Vergessen wir 'mal die Penis-Parade im "Big-Brother"-Haus. Erinnern wir uns einmal an den Richter, der antrat, das Böse zu bekämpfen.
Dieser Richter, der ins Kreuzfeuer geriet, weil er plötzlich für Recht und Ordnung sorgte, jenseits des Gesülzes von Gutmenschen, die in jeder Bewährungsstrafe das Allheilmittel sehen, wenn sie nur ganz fest 'dran glauben.
Schill schildert seine Karriere. Wie er zu "´Richter Gnadenlos" wurde und wie er es schaffte, der SPD das Fürchten zu lehren.
Die ramdöseligen sexuellen Appetitzer seien ihm verziehen. Die sind so plump und doof geschildert, daß man sie überfliegen kann. Aber selbst Dieter Bohlen brachte seine Dumm-Bumms-Geschichten in seinen Büchern unter, denn: sex sells.
Unterm Strich bleibt eine Biografie, die mir ehrlich erscheint, die halbwegs spannend präsentiert wird, der ich allerdings unterstelle, daß sie ohne Ghostwriter geschrieben wurde. Ein solcher hätte das Leseerlebnis vielleicht um einiges gesteigert.
Wer Buschkowski, Sarazzin und Heisig gelesen hat, kann hier durchaus mitfiebern.
Im Namen des Volkes