Ron McLarty

 3,8 Sterne bei 121 Bewertungen

Alle Bücher von Ron McLarty

Cover des Buches Die unglaubliche Reise des Smithy Ide (ISBN: 9783442465583)

Die unglaubliche Reise des Smithy Ide

 (90)
Erschienen am 08.01.2008
Cover des Buches Weil ich dich nicht vergessen kann (ISBN: 9783442472895)

Weil ich dich nicht vergessen kann

 (11)
Erschienen am 15.09.2010
Cover des Buches Die unglaubliche Reise des Smithy Ide (ISBN: 9783866041004)

Die unglaubliche Reise des Smithy Ide

 (6)
Erschienen am 07.04.2006
Cover des Buches The Memory of Running (ISBN: 9780751537369)

The Memory of Running

 (1)
Erschienen am 27.07.2006

Neue Rezensionen zu Ron McLarty

Cover des Buches Die unglaubliche Reise des Smithy Ide (ISBN: 9783442465583)
Jorokas avatar

Rezension zu "Die unglaubliche Reise des Smithy Ide" von Ron McLarty

Ein bisschen wie Forrest Gump auf dem Rad
Jorokavor 2 Jahren

Smithy hat gerade seine Eltern bei einem Verkehrsunfall verloren. Die letzten Jahren hat er außer essen und fernsehen wenig gemacht. Darüber ist er träge und fett geworden. In welches Loch ist seine Lebensenergie verschwunden?


Als er dann auch noch erfährt, dass seine langverschollene, geliebte ältere Schwester auch tot ist, macht er sich quer über den amerikanischen Kontinent auf den Weg zu deren Leichenhalle. Und das Ganze mit dem Rad. Meile um Meile verliert er nicht nur an Körpergewicht, sondern auch an Blockaden, Trägheit und Eingeengtsein. Eine unglaubliche und doch letztendlich unspektakuläre Reise durch die tiefen der amerikanischen Seele.....


Ein Buch, das vor allem denjenigen Mut macht, die sich nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens räkeln. Kurzweilig und unpathetisch geschrieben kann man sich gut auf die Story einlassen und lernt Smithy mehr und mehr als Sympathieträger zu schätzen.


Ein beständiger Wechsel zwischen Gegenwart und zeitlichem Rückblick in die Familien- (und Liebes-)geschichte von Smithy, verweben kunstvoll, die Vorgeschichte quasi als Erklärungsversuch für die aktuelle "verrückte" Reise. 


Fazit: Ein durchaus lohnenswertes Buch (wenn man die ersten 50 Seiten überstanden hat, die durchaus etwas seltsam anmuten.)



Cover des Buches Weil ich dich nicht vergessen kann (ISBN: 9783442472895)
Fantasticfoxs avatar

Rezension zu "Weil ich dich nicht vergessen kann" von Ron McLarty

Nicht meins
Fantasticfoxvor 3 Jahren

An sich fand ich die Idee hinter der Geschichte gut, aber die Umsetzung leider nicht allzu gelungen


Der Schreibstil war relativ angenehm, dennoch war es sehr langatmig und oberflächlich - Emotion Fehlanzeige.


Auch Zeitsprünge haben mich mehr und mehr genervt, sodass ich wirklich froh war, als das Buch endlich vorbei war...

Cover des Buches Die unglaubliche Reise des Smithy Ide (ISBN: 9783442465583)
Schlehenfees avatar

Rezension zu "Die unglaubliche Reise des Smithy Ide" von Ron McLarty

Don Quijote in Amerika
Schlehenfeevor 4 Jahren

Smithy Ide, Anfang 40, Raucher, Trinker, übergewichtig, lebt sein Leben ohne viel darüber nachzudenken. Zuviel musste er schon erleben: wie seine Schwester Bethany immer wieder eine „Stimme“ hörte und schließlich davonlief und verschwand, wie das Nachbarmädchen Norma nach einem Unfall im Rollstuhl saß und er sich nie mehr traute, sie zu besuchen oder seine Erlebnisse im Vietnamkrieg. Auch über seinen stupiden Job in einer Spielzeugfabrik denkt er besser nicht nach.




Jetzt, im Sommer 1990 muss Smithy erneute Schicksalsschläge verkraften: seine Eltern sterben nach einem Verkehrsunfall und er entdeckt einen Brief in der Tasche seines Vaters. Darin teilen ihm die Behörden in Los Angeles mit, dass man die Leiche von Bethany Ide gefunden hätte und sie abgeholt werden könnte zur Bestattung. Smithy schwingt sich in einer Kurzschlusshandlung auf sein altes Jugendfahrrad und fährt los. Er weiß nicht, was er sonst tun soll außer Radfahren, von Rhode Island bis nach L.A.




„Die unglaubliche Reise des Smithy Ide“ ist ein Road Trip, diesmal nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad. In einem Land, in dem kaum jemand Rad fährt. Zum Glück spielt die Geschichte vor 30 Jahren, ich weiß nicht, wie Smithy in dem Verkehr heutzutage voran kommen würde. 


Wie in den meisten Road Trip Geschichten, ähnlich wie in „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ gibt es eine Geschichte aus der Vergangenheit, die der Protagonist durch seine Reise bewältigt.


Bei Smithy ist dies vor allem der Umgang der Familie mit Bethanys psychischer Erkrankung. Abwechselnd erzählt Autor Ron McLarty von der Gegenwart und von der Vergangenheit. Von verschiedenen Ärzten, Klinikaufenthalten und der Suche nach Bethany, wenn diese wieder einmal verschwand. Smithy liebt seine Schwester, möchte ihr helfen und denkt, wie seine Eltern, dass es eine Heilung gibt. Doch auch er muss erkennen, dass er machtlos gegenüber der „Stimme“ ist. Dadurch, dass er sich für Bethany aufopfert, hat Smithy kein wirklich eigenes Leben. Die Folgen eines psychisch kranken Familienmitglieds für eine Familie hat der Autor meiner Meinung nach gut und wertfrei dargestellt. Die Verzweiflung aller Beteiligten, auch von Bethany, war greifbar. Manches war hart, manches schwer zu glauben. Das empfand ich als sehr authentisch.




Smithys Reise quer durch Amerika war sehr gut dargestellt. Ron McLarty beschreibt Smithys Geschichte gut und unspektakulär. Mir gefiel seine Reaktion, als er nach jahrelangem Fast Food-Konsum das erste Mal wieder eine Banane isst und wie er immer sicherer auf dem Rad wird. Auch die verschiedenen Menschen, die er trifft und die ihre eigene Geschichte erzählen, haben mir überwiegend gut gefallen. Smithy ist ein sozial unsicherer und eher unscheinbarer Mensch, der nicht für sich eintritt, daher ergeht es ihm zweimal schlecht, als er von der Polizei für einen Landstreicher oder Schlimmeres gehalten wird. Insgesamt war er mir sympathisch.




Norma stellt Smithys Verbindung zur Vergangenheit dar. Norma versucht, sich und Smithy einzureden, wie selbstständig und selbstbewusst sie trotz ihrer Behinderung ist, doch zwischen den Zeilen liest man etwas anderes heraus. Im Zusammenhang mit Norma muss ich auch die einzige Kritik loswerden: sie hat leider eine sehr passive Rolle und auch ihre Zuneigung zu Smithy nach Jahren ohne Kontakt war etwas unglaubwürdig.





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