Sehr bewegend, sehr interessant und wirklich unvorstellbar.
Fazit: Auf jeden Fall Empfehlens- und Lesenswert.
Sehr bewegend, sehr interessant und wirklich unvorstellbar.
Ron Kovic, am 4. Juli geboren, beschreibt in seinen Buch seine unbeschwerte Kindheit, seine Idole, seine Freunde. Für ihn ist es das Richtige, sich nach der Schule bei den Marines zu melden, lernt militärischen Drill kennen und wird nach Vietnam geschickt. Er verlängert seine Dienstzeit um ein weiteres Jahr, aus Patriotismus.
Schwerverletzt kehrt er in seine Heimat zurück, er ist von der Brust abwärts gelähmt. Er erlebt die würdelose Krankenpflege und macht sich bewusst: er ist erst 21 Jahre alt.
Er schließt sich der Antikriegsbewegung an, wird beschimpft und sogar verhaftet. Er spricht in Schulen über sein Schicksal, um andere Jungen zum Nachdenken über den Krieg und seine Folgen zu animieren.
Letztendlich schliesst er sich einer Protestbewegung der Vietnam-Veteranen nach Washington an.
Ein sehr ehrliches Buch!
Inhalt-
"Ron ist ein Kämpfer und Patriot. Freiwillig meldet er sich zur Elite-Einheit der "Marines" und kämpft an vorderster Front in Vietnam. Bei einem Einsatz wird er schwer verletzt. Für den Rest seines Lebens an den Rollstuhl gefesselt, enttäuscht und verbittert kehrt er in die Heimat zurück. Dort wird der Protest gegen Vietnam immer lauter. Und das ist für Ron schlimmer als sein eigenes Schicksal. Erst die Begegnung mit seiner Jugendfreundin Donna öffnet ihm die Augen für die Sinnlosigkeit des Krieges. Ron schließt sich selbst der Protestbewegung an - damit das Opfer, das er für sein Land erbrachte, nicht umsonst war..."
Ich habe mir die DVD nach Jahren mal wieder angeschaut.
Mittlerweile habe ich leider aus persönlicher Erfahrung einiges über Querschnittlähmung lernen dürfen. Und schon sieht man den ganzen Film mit anderen Augen.
Und ich muß sagen, da steckt erstaunlich viel Wissen über die Thematik dahinter.
Aber es geht ja vielmehr um die Frage der Schuld bzw warum Ron sich freiwillig gemeldet hat. Ich stelle mir das auch schrecklich vor. Denn man möchte ja immer gerne einen Schuldigen suchen und finden. Und wenn man seinem Land gedient hat und kommt im Rollstuhl zurück wäre etwas Dankbarkeit ja schon ganz schön. Und nicht auch noch Anfeindungen.
Sehr interessanter Film, aber mir ist der Grundtenor trotzdem etwas zu weinerlich.
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