Roland Stark

 3,5 Sterne bei 11 Bewertungen
Autor*in von Frau Holle ist tot, Tod bei Kilometer 512 und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Roland Stark, geboren 1956, ist Arzt und Psychotherapeut. Er ist verheiratet, hat eine Tochter, wohnt im Rheingau und kann sich nicht vorstellen, außerhalb eines Weinanbaugebietes zu leben.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Roland Stark

Cover des Buches Frau Holle ist tot (ISBN: 9783954510153)

Frau Holle ist tot

 (5)
Erschienen am 04.10.2012
Cover des Buches Tod bei Kilometer 512 (ISBN: 9783863583422)

Tod bei Kilometer 512

 (3)
Erschienen am 15.11.2013
Cover des Buches Tod im Niederwald (ISBN: 9783740809669)

Tod im Niederwald

 (1)
Erschienen am 23.07.2020
Cover des Buches Tod in zwei Tonarten (ISBN: 9783863583408)

Tod in zwei Tonarten

 (1)
Erschienen am 15.11.2013
Cover des Buches Tod im Klostergarten (ISBN: 9783863583415)

Tod im Klostergarten

 (1)
Erschienen am 15.11.2013
Cover des Buches Der wilde Duft des Todes (ISBN: 9783954513987)

Der wilde Duft des Todes

 (0)
Erschienen am 17.09.2014
Cover des Buches Johannisberger Hölle (ISBN: 9783740822507)

Johannisberger Hölle

 (0)
Erscheint am 17.10.2024
Cover des Buches Tod am Höllenberg (ISBN: 9783740802134)

Tod am Höllenberg

 (0)
Erschienen am 24.08.2017

Neue Rezensionen zu Roland Stark

Cover des Buches Tod im Niederwald (ISBN: 9783740809669)
katikatharinenhofs avatar

Rezension zu "Tod im Niederwald" von Roland Stark

Rheingau-Krimi vom Feinsten
katikatharinenhofvor 4 Jahren

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,

Dass ich so traurig bin;

Ein Märchen aus alten Zeiten,

Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

(Heinrich Heine - Loreley)


Am Binger Loch havariert ein Schiff, doch von der Besatzung keine Spur. Diese Tatsche an und für sich ist schon seltsam genug, aber eine Tote und weitere Vermisste pflastern den Weg im idyllischen Rheingau. Kommissar Mayfeld und Privatdetektivin Ginger Havemann stochern zuerst noch blind in diesem mysteriösen Fall, aber schon bald stößt Ginger auf Hinweise, die die Ereignisse in ein ganz anderes Licht rücken. Was sie dabei nicht ahnt, sie ist selbst ein Teil der unglücklichen Vorfälle.....


Schon als kleines Mädchen hat mit die Germania fasziniert - hoch über dem Rhein thront sie und bewacht mit festem Blick die Geschehnisse im Rheingau. Und genau diese Faszination hat mich dazu verleitet, den neuesten Rheingau-Krimi von Roland Stark zu lesen und tief in einen verzwickten Fall einzutauchen, der mit ganz viel psychologischer Raffinesse, anhaltender Spannung und einem niederträchtigen Plan gespickt ist.

Der Autor weiß die Schönheiten des Rheingaus wundervoll in Szene zu setzen und stellt dem Zauber der Weinberge und dem glitzernden Vater Rhein die negativen Einflüsse von Geldgier, Macht und übertriebenem Geltungsbedürfnis  gegenüber.

Der Fall ist sehr komplex und verlangt die volle Aufmerksamkeit des Lesers, denn viele kleine Hinweise sind wie Puzzleteile in den einzelnen Kapiteln verstreut und scheinen auf den ersten Blick eher bedeutungslos. Aber Stark weiß des Lesers Neugier immer wieder anzustacheln und mit aufregenden Wendungen, abwechslungsreichen Szenen und neuen Ermittlungserkenntnissen zu füttern. Das Kopfkino rattert, der eigene Ermittlungsinstinkt ist auf hab Acht und man kann nicht anders, als mit Ginger und Mayfeld jedem noch so verzwickten Anhaltspunkt nachzugehen und die Vergangenheit zu rekonstruieren.

Der Schreibende verwebt die aktuellen Ereignisse um die hessische Polizei mit seiner fiktiven Geschichte, nimmt Umweltschutz und Nachhaltigkeit ebenso mit in seinen Roman auf und lässt dadurch das Gefühl entstehen, dass eben dieser Fall gerade jetzt passiert und man ihn in der heutigen Tagespresse mitverfolgen kann.

Ich mag Ginger, denn sie ist so herrlich unangepasst und unkonventionell sind auch ihre Ermittlungsmethoden. Sie fragt nicht lange, sondern sie krempelt die Ärmel hoch und macht. Dabei kommt sie schneller und effektiver ans Ziel wie Mayfeld. Die Zusammenarbeit zwischen ihr und dem Polizisten ist von gegenseitigem Respekt und Anerkennung geprägt und man spürt ihre freundschaftliche Verbundenheit. Beide ergänzen sich perfekt und können so dem Bösen zu Leibe rücken.

Bis zum Showdown dürfen beide , dank des Einfallsreichtums des Autors, einige Höhen und tiefen im Rahmen ihrer Ermittlungsarbeit erleben, stoßen auf  ein wahres Wespennest und entwirren die weitverzweigten Familienbande, die im Buch zu finden sind.

Roland Stark nutzt die malerische Kulisse des Rheintals, um den Sehnsuchtsort zu einem grausamen Schauplatz werden zu lassen und verführt den Leser zum einen mit einem absolut genialen Regio-Krimi und zum anderen mit leckeren  Köstlichkeiten, deren Rezepte sich im Anhang befinden.

Ein ausführliche Beschreibung der im Buch befindlichen Schauplätze rundet das Ganze ab...ich würde sagen, besser geht es nicht :-) - daher absolute Leseempfehlung !!


Cover des Buches Frau Holle ist tot (ISBN: 9783954510153)
martina_turbanischs avatar

Rezension zu "Frau Holle ist tot" von Roland Stark

Rezension zu "Frau Holle ist tot" von Roland Stark
martina_turbanischvor 11 Jahren

Die Geschichte von “Frau Holle” ist in zwei Handlungsstränge geteilt. Da gibt es einmal den Teil in dem Hauptkommissar Mayfeld mit seinem Team ermittelt und zum zweiten den Teil der sich mit Basti, dem Neffen und Patienten von Frau Dr. Holler, beschäftigt.

Wie im Märchen

Hauptkommissar und Hobbywinzer Robert Mayfeld macht am Anfang der Geschichte relativ wenig Fortschritte bei seinen Ermittlungen. Die laufenden Querelen auf seiner Dienststelle erleichtern seinen Arbeitstag nicht gerade und er tut mir schon ein bisschen leid. Die Ermittlungen gestalten sich allerdings auch für mich als Leser ein bisschen zäh und ich bin immer ganz froh, wenn Basti wieder auf der Bildfläche erscheint :-) Basti ist Autist und er sieht die Dinge und Menschen um sich herum ganz anders als seine Mitmenschen. Alles was um ihn herum passiert, versucht er mithilfe von Märchen einzuordnen – was ihm erstaunlicherweise auch ziemlich gut gelingt. Was niemand weiß ist, das er Zeuge des Mordes an Frau Holle, also Frau Dr. Holler, war und ich bin mir nie ganz sicher geworden, ob er es selber weiß und er beherbergt ein Mädchen, in seiner Vorstellung die Königstochter, das von zu Hause ausgerissen ist.

Gut und Böse

Mit viel Einfühlungsvermögen schildert Roland Stark dieses recht unterschiedliche Gespann. Ohne allzu viel Klischees vermittelt er ein ziemlich sympathisches Bild von Basti, der ein ganz klares Bild von Gut und Böse hat. Natürlich ist es nicht immer in Ordnung was er tut, aber als Leser habe ich zumindest ein gewisses Verständnis für die eine oder andere Reaktion. Weniger sympathisch, oder besser ziemlich neutral, ist mein Eindruck von Hauptkommissar Mayfeld. Sicher, er hat den einen oder anderen Stress mit seinem Vorgesetzen (ein ziemlicher Idiot) aber besonders ergiebig sind seine Ermittlungen wirklich nicht. Eigentlich wissen alle um ihn herum mehr, als er und das ist ja nicht sehr schmeichelhaft für einen Polizisten. Ein bisschen mehr Kontur hätte ich ihm jedenfalls gegönnt :-)

Schnelles Ende

Die Auflösung des Kriminalfalles kommt am Ende ziemlich aprupt und ohne große Vorwarnungen – auch dafür hätte ich mir eigentlich ein bisschen mehr Zeit und etwas mehr Logik gewünscht. Trotzdem fand ich die Geschichte in ihrer Gesamtheit sehr gelungen und außerordentlich spannend geschrieben.

Am Ende des Buches gibt es, für Nicht-Wisser wie mich, noch einige kleine Geschichtchen aus dem Rheingau und ein paar sehr leckere Rezepte aus der Küche von Frau Mayfelds Restaurant. Vielleicht kann ich ja das eine oder andere mal nachkochen.
Mein Fazit:

Ein sehr spannendes Buch, mitreissend geschrieben mit einem leider für mich etwas schwachen Hauptkommissar. Trotzdem wird das für mich bestimmt nicht das letzte Buch von Roland Stark sein :-)

Cover des Buches Frau Holle ist tot (ISBN: 9783863581299)
melli.die.zahnfees avatar

Rezension zu "Frau Holle ist tot" von Roland Stark

Rezension zu "Frau Holle ist tot" von Roland Stark
melli.die.zahnfeevor 11 Jahren

"Frau Holle ist tot", meldet ein anonymer Anrufer der Eltviller Polizei. Kurz darauf wird Kinderpsychotherapeutin Sylvia Holler ermordet aufgefunden, ein Mädchen aus dem Rheingau verschwindet, ein weiteres wird mit schweren Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert. Noch bevor Kommissar Mayfeld das Motiv für die wirren Taten entschlüsseln kann, erreicht die Polizei ein weiterer mysteriöser Anruf. "Der Wolf ist tot", verkündet der Anrufer dieses Mal und bringt Mayfeld auf die Spur eines von den Brüdern Grimm besessenen Täters.

Ein sehr angenehmes Buch. Mich hat es positiv überrascht, zu Beginn dachte ich ..ach nee... nicht noch/ schon wieder ein Regionalkrimi, aber Herr Stark hat mich überzeugt.

Die ermittelnden Beamten um Kommissar Mayfeld sind sehr gut beschrieben und alle alltäglich charakterisiert. Keine Trinker oder verkrachte Existenzen. Mayfeld selber hat einen " Nebenjob" als eigener Winzer und seine Frau führt eine Wirtschaft und ist Psychologin. Dies bedeutet das man als Leser merkt, das der Autor weiß wovon er schreibt. Das Buch bot einige sehr interessante Einblicke in das Seelenleben traumatisierter Kinder, auch wenn man nie wusste, ob einem die Nebenfiguren nun sympathisch sein sollten, manchmal wollte ich sie auch einfach nur schütteln.
Das Ende ist okay mit der starken Tendenz zu gut gemacht, aber mehr möchte ich nicht verraten, mich hat das Ende nämlich überrascht. Normalerweise finde ich solche 180 Grad Wendungen etwas unplausibel, Herr Stark hat das aber sehr logisch und gut erklärt.
Rätselhaft blieb mir der Vater des Ermittlers, da fehlt mir ein loses Ende und manchmal fand ich das Lokalcolorit etwas zu dick aufgetragen, dafür ein klitzekleines Pünktchen Abzug. Die anderen Romane des Autors werde ich sicherlich noch lesen wollen :)

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