Der Lübecker Kommissar Jan Löss gerät noch kurz vor seiner Pensionierung in Lebensgefahr, sagt dem Polizeidienst und Deutschland adieu und begibt sich nach Throwleigh in der Nähe von Dartmoor, um die Stille zu genießen.
Doch mit der ist es bald vorbei, als eine junge Frau ermordet in einem keltischen Steinkreis aufgefunden wird. Und die Leiche wird nicht die einzige bleiben. Letztlich gerät Löss selbst unter Mordverdacht.
Meine Meinung:
Die Geschichte hätte durchaus Potential und die Idee hat mir gut gefallen. Allerdings ist die Ausführung ziemlich misslungen. Die Handlung plätschert so dahin. Schafe, männliche Rinder, dicke Regenwolken und Nebel sowie ein paar kauzige Dorfbewohner kreuzen den Weg des Protagonisten. Leider alles nicht wirklich greifbar. Die Charaktere haben kaum Tiefgang. Die Beschreibung der Landschaft wirkt langatmig auf mich und bringt auch die Handlung nicht weiter.
Zwar werden falsche Fährten gelegt, doch die wirken sehr aufgesetzt. Die Auflösung ist jetzt nicht wirklich überraschend. Wie die örtliche Polizei dann auf die richtige Spur kommt, wird in wenigen Sätzen abgehandelt.
Ich glaube, dass 30-40 Seiten mehr, dem Krimi (nur 96 Seiten) gut getan hätten. So hinterlässt er bei mir einen faden Nachgeschmack.
Autor Roland Possin ist eigentlich Ernährungswissenschaftler, der schon einiges Fachliches (?) veröffentlicht hat. Um im Jargon der Ernährungswissenschaftler zu bleiben: Lauwarm, salzlos, breiig.
Fazit:
Diesen (Kurz)Krimi braucht man nicht unbedingt lesen.
Kaum Spannung,