Rezension zu "Bibliotheken im Web 2.0 Zeitalter" von Ronald Kaiser
Also im Vorfeld muss ich dazu sagen, dass das Buch 2008 erschienen ist und der Inhalt damit nun sehr veraltet ist. Ich habe deswegen versucht, mich daran zu erinnern wie war das 2008 mit den Bibliotheken und dem Web 2.0. Und auch habe ich versucht, das Buch im ganzen zu betrachten und mich darauf konzentriert, welche Informationen bringt der Autor wie rüber.
Leider bin ich trotzdem von dem Buch sehr enttäucht worden. Die Einleitung sowie das Kapitel "Innovative Projekte und Konzepte" und die Zusammenfassung und der Ausblick fand ich sehr invormativ und haben sich sehr gut lesen lassen. Nur schrecklich war Kapitel 2: Definition, Technik, Anwendung, Interview.
Also ersten: Warum schrieb der Autor die Definitionen von Blog, Wiki etc. in englisch? Ich meine, es zu lesen war kein Problem, aber warum hat er nicht versucht mit seinen eigenen Worten die Dinge zu definieren?
Zweitens: Klar, gerne möchte man wissen, wie Blogs, Wikis etc. funktionieren, aber wieso geht der Autor da so ins Detail? Wichtiger wäre gewesen, er hätte dazu geschrieben, zu welcher Bibliothek passt dieses Element: bietet sich ein Blog eher für eine kleine Stadtbibliothek eher an als für eine große Unibibliothek? So etwas wollte ich als Leserin wissen und nicht: wie läuft der Dreh eines Filmes ab? Oder wie bearbeite ich ein Prodcast?
Sehr gut fand ich aber die Experteninterviews, die der Autor gemacht hat.
Alles in allem finde ich der Autor hat sein Potenzial verschenk, ich meine das Thema ist so vielvältig und man hätte so viel noch dazu nehmen können, z.B. was können die kleineren Stadtbibliotheken tun um im Zeitalter des Web 2.0 den Anschluss nicht zu verlieren? Wie wichtig sind vor allem jetzt die Mitarbeiterschulungen? Welche kostenlosen Dienste könnten Bibliotheken jetzt schon nutzen/anbieten (siehe Soziale Netzwerke)?