Rose-Maria Gropp

 3,5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Rose-Maria Gropp, Jahrgang 1956, ist Journalistin, Publizistin, Kunstkennerin und Kritikerin. Sie schreibt über Kunst in all ihren Erscheinungsformen. Viele Jahre lang war sie Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Rose-Maria Gropp

Cover des Buches »Göttinnen und Fußabstreifer« (ISBN: 9783492320535)

»Göttinnen und Fußabstreifer«

(2)
Erschienen am 29.08.2024

Neue Rezensionen zu Rose-Maria Gropp

Cover des Buches »Göttinnen und Fußabstreifer« (ISBN: 9783492070737)
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Rezension zu "»Göttinnen und Fußabstreifer«" von Rose-Maria Gropp

Bellis-Perennis
Pablo Picasso und die Frauen - eine lange Geschichte

Wer kennt ihn nicht, den „Maler der Frauen“? Gemeint ist Pablo Picasso. Die Anzahl seiner Musen ist legendär. Sein zwiespältiges Verhältnis zum anderen Geschlecht auch, wie dieses Zitat von Françoise Gilot beweist.  

„Er behauptete, es gäbe nur zwei Kategorien von Frauen - Göttinnen und Fußabstreifer.“ (Françoise Gilot über Picasso) 

Aus der großen Zahl an Bewunderinnen hat Autorin Rose-Maria Groppe elf Frauen ausgewählt und ihre Leben mit und ohne Picasso beleuchtet.  

  • Fernande Olivier
  • Gertrude Stein
  • Eva Gouel
  • Gabrielle Depeyre
  • Olga Khokhlova
  • Marie Thérèse Walter
  • Dora Maar
  • Françoise Gilot
  • Geneviève Laport
  • Sylvia David
  • Jaqueline Roque 

Mit zweien davon, Olga Khokhlova und Jaqueline Roque, war der Künstler, von dem so mancher Biograf behauptet, sein malerisches Schöpfen anhand der jeweils aktuellen Frau kategorisieren zu können, verheiratet.  

Meine Meinung: 

Die Autorin versucht diesen elf Frauen, die einen oft unbedankten Anteil an Picassos schaffen hatten und dabei sich und ihre eigene Karriere hintanstellten, gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Sie tut dies mit Auszügen aus Briefen, die sie einige Frauen untereinander schickten.  

Nie werden sie den Künstler, den „Homme des Femmes“ für sich alleine haben. Wenn er einer seiner Göttinnen überdrüssig geworden ist, hat er sie als Fußmatte benützt und sich der nächsten zugewendet. So gesehen könnte man Picasso mit den diversen französischen Königen Louis vergleichen, die neben der Gemahlin und der Maitresse-en-Titre noch zahlreiche andere Gespielinnen hatten.  

Die Frage ist nur, warum haben die Frauen hierbei mitgespielt? Macht Macht wirklich so sexy, dass frau sich selbst aufgibt? 

Fazit:

Diesem interessanten Einblick in das Frauennetzwerk rund um Picasso gebe ich gerne 4 Sterne.

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