Rolf D. Sabel

 3,8 Sterne bei 16 Bewertungen
Autor*in von Die Pilatus-Verschwörung, Agrippina - Kaiserin von Rom und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Rolf D. Sabel, Jahrgang 1949, unterrichtet Latein und Rechtskunde an einem Kölner Gymnasium. Er ist bekannt für seine gut recherchierten historischen Romane.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Rolf D. Sabel

Cover des Buches Die Pilatus-Verschwörung (ISBN: 9783417210101)

Die Pilatus-Verschwörung

 (4)
Erschienen am 31.03.2009
Cover des Buches Agrippina - Kaiserin von Rom (ISBN: 9783417210118)

Agrippina - Kaiserin von Rom

 (3)
Erschienen am 31.03.2009
Cover des Buches Agrippinas Tod (ISBN: 9783417248814)

Agrippinas Tod

 (3)
Erschienen am 18.08.2004
Cover des Buches Agrippinas Geheimnis (ISBN: 9783417247428)

Agrippinas Geheimnis

 (2)
Erschienen am 02.12.2003
Cover des Buches Der Pompeji-Papyrus (ISBN: 9783775171090)

Der Pompeji-Papyrus

 (2)
Erschienen am 09.03.2012
Cover des Buches Die Hieronymus-Verschwörung (ISBN: 9783746252681)

Die Hieronymus-Verschwörung

 (1)
Erschienen am 24.05.2018
Cover des Buches Das Testament des Pontius Pilatus (ISBN: 9783746256733)

Das Testament des Pontius Pilatus

 (1)
Erschienen am 08.01.2020
Cover des Buches Das geheimnisvolle Pompeji-Evangelium (ISBN: 9783746258966)

Das geheimnisvolle Pompeji-Evangelium

 (0)
Erschienen am 19.02.2021

Neue Rezensionen zu Rolf D. Sabel

Cover des Buches Das Testament des Pontius Pilatus (ISBN: 9783746254715)
T

Rezension zu "Das Testament des Pontius Pilatus" von Rolf D. Sabel

Schlechter Stil - nach 2 Seiten aufgehört zu lesen
Tobias_Schmidtvor 2 Jahren

Der Autor mag ein fähiger Jurist und Lateiner sein, Autorenqualitäten für Unterhaltungsliteratur hat er eindeutig nicht. So interessant das Thema und so fundiert die Kenntnisse und Recherchen des Autors sein mögen - der Schreibstil hat mich schon auf den ersten Seiten abgeschreckt, so daß ich das Buch zugemacht habe und nicht wieder aufschlagen werde. Hätte ich in der 5. Klasse so viele Wortwiederholungen in einem Deutschaufsatz verwendet wie der Verfasser allein in den ersten Sätzen, hätte ich wegen Stilfehlers mit mindestens einer ganzen Note Abzug rechnen müssen. Und da dieser "Stil" sich weiter fortsetzte, war ich ab Seite 2 an der Geschichte des Pilatus nicht länger interessiert und wollte auch nicht wissen, ob sich die Ausdrucksweise im weiteren Verlauf ändert. Vielleicht tue ich dem Buch Unrecht, aber soetwas zu lesen, ist mir einfach zu anstrengend.

Cover des Buches Die Hieronymus-Verschwörung (ISBN: 9783746252681)
derMichis avatar

Rezension zu "Die Hieronymus-Verschwörung" von Rolf D. Sabel

viel Info, wenig Roman
derMichivor 5 Jahren

Den Lateiner konnte Herr Sabel noch nie verleugnen. Die Wahl seiner Romaninhalte spricht für sich, so auch in diesem Frühwerk, das im Jahr 2000 erstmals erschien. Ein zweiter "Ben Hur" könnte es vom Umfang her fast werden. Dafür spricht auch der sicher nicht ganz zufällig gewählte Name des Helden Messala und die kirchengeschichtlich bedeutsame Thematik. Im ersten Fünftel zeichnet der Autor auch tatsächlich ein gut informiertes Bild vom langsam zerfallenden römischen Weltreich, das zu dieser Zeit so aufgebläht war, dass ein einfacher Soldat nie wissen konnte, auf welchen Soldatenkaiser er denn nun eigentlich vereidigt ist.

Mit dem Handlungsstrang rund um den Bibelübersetzer und späteren Heiligen Hieronymus gewinnt der Roman eine recht widerspenstige Figur, die in erster Linie dazu bestimmt scheint, Messala Kontra zu geben und ihm Ärger zu bereiten. Zunächst beschränken sich ihre Reibereien darauf, dass Hieronymus den Römer mit Hilfe zahlreichen Beweisschriften zum christlichen Glauben bekehrt und teils über mehrere Seiten am Stück über sein Thema referiert. Diese Schriften, ob fiktiv oder tatsächlich überliefert, werden teils in voller Länge wiedergegeben, was dem Leser einerseits Geduld abverlangt, andererseits aufgrund der Schlüssigkeit von Hieronymus' Argumentation durchaus Neugier wecken kann.

Allerdings scheint dieses Vorgehen auch eine Abrechnung mit allzu kritischer Theologie und historischer Forschung zu sein, denn gegenüber Messala beklagt Hieronymus wiederholt Kritiker, die auf Krampf alles in Zweifel ziehen, so als hätte man in der Spätantike bereits die erst im 18. Jahrhundert entwickelte Historisch-Kritische Exegese umfangreich praktiziert. Es stimmt durchaus, dass der christliche Glaube schon seit seiner Entstehung von Gelehrten anderer Religionen mitunter scharf angegriffen wurde und man sich durchaus mit gelehrten Mitteln wie der im römischen Recht fest verankerten Gerichtsrede zu verteidigen wusste.

In dieser Hinsicht hat der Autor gut recherchiert und viele formelle sprachliche Erkenntnisse einfließen lassen, die man in dieser Ausführlichkeit nirgendwo findet. Hätte er die Geschichte der von Hieronymus angeführten Beweise weiter studiert, hätten aber gerne auch die Zweifel an der Echtheit des Briefwechsels zwischen dem Apostel Paulus und dem römischen Philosophen Seneca Erwähnung finden dürfen, die ein anderer überzeugter Theologe namens Erasmus von Rotterdam anhand stilistischer Merkmale feststellte.

Darüber hinaus muss man damit leben, dass weite Teile von Hieronymus' Monologen eine Apologie christlicher Werte sind, die der unbequeme Gelehrte mit Wut und Leidenschaft vorträgt. Die titelgebende Intrige - soviel darf man spoilern - besteht im Übrigen darin, dass Hieronymus zusammen mit der Klostervorsteherin Eustochium die beiden Frischverliebten durch eine List auseinanderbringt, um sie für das Leben als Mönch beziehungsweise Nonne zu gewinnen. Dass eine Ehe auch unter gläubigen Christen durchaus gelingen kann, ist bei Hieronymus nicht vorgesehen, denn obwohl er in mancher Hinsicht mit seiner Einschätzung der damaligen Stellung einer Frau recht hat, gibt er seinen Schützlingen nicht einmal die Chance sich zu bewähren, sondern stellt sie vor vollendete Tatsachen.

Sieht man die Geschichte als einen Einblick in die Gedankenwelt des historischen Hiernonymus wie man ihn anhand seiner zahlreichen Schriften kennt, dann hat Sabel den Ton durchaus gut getroffen. Von seiner heiligen Mission erfüllt nimmt der Übersetzer kaum Rücksicht auf Befindlichkeiten, sondern lehrt, bekehrt und tut was er für richtig hält. Zweifel scheint er nicht mehr zu kennen. Als Romanfigur taugt er aufgrund des Fehlens eines passenden Widerparts nur bedingt. Die Handlung verläuft geradlinig und meist überraschungsfrei, das Ende dürfte Freunde des Genres mehr frustrieren als erfreuen.

Originaltitel: "Senecas Truhe"

Cover des Buches Agrippinas Tod (ISBN: 9783417248814)
Tuddes avatar

Rezension zu "Agrippinas Tod" von Rolf D. Sabel

Sehr gutes Buch.
Tuddevor 7 Jahren

Da macht man keinen Fehler. Es besticht durch genaue Kenntnisse des römischen Reiches und seiner aufgebauten Strukturen. Nebenbei läßt es auch nicht an Spannung fehlen. Schließlich geht es auch um eine Verschwörung und um einen Serientäter in höchsten römischen Kreisen.

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