Verschwörungstheoretiker kommen auf ihre Kosten...
von wordworld
Kurzmeinung: Gelungene Mischung aus Thriller, Mystery und Utopie die einen trotz einigen kleinen Makeln komplett umhaut.
Rezension
Allgemeines:
Titel: Remember
Autor: Roland Jungbluth
Genre: Science-Fiction Thriller
ISBN: 9783401067575
Preis: 14,99 € (gebundene Ausgabe)
Inhalt:
Sie kommen dich besuchen.
Sie sagen, sie sind deine Eltern.
Sie sagen, sie lieben dich.
Doch du hast diese Leute noch nie zuvor gesehen.
Verängstigt und orientierungslos erwacht Annabel eines Morgens in einer psychiatrischen Anstalt. Sie hat keine Ahnung, wie sie dort hingekommen ist. Und was noch schlimmer ist, sie kann sich nicht mehr an ihre Eltern erinnern. Doch sie ist nicht allein. Michael, Eric und George, drei Jungen aus ihrer Schule, teilen ihr Schicksal. Als sie dem harmlos scheinenden Hinweis einer seltsamen Patientin folgen, zieht es sie immer tiefer hinein in einen Strudel geheimnisvoller Rätsel und verstörender Ereignisse. Plötzlich finden sie sich in einer Welt wieder, die sich gegen sie gewandt hat und in der sie niemanden mehr vertrauen können – nicht einmal sich selbst. Auf der verzweifelten Suche nach Antworten und ihren Erinnerungen wandeln sie bald auf einem schmalen Pfad zwischen Realität und Wahnsinn, zwischen Himmel und Hölle, zwischen Leben und Tod. Und ihre Uhr tickt.
Bewertung:
Remember ist mal wieder so ein Buch, von dem ich sagen kann, dass es mich wirklich maßlos begeistert hat. Es war von der ersten bis zu letzten Seite durchweg spannend sodass ich wirklich sehr traurig war als es zu Ende war. Es geht gleich am Anfang mit dem Aufwachen von Anabell in der Klinik los und man ist mitten drin im Geschehen, ohne großes Vorgeplänkel. Die Hauptcharaktere sind leider nicht ganz so detailliert, der Augenmerk liegt mehr auf der Handlung doch diese ist sehr gelungen. ´
Besonders spannend ist es, dass man eigentlich genauso ahnungslos ist, wie die vier Hauptpersonen selbst sind und sie gespannt auf ihrem Weg begleiten kann ohne das das Ende schon davor allzu klar ist. Deshalb will man unbedingt wissen, wie es weitergeht, daher liest sich das Buch ziemlich spannend und flüssig. Durch die eingeschobenen Interviews nach manchen Kapiteln mit einem geheimnisvollen Unbekannten, bekommt man dann doch kleine Einblicke, um was es sich handeln könnte. Trotzdem waren mir die Hauptabsichten die der Autor hatte bis zur Auflösung nicht ganz klar.
Der Anfang des Buches ließt sich gut, allerdings wird die Geschichte Stück für Stück immer wirrer...plötzlich scheint einem alles möglich, und man fragt sich einfach nur, mit was für einer phantastisch genialen Idee der Autor diese Verwicklungen auflösen will... Bleibt es wirklich ein realistischer Thriller oder bekommt es verschwörungstheoretische und phantastische Elemente?
Ich könnte mir vorstellen, dass das Ende nicht jedem gefällt, da es vielleicht zu realistisch und knapp ist nach den abgedrehten Theorien, die auch die Protagonisten in den Raum gestellt hatten. Einer glaubte sogar, sie wären alle tot und Gott und der Teufel würden um ihre Seelen spielen.
Ich finde die unglaubliche Wende am Ende sehr zufriedenstellend, durch die Einschübe der Interviews kam sie nicht zu plötzlich und auch alle offenen Fragen wurden geklärt.
Es ist auf jeden Fall mal was anderes, als die Thriller, die man sonst so für Jugendliche liest.
Fazit:
Gelungene Mischung aus Thriller, Mystery und Utopie die einen trotz einigen kleinen Makeln komplett umhaut.
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