Rezension zu "Gefangen in familiären Verstrickungen" von Rolf Jamm
Inhalt
Ralf sitzt im Gefängnis, beschuldigt seinen eigenen Sohn umgebracht zu haben und nur seine zweite Ehefrau und sein Anwalt halten zu ihm.
Ralf versucht sich krampfhaft daran zu erinnern, was mit seiner Dienstwaffe passiert ist und wer ein Motiv gehabt hätte, seinen Sohn umzubringen.
Erster Satz
Jeder hat vor irgendwas Angst, dass das Böse, was ihm gesagt wird, eintreffen könnte.
Meine Meinung
Als dieses Buch bei mir ankam, habe ich mich schon sehr darauf gefreut und war auch sehr gespannt darauf, wie es mich überzeugen wird. Leider könnte es mich nicht wirklich vom Hocker reißen.
Kommen wir als erstes zum Cover, dieses ich nun wirklich nicht sonderlich ansprechend finde und ich denke wenn ich es so in einem Buchladen gesehen hätte, hätte ich es wahrscheinlich nicht in die Hand genommen.
Der Klappentext, war es der mich dazu gebracht hat das Buch zu lesen.
Unser Protagonist war Ralf. In meinen Augen, suchte er ständig die Fehler bei den anderen und teilte Menschen, die ihm wichtig waren nicht wirklich gerne.
Gerade als sein Sohn seine Freundin ihm vorstellte, merkte man ein stetig wachsende Eifersucht und er suchte wirklich irgendwann nach Gründen warum sie nicht gut für Gilbert war.
Mir war er nicht sonderlich sympathisch, er war ein sehr Ich-bezogener Protagonist und auch ein sehr kalter Mann.
Die Familie von Ralf, war mir auch auf keiner Weise, sympathisch. Alle hatten sich so auf Ralf eingeschossen, dass es schon fast keinen Spaß gemacht hat, etwas überhaupt von ihnen zu erfahren, weil in allem war Ralf schuld, der dann wiederum alle anderen kritisierte.
Das Buch hatte eigentlich einen teuflischen Kreislauf, jeder beschuldigte Ralf, der daraufhin weiter in Selbstmitleid versinkt.
Dadurch, dass man als Leser schon von Anfang an wusste das Ralf hat nicht der Täter sein konnte, war für mich auch etwas die Spannung verloren gegangen und die Person, die dann schlussendlich der Täter war, war mir dann irgendwie auch etwas an den Haaren herbeigezogen.
Alles in einem war der Krimi an sich nicht schlecht, aber andere Protagonisten hätten ihm gutgetan.