Auch der zweite Harzkrimi des Autors Roland Lange hat mich positiv überrascht. Nicht nur, weil ich wiederum an meine eigene Zeit im Harz erinnert wurde (Winter, die in Schneemassen ertrinken), nicht nur, weil Kommissar Ingo Behrends so "normal" daherkommt (herzerfrischend seine Entrüstung darüber, dass seine alte Mutter einen neuen Lebenspartner gefunden hat).

Berührt hat mich vor allem die Hintergrundgeschichte, die zur Zeit spielt, in der die Grenze zur DDR noch existierte. Als Heranwachsende hat mich diese Grenze, die mitten durch meine Heimat verlief, sehr beschäftigt. Ich hoffe, dass jüngere Menschen vielleicht durch so einen literarischen Zugang Interesse an einer Beschäftigung mit Geschichte gewinnen.

Zum Schluss noch ein interessanter Tipp für alle, die es musikalisch etwas heftiger mögen: die Band "My Inner Burning", die im Krimi erwähnt wird. Mal reinhören, lohnt sich!