vorliebe durch die Stadt und machte sich Gedanken zu ungewöhnlichen Themen: ‚Wenn ich einen Hausmenschen hätte, würde ich ihm dann beibringen, Händchen zu geben?‘“ (1). Anstatt Postboten zu verfolgen und Autos anzukläffen träumt Roger davon, ein Mensch zu sein. Als eines Tages vor seiner Schnauze ein paar Kartoffeln aus dem Einkaufwägelchen einer alten Dame purzeln, kommt ihm eine geniale Idee. Aus einem alten Zirkuswagen bastelt er eine Pommesbude und tingelt fortan höchst erfolgreich durch die Welt. Obwohl Roger, den man nun überall als „Pommeskönig“ kennt, bejubelt wird, erfüllt ihn eines Tages eine tiefe Traurigkeit. Er schließt die Pommesbude und streift durch die Straßen. Da trifft er auf die „Maiskolbenkönigin“, Pudeldame Charlotte. Grande amore, happy end und Bauchweh vor Lachen: hurra!

Dackel Roger ist nicht nur als Abenteurer in der Welt unterwegs, sondern er macht sich auch auf eine philosophische Reise und sucht nach dem Glück. Dieser Tiefgang ist nicht nur in Rogés Geschichte zu erkennen, sondern auch in seinen wunderschönen Illustrationen und in Anne Thomas gelungener Übersetzung. Ein Buch der Extraklasse für Hunde- und Pommes-LiebhaberInnen ab 4 Jahren.

Wenn ein Künstler namens Rogé ein Bilderbuch über Dackel Roger schreibt, liegt nahe, dass im Vierbeiner einiges vom Zweibeiner steckt. Frage 1: Wer ist eigentlich dieser Rogé? Er ist ein erfolgreicher kanadischer Illustrator, Maler und Autor. Rogé begann seine Karriere als Art Director für eine Werbeagentur, folgte aber einige Jahre später seiner wahren Passion. Für sein umfangreiches Werk erhielt er schon viele Auszeichnungen, darunter den renommierten Governor General Literary Award und den New York Times Award. Er hat zahlreiche Bilderbücher illustriert, Rogers Pommesbude ist jedoch seine erste Publikation im deutschsprachigen Raum. Vom Quebecer Buchhändlerverband wurde dem Titel der Award for Best Children’s Book of the Year verliehen. Im Rahmen des Gastlandauftrittes von Kanada bei der Frankfurter Buchmesse 2020 wird dieses Buch groß präsentiert werden. Rogé lebt übrigens mit seiner Familie auf den Magdaleneninseln und in Montreal (Quebec).

 

Frage 2: Was verbindet nun Künstler und Hund? Am Anfang waren Rogé (der Illustrator) und Roger (der Dackel) beide gut im Geschäft: der eine in einer Werbeagentur, der andere als Kartoffelkönig und Imbissbudenchamp. Doch beiden fehlte etwas: die Liebe. Roger (4 Beine) entdeckte dann eine erfolgreiche Pudel-Imbissbudenqueen, Rogé (2 Beine) widmete sich seiner Liebe, der Kinderbuchillustration. Et voilà: Lebensglück gefunden! 

Die Hund-Mensch-Grenzen verschieben sich nicht nur zwischen Künstler und Titelheld, sondern auch in Rogés Illustrationen. Die Hochhäuser in der Stadt ähneln langgezogenen Hundehütten, auch die Wolken haben etwas Dackeliges. Hier lernen die Kids eine fantastische Welt kennen, in der alles möglich ist. Ein Hund kann eine Imbissbude aufmachen und es mit leckeren Pommes rund um den Globus und sogar ins Fernsehen schaffen. Charlottes Heliumpuffreis lässt einen Bäcker wegfliegen und der Weihnachtsmann, auf Urlaub am Südpol, knabbert mit Pinguinen Pommes. Wenn das alles möglich ist, was kann dann den jungen LeserInnen alles gelingen? 

„Man muss die Welt mit Kinderaugen betrachten.“ Dieses Matisse-Zitat prangt in Rogers Pommesbude auf einer Einkaufstüte. Diesem Motto hat sich nicht nur Rogé selbst verschrieben, sondern auch seine deutsche Übersetzerin Anne Thomas (*1988). Sie lässt Roger mit „Auwauu!“ schmerzerfüllt aufjaulen, schreibt von „Hund-zu-Mund-Propaganda“ und lässt Charlotte „wie angeleint“ lauschen. Roger bringt seinen Zirkuswagen nicht auf Vordermann, sondern auf „Vorderhund“, und ihm kommt da nicht „Menschenskind“ eine großartige Idee, sondern „Hundekind“. So eine spritzige Übersetzung gelingt nur einer Person, die selbst auch kreativ tätig ist. So verwundert es nicht, dass Anne Thomas, die seit 2013 in Paris als Übersetzerin arbeitet, Theater spielt.

 

Rogé. Rogers Pommesbude. Mannheim: Kunstanstifter Verlag, 2020. Übersetzt von Anne Thomas. Buchgestaltung: Yi Meng Wu. Titel der französischen Originalausgabe: Le Roi de la Patate.

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