Rolf Eichinger

ich beschäftige mich ja schon seit einiger Zeit mit diesem und ähnlichen Themen, daher habe ich mich sehr gefreut dieses Buch lesen zu dürfen.

Nun auch bei diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht, ich fand es sehr interessant und sehr gut zu lesen so dass ich es innerhalb weniger stunden ausgelesen habe und tatsächlich einiges für mich und die Zukunft mitgenommen habe, auch habe ich einige interessante und neue Erkenntnisse gewonnen

Der Aufbau des Buches ist seht gut und durchdacht wie ich finde, es sind einige Kapitel mit verschiedenen Themen die alle samt sehr gut zu lesen sind. auch die vielen Beispiele fand ich sehr interessant und hilfreich.

Ein Buch das ich tatsächlich sehr gerne und vor allem auch Interessiert gelesen habe, hier habe ich tatsächlich einiges neues gelernt und neues für mich mitgenommen.

Vom Titel "Mein Schmerz ist heilbar" und dem dazugehörigen Klappentext hatte ich mir erhofft, konkrete Möglichkeiten zur Beseitigung gewisser Schmerzen oder Beschwerden zu erhalten. Dies ist leider nicht der Fall. Der Leser wird über das fasziale Organ aufgeklärt und man lernt definitiv einige (je nach Vorwissen vielleicht sogar viele) neue Dinge, was wie im Körper zusammenhängt und wodurch diese oder jene Beschwerden kommen können. Durch die Einschübe der Physiotherapeutin Kerstin Klink werden ein paar praktische Tipps gegeben, jedoch wirklich sehr wenige. Ansonsten weiß ich jetzt, dass eine manuelle Therapie bestimmt hilfreich wäre und viele Untersuchungen wenig zielführend sind, jedoch gemacht werden, weil Ärzte von den Kassen budgettechnisch viele Vorschriften haben. Wo ich diese manuelle Therapie machen kann und was ich selbst tun kann, weiß ich jedoch immer noch nicht. Zudem wird Dr. Rolf Eichinger zum Teil sehr scharf und deutlich in seiner Kritik seinen Kollegen gegenüber, was durchaus berechtigt sein mag, meiner Meinung nach aber nicht in ein Fachbuch gehört. Hier sollte man sich auf Fakten beschränken und Emotionen eher in Form eines Zeitungsartikels oder Interviews herauslassen.

Insgesamt empfehle ich das Buch jedem, der mehr über das fasziale Organ und die eventuelle Ursache seiner vielseitigen Beschwerden wissen möchte. Es ist jedoch kein Praxisratgeber, der konkret Hinweise und Tipps zur Ursachenbekämpfung und Heilung gibt. Das hat meiner Meinung nach in diesem Buch gefehlt.

Ich hatte mir von dem Buch erhofft, dass ich Tipps bekomme, besser mit meinen chronischen Gelenkschmerzen umzugehen. Leider wird viel über die Erfahrungen des Arztes berichtet und Anekdoten erzählt. Ich hatte mir erhofft, Übung zu erhalten oder ähnliches. Ich hatte auch mit meiner Physiotherapeutin darüber gesprochen und sie meinte, dass mir dieser Gedanken leider nicht helfen wird. 

Bei meiner Problematik hilft es nicht und es wird leider im Buch immer auf Ärzte verwiesen, die sich mit dem faszialen Organ auskennen. Wo soll man diese finden? Ich bin schon froh, wenn ein Arzt etwas über Ehlers-Danlos-Syndrom gehört hat. 

Ich kann daher keine Kaufempfehlung aussprechen, da ich mir persönlich mehr von dem Buch erhofft habe.