Das Buch-Cover und Titel erinnern an einen Kurzkrimiband aus den 50er Jahren, das mich bewog, das Buch eigentlich zu lesen, wurde aber dann auf doch angenehme Art überrascht. Tja, der Inhalt ist schwer in Worte zu fassen. Es sind viele kleine Geschichten aus verschiedenen Gerichten oder besser gesagt Berichte und meist nur zwei Seiten kurz, die aber in Kapiteln unterteilt werden. Aber um den Inhalt nicht zu verfälschen, zitiere ich mal aus dem Klappentext:
„In seinem Buch hat der Gerichtsreporter Ronny Stein unterschiedlichste Berichte von Zivilprozessen zusammengetragen. Sie erzählen von kleinen Leuten, die vor Gericht für ihr Recht und oft gegen unnachgiebige Gegner kämpfen. Die Ansichten sind verhärtet, die jeweiligen Forderungen liegen weit auseinander, und den Richtern obliegt es dann, ein sachgerechtes Urteil zu fällen. Das ist nicht selten ein schwieriges und langwieriges Unterfangen mit oft ungenauem Ausgang für beide Parteien. Aber manchmal geht dies auch recht zügig vonstatten. Daneben werden auch tragische Fälle vor Gericht verhandelt, bei denen ein Missgeschick im alltäglichen Leben bei den Betroffenen unangenehme Folgen nach sich ziehen kann. In besonderem Maße widmet sich dieses Buch …u.s.w“
Die Geschichten sind ziemlich kurz, oft mit ungewissem Ausgang. Auch ist die Sprache recht trocken. Aber die Geschichten bieten dennoch einen gewissen tragischen Blick auf das Leben. Man hört und liest von Urteilen, doch die Geschichten dahinter erscheinen doch etwas wirr und unverständlich und man weiß gar nicht, wie es dann zu dem Urteil kam. Das kann man hier schon etwas mehr nachvollziehen. Allerdings hätte der Autor die Fälle noch etwas ausführlicher schildern und mehr ins Detail gehen können. Aber man kann das Buch gut zwischendurch lesen, obwohl das Buch kurz ist, ist es doch nicht in einem Ritt durchzulesen- eher so von Fall zu Fall.