Roland Simm

 3,7 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor von Sakaya.
Autorenbild von Roland Simm (©(c) Matthias Purkart)

Lebenslauf

Roland Simm erblickte 1975 im verschlafenen Köppern in Hessen das Licht der Welt. Er schrieb bereits als Jugendlicher, ein Theaterstück und Satiren wurden schulweit aufgeführt und veröffentlicht. 1997 ging er beruflich nach Heidelberg. In dieser Stadt, einer faszinierenden Mixtur aus Klein- und Großstadt mit viel Freiraum für Kreativität, gefällt es ihm bis heute.

Simm ist gelernter Industriekaufmann, arbeitet aber lieber als ungelernter Autor. 2017 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Sakaya". Mit diesem Sci-Fi-Krimi setzt er ein positives Zeichen dafür, dass ein gerechteres Zusammenleben möglich ist – auf dem Planeten Sakaya ebenso wie in der Welt, wie wir sie kennen.

Alle Bücher von Roland Simm

Cover des Buches Sakaya (ISBN: 9783745009934)

Sakaya

 (3)
Erschienen am 09.08.2017

Neue Rezensionen zu Roland Simm

Cover des Buches Sakaya (ISBN: 9783745009934)

Rezension zu "Sakaya" von Roland Simm

Sakaya
Ein LovelyBooks-Nutzervor 4 Jahren

216 Seiten umfasst dieses Buch. Mehr nicht. Und das Ganze aufgeteilt in 3 Kapitel.

216 Seiten klingt an sich nicht viel, aber ich habe leider wirklich sehr gekämpft mit dem Buch. Jedenfalls mit dem Anfang. Ich habe ewig gebraucht, um überhaupt in die Geschichte rein zu kommen. Bei Seite 130 ungefähr ging es dann langsam und ich habe den Rest in einem Rutsch durchgelesen. Wäre das Buch nicht so kurz gewesen, hätte ich wohl abgebrochen. Deswegen ist es wohl gar nicht so verkehrt, dass es nur 216 Seiten hat. Jedenfalls für mich.

Leider hatte ich auch Schwierigkeiten mit dem Schreibstil des Autors. Teilweise sind die Sätze sehr abgehackt, was mich in meinem Lesefluss sehr gestört hat. Normalerweise bin ich da nicht so, aber ich bin immer wieder ins Stocken geraten und immer wieder gestolpert. Kennst du das, wenn du gerade im Fluss bist und dann der Satz einfach endet. Es ist schwierig zu beschreiben, aber irgendwie hat es mich total gestört.


Leider ist es auch – in meinen Augen – etwas unglücklich gewählt, dass es nur 3 Kapitel sind. Ich bin eine Kapitelleserin durch und durch. Das bedeutet, dass ich am Liebsten von Kapitel zu Kapitel lese. Mitten im Kapitel zu pausieren ist für mich, als würde man einen Film in der Mitte unterbrechen und dann später weiter schauen. Man möchte doch wissen, wie es weiter geht. Deswegen ist ein Kapitelende für mich immer ein guter Pause-Grund. Ja, wer das liest denkt jetzt vielleicht, dass man ja einfach weiter lesen kann. Aber jeder Mensch hat auch noch ein privates Leben, neben dem Lesen. Kapitel sind großartig! Lieber Autoren und Autorinnen, macht bitte viele davon.


Die Charaktere fand ich sehr interessant gewählt, wie auch das Setting. Fremde Welten, fremde Kulturen sind unglaublich spannend. Wenn es dann auf Aliens übertragen wird, warum nicht. Diese Bewohner von verschiedenen Welten waren alle sehr menschlich gehalten. Was mich zuerst irritiert hat, aber im Laufe des Buches immer logischer wurde. Ich glaube, der Autor möchte mit diesem Buch etwas sagen und hat da mal zu einer anderen Art gegriffen. Ich muss nur leider sagen, dass die Charaktere nicht so meins waren.


Denn der Autor zieht Parallelen zu uns. Politik, Wirtschaft, Natur… Alles, was in unserer Welt in den letzten Jahren quer liegt wird aufgegriffen. Teilweise in den Raum geworfen, teilweise positioniert sich der Autor auch. Ich habe schon öfters in Rezensionen geschrieben, dass ich persönlich es nicht mag, wenn ein Autor sich positioniert. Das kann er gerne privat in den Social Medien tun, aber nicht in seinen Büchern. Dafür ist die breite Masse einfach nicht gemacht und ich finde Bücher sind dafür einfach nicht geeignet.


Dennoch finde ich es sehr interessant, wie der Autor unsere Welt in die Welt seines Buches überträgt. Sogar weiter denkt, was passieren könnte. Wenn die Welt nicht weiter macht und was danach sein könnte. Ein Hauch von Utopie ist auf jeden Fall auch gegeben.


Die Geschichte an sich fing recht ruhig an und hatte leider nichts, was mich fesseln konnte. Politik ist nicht unbedingt mein Thema und dann Dinge zu lesen, die ich im realen Leben schon meide, machte es nicht gerade besser. Aber dann wurde es immer spannender und ich war dann dann auch im Buch drin.


Ich bin hin und her gerissen, ob ich das Buch empfehlen möchte. Aber vielleicht machst du dir einfach selber ein Bild.

Cover des Buches Sakaya (ISBN: 9783745009934)
Kerstin_KeJasBlogs avatar

Rezension zu "Sakaya" von Roland Simm

Fremde Welt?
Kerstin_KeJasBlogvor 5 Jahren

Ein E-Book, seit sehr langer Zeit mal wieder von mit besprochen und ich habe, wenn ich ehrlich bin, ewig für das Lesen gebraucht.

Warum? Meine Technik lässt mich regelmäßig im Stich und das dann ausgerechnet noch bei Science Fiction. Da habe ich mir mehr als einmal diese Kleidung der Sakayaner gewünscht, mittels denen nahezu alles technische getätigt werden kann.

 

Aber erst einmal auf Anfang. Science Fiction ist nicht wirklich mein Genre, aber – der Klappentext mit dem Journalisten hat gereizt und die Frage nach der Umsetzung eines solchen Themas in einer fremden Welt.
Ein bisschen hatte ich mich vor überbordenden Beschreibungen dieses Planeten Sakaya gefürchtet, aber der Autor wirft einen einfach hinein und schafft es diese andere Welt so authentisch zu beschreiben, dass es mir vorkam, als würde ich auf ein Spiegelbild der Erde schauen. Nicht unbedingt identisch, aber sehr vieles gleich oder zumindest ähnlich.
Es gibt keine schauerlichen Monster, die Sakayaner leben und arbeiten, es gibt Einkaufszentren, Cafés, Arbeitsplätze, Religionen, Regierungen, Länder und Staaten und jede Menge sehr technischer Fortschritte. Doch es gibt auch die Schattenseiten. Armut, Kriminalität, soziale Missstände. Der im Klappentext erwähnte Journalist Thos gehört zur investigativen Art. Er will aufklären und aufrütteln, dass System für alle lebenswert haben und begibt sich dabei auf eine sehr gefährliche Unternehmung.


Das Buch wurde von Autor Roland Simm bereits im Jahr 2017 veröffentlicht.

Es ist leider etwas untergegangen, dabei gibt es dieses sogar als Print.

Mit 216 Seiten als Print auch kein Wälzer, sondern eine kompakte Geschichte.


 Mich haben immer wieder diese Parallelen begeistert.

Vieles was in Sakaya angesprochen wird, ist hier und heute Standard, wenn man mal den Ganzkörperultraschallreiniger auslässt. Aber gerade die gesellschaftskritischen Aspekte fand ich sehr gut umgesetzt.

 

So stellte er sich das Miteinander zwischen gebildeten Individuen vor.

Pos. 1081 (58 %)

 Thos ist mit seinen 36 Jahren noch ohne Partnerin, dass ausgerechnet eine Außerirdische sein Herz erwärmt, hätte selbst er nicht erwartet. Ein schön geschilderte Liebesgeschichte, die nicht kitschig oder gar überzogen wirkt.
Viel interessanter waren da für mich diese Neuregelungen, die seitens der Regierungen anstanden. Ein neues Gesetz, welches allen Sakayanern ermöglichen soll Grundnahrungsmittel und medizinische Versorgung zu erhalten.
Auch hier zeigten sich wieder Parallelen.
Insbesondere die Flucht aus ärmlichen Gegenden und alle damit verbundenen Konsequenzen. Ebenso das Verhalten bzw. die Einstellungen genau diesen Flüchtenden oder noch kommenden Flüchtlingen gegenüber. Selbst die Stammtischparolen sind erschreckend gleich.

 

Unser Streben nach Grundrechten, Demokratie, Gerechtigkeit, Menschenrechten und Liebe bildet das, was wir sind.

Pos. 494 (26%)

 Blendet man die Namen der Personen und Länder einmal aus, könnte dies alles genauso auch hier ablaufen. Vermutlich tut es das sogar. Korruption, narzisstische Staatsoberhäupter und Vertuschungen sind doch menschgemachte Probleme. Hier ist der Autor auch sehr politisch unterwegs auf Sakaya, erklärt und zeigt positives wie negatives auf.

 Ein für mich ebenfalls spannendes Thema war diese Genständegesellschaft. Ja, ich habe das Wort auch zweimal lesen müssen, bis es sich offenbart hat. Gen-Stände-Gesellschaft. Heftig, oder? Der Autor hat sich wirklich viele Gedanken gemacht.

 

Die Einteilung im Buch ist sehr übersichtlich gemacht. Jedes neue Kapitel hat eine Überschrift. Die Kapitel an sich springen zu den unterschiedlichsten Orten und Personen (ich kann das Wort Mensch gar nicht benutzen, denn es sind ja keine Erdenmenschen, sondern Sakayaner, aber diese haben auch einige sehr schlechte Angewohnheiten der Menschen) und man lernt dadurch vieles aus der Geschichte dieses Planten kennen.
Bei einigen der gebräuchlichsten Gegenstände musste ich schmunzeln, es gibt keinen Kaffee – aber Nemeg!


 

Das Buch hat mich verblüfft in seiner schlichten Einfachheit, die es aber faustdick hinter den Ohren hat. Selbst die Szenen im All, in den Kommandobrücken (keine Panik es artet nicht aus) und bei Regierungstreffen haben mich gefesselt. Selbst die Szenen mit den Außerirdischen (Ja! Es ist nun mal Science Fiktion) habe ich ihm abgekauft.
Warum habe ich so lange dafür gebraucht? Bei einem Print hätte ich es wohl innerhalb kürzester Zeit inhaliert.

 Eine durch und durch spannende Geschichte, die so viel von einem Krimi in sich hat und doch in einer ganz anderen Welt spielt. 

Hey du alter Nabba“ eine Begrüßung Thos gegenüber einem Freund, hat sich mir ganz besonders eingeprägt. Zeigte gerade diese Anrede doch den sehr humanen Ton, den der Autor im gesamten Buch anschlägt. Ich weiß nicht wer oder was ein Nabba ist, aber ich denke es ist gut.

 Rezension verfasst von © Kerstin


Cover des Buches Sakaya (ISBN: 9783745009934)
tobi101996s avatar

Rezension zu "Sakaya" von Roland Simm

Spannendes kurzes Science-Fiction Buch
tobi101996vor 6 Jahren

In dem Buch Sakaya geht es um einen Journalisten namens Thos, der auf dem Planeten Sakaya lebt. Thos ist ein leidenschaftlicher Journalist und schreibt über politische Themen seine Meinung. Als plötzlich eines Tages ein Raumschiff auf Sakaya landet und die Sakayaner herausfinden es sind andere Außerirdische Wesen, verliebt sich Thos in eine von diesen Wesen. Da aber der Präsident die Außerirdischen nicht will und Thos dauernd etwas schlechtes über den Präsident schreibt. Lässt er Thos's neue Freundin verschwinden und damit beginnt ein rasantes Abenteuer für Thos.

Meiner Meinung nach gefällt mir das Buch gut, weil es spannend ist und mal etwas neues für mich war. Der Schreibstil vom Autor war einfach zu lesen und ich konnte auch die Sachen, sowie das Wort "Nemeg" verstehen ohne das der Autor das Wort erklärt hat. Der Protagonist Thos ist außerdem ein gut beschriebener Charakter, der normal handelt, so dass man seine Schritte und Taten auch gut nachvollziehen kann. Auch die Nebencharaktere waren gut beschrieben und haben nachvollziehbar gehandelt. Am Ende möchte ich noch sagen, ich finde die Geschichte zwar ziemlich politisch, aber sonst hat mir das Buch sehr gut gefallen. Wer nicht so gerne und viel über Politik liest oder sich nicht gerne mit dem Thema beschäftigt, sollte sich gut überlegen ob er das Buch lesen möchte.

Gespräche aus der Community

Der Journalist Thos vom Planeten Sakaya träumt von einer gerechteren Welt - kann er sich gegen seinen Widersacher, den mächtigen Präsidenten Naron, durchsetzen? Da schlägt die Planetensystemüberwachung Sakayas Alarm und alles wird anders...

Herzlich willkommen zur Leserunde von "Sakaya" von Roland Simm!

Klappentext
Der Journalist Thos vom Planeten Sakaya träumt von einer gerechteren Welt. Lange hat er gegen Korruption und Machtmissbrauch in seinem Land angeschrieben. Damit hat er sich nun ausgerechnet Naron, seinen Präsidenten, zum Feind gemacht. 

Da verliebt sich Thos in eine Außerirdische vom Planeten T’Va. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer: Plötzlich ist sie verschwunden, obwohl ihr Körper dringend eine Regeneration benötigt. Hat Präsident Naron damit zu tun? Thos fasst den folgenreichen Entschluss, belastendes Material gegen den Regierungschef zu sammeln...

Zu gewinnen gibt es 10 E-Books.

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Dann schreib uns doch, warum du dieses Buch gerne lesen möchtest. Wir wünschen dir viel Erfolg!
11 Beiträge
tobi101996s avatar
Letzter Beitrag von  tobi101996vor 6 Jahren

Zusätzliche Informationen

Roland Simm wurde am 04. März 1975 in Deutschland geboren.

Community-Statistik

in 5 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

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