Rezension zu Die unglaubliche Reise des Smithy Ide von Ron McLarty
Rezension zu "Die unglaubliche Reise des Smithy Ide" von Ron McLarty
von thursdaynext
Rezension
thursdaynextvor 12 Jahren
Dieses Hörbuch musste ich abbrechen. Es erzeugte unerwünschte aggressive Reaktionen, die, da ich beim Hören grundsätzlich autofahre, kontraproduktiv sind. 3 CDs habe ich, widerwillig, hinter mich gebracht. Die Erwartungs auf eine skurrile "Fool on the Hill Road Story" wurde schon anfänglich vom monotonen Vorlesen des Sprechers, Jürgen Tarrach, herb gedämpft, aber es kam noch schlimmer. Er nuschelt nicht direkt, neigt jedoch dazu Endsilben zu verschlucken. Der Antiheld Smythe Ide ist von ans debile grenzender, schmerzhafter Naivität. Seine Sätze der Welterkenntnis sind seichte Platituden. Ein sich abstrampelnder, eklig schwitzender alkoholisierter Kettenraucher entsteht im Kopfkino. Der Anblick eines enorm fetten Hinterns im Raleighsattel will sich nicht mehr verflüchtigen. Amerika in den Fünfziger und sechziger Jahren ist nicht interessant genug um dies weiterzuverfolgen. Es gibt keine Höhen und Tiefen, emotionslos wird erzählt und der Hörunwille wird enervierend. Jeder Schleicher wurde zum "Feind" und ich näherte mich auf verabscheuenswürdige Art und Weise fremden Stossstangen die nicht weichen wollten. Das Ende der Geschichte werde ich nicht mehr erfahren. Sollte Norma ihren Smythe als neuen, geläuterten Menschen zurückbekommen ist das zwar absehbar gewesen, mir aber schnuppe. Mag sein man kann es beim Bügeln hören, dann Gnade den Hemden !