Die Biographie von Ron Jeremy war ganz nett zu lesen.Allerdings störten die wirklich uninteressanten Fußnoten den Lesefluss deutlich. Um Pornostar zu sein muss man ein recht grosses Ego haben. Bei Ron fehlte das definitiv nicht. An sich bietet dieses Buch nichts neues zur Branche an sich.Was ganz lustig war, ist die Verknüpfung zu normalen Stars und wer was mit wem hatte.
Ron Jeremy
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Ein Mann und viertausend Frauen
Ron Jeremy
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Er ist klein, dick, stark behaart und erinnert äußerlich mehr an Super Mario als an einen Pornostar. Trotzdem ist Ron Jeremy, der von sich behauptet, mit mehr als 4000 Frauen geschlafen zu haben, laut Guiness-Buch der Rekorde der meistbeschäftigste Pornodarsteller überhaupt. Grund genug also für eine Autobiografie! Und die ist wirklich witzig und kurzweilig geraten. Anders als man mit Blick auf den Titel erwarten könnte, erweist sich Jeremy nicht als aufschneiderischer Sexprotz, sondern vor allem als witziger und intelligenter Zeitgenosse, der sich gerne mal selbst auf die Schippe nimmt. Offen und ohne verschämtes Herumgedruckse berichtet er von seiner Kindheit und Jugend, seinem "ersten Mal" und natürlich ausführlich von seinem Alltag als Pornodarsteller. Der Schreibstil ist teilweise recht deftig - allzu zimperlich sollte der Leser also nicht sein. Die zweite Hälfte des Buches ist überwiegend von Anekdoten mit seinen Treffen mit unzähligen Promis aus Hollywood und der Musikwelt geprägt, die irgendwann aber auf mich ermüdend wirkten. Auch die vielen Fußnoten störten den Lesefluss, zumal sie eher belanglose Informationen enthielten. Fast schon verzweifelt wirkten Jeremys Versuche, auch in ernsthaften Filmen Fuß zu fassen. Er konnte einem schon beinahe leidtun, wenn man lesen musste, dass seine winzigen Auftritte fast stets wieder herausgeschnitten wurden. Man will ihm schon immer wieder zurufen: "Lass es gut sein, Ron!"
Durch den humorvollen Schreibstil, der immer von einem Augenzwinkern begleitet wird, den ungeschminkten Blick auf seinen Berufsalltag und den teilweise urkomischen Sextipps ist die Biografie insgesamt recht gelungen und für die kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch bestens geeignet. Und nebenbei schafft es Ron Jeremy, das Image der Pornofilmindustrie zumindest ein bisschen aus der Schmuddelecke zu holen.
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