Rezension zu Bombennacht von Roman Rausch
Der 16.März 1945 in Würzburg
von buchjunkie
Kurzmeinung: Ein historisch sehr gut recherchierter Roman über die Bombardierung von Würzburg am 16.März 1945
Rezension
buchjunkievor 6 Jahren
Der 16. März 1945 war ein angenehm warmer Frühlingstag . Die Würzburger, die weitgehendst vom Krieg verschont geblieben sind, gehen ihren Alltagstätigkeiten nach und hoffen,,dass der Krieg bald vorbei sein wird.
Tausende Flüchtlinge haben in der Stadt am Main Zuflucht gefunden und versuchen, ein neues Leben zu beginnen.
Krankenschwester Fanny arbeitet in der Nervenheilanstalt , in der viele Kriegsverletzte untergebracht sind.
In der Villa ihres Vorgesetzten Professor Werner wird ein Geburtstagsfest vorbereitet. Der Jude Paul soll eine berühmte NS-Sängerin am Klavier begleiten.
Und Pfarrer Titus liest seine Morgenmesse.
Währenddessen bereitet sich an der Küste Englands eine Bomberstaffel auf einen ihrer zahlreichen Einsätze vor.
Am Ende dieses Tages werden deren Flugzeuge den Himmel über Würzburg verdunkeln und einen tödlichen Feuersturm entfachen.
230 Flugzeuge überflogen Würzburg und liessen zwischen 21.35Uhrund 21 42 Uhr ihren Bombenhagel nieder. Die Stadt brennt. Ungefähr 5000 Menschen verloren ihr Leben und 90% der historischen Altstadt wurden zerstört.
Roman Rausch verwebt geschickt die historischen Fakten mit dem Romangeschehen.
Ich lebe in der Nähe von Würzburg, 59 km entfernt, und meine Schwiegermutter hat erzählt, dass,sie damals den Feuerschein sehen konnten.
Detailliert schildert der Autor das Zeitgeschehen und versteht sich darauf, die Protagonisten sehr authentisch darzustellen.
Ein wichtiges Buch über eine der vielen Greueltaten des 2 Weltkriegs!
Sehr empfehlenswert!