Rose Lagercrantz

 4,6 Sterne bei 37 Bewertungen
Autor*in von Zwei von jedem, Mein glückliches Leben und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Rose Lagercrantz, geboren 1947 in Stockholm, arbeitete für Rundfunk und Fernsehen, bevor sie begann, Kinderbücher zu schreiben. Sie wurde mit der Nils-Holgersson-Plakette und dem Astrid-Lindgren-Preis sowie dem August-Preis, Schwedens wichtigstem Literaturpreis ausgezeichnet. In Deutschland machten sie, beginnend mit ›Mein glückliches Leben‹, ihre Bücher über das Mädchen Dunne bekannt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Rose Lagercrantz

Cover des Buches Mein glückliches Leben (ISBN: 9783895652394)

Mein glückliches Leben

 (10)
Erschienen am 15.08.2011
Cover des Buches Zwei von jedem (ISBN: 9783895654190)

Zwei von jedem

 (10)
Erschienen am 18.08.2021
Cover des Buches Das Weihnachtskind (ISBN: 9783895653094)

Das Weihnachtskind

 (3)
Erschienen am 05.10.2015
Cover des Buches Mein Herz hüpft und lacht (ISBN: 9783895652691)

Mein Herz hüpft und lacht

 (3)
Erschienen am 08.07.2013
Cover des Buches Alles soll wie immer sein (ISBN: 9783895652998)

Alles soll wie immer sein

 (2)
Erschienen am 02.02.2015
Cover des Buches Du, mein Ein und Alles (ISBN: 9783895653292)

Du, mein Ein und Alles

 (2)
Erschienen am 11.07.2016
Cover des Buches Wann sehen wir uns wieder? (ISBN: 9783895653490)

Wann sehen wir uns wieder?

 (2)
Erschienen am 10.07.2017
Cover des Buches Metteborgs Flohmarkt (ISBN: 9783407761385)

Metteborgs Flohmarkt

 (1)
Erschienen am 14.07.2014

Neue Rezensionen zu Rose Lagercrantz

Cover des Buches Mein glückliches Leben (ISBN: 9783895652394)
Sternenstaubfees avatar

Rezension zu "Mein glückliches Leben" von Rose Lagercrantz

Mein glückliches Leben
Sternenstaubfeevor einem Jahr

Ein wunderbares Kinderbuch! 

Es geht um Dunne, die endlich in die Schule darf und dort ihre beste Freundin Ella Frida kennenlernt. Die beiden Mädchen sind bald unzertrennlich, doch dann zieht Ella Frida mit ihren Eltern in eine andere Stadt... Bisher war Dunne fast immer glücklich, jetzt ist sie traurig. Ella Frida fehlt ihr. 

Es ist nur ein kurzes Büchlein, trotzdem fand ich die Geschichte bezaubernd. So schön zu lesen, dass Dunne sich über Kleinigkeiten freuen kann und einfach glücklich ist. Bis ihre Freundin wegzieht... 

Natürlich wird Dunne auch danach irgendwann wieder glücklich sein. Ein richtig schönes und wichtiges Kinderbuch! Es hat mir sehr gefallen. 

Cover des Buches Zwei von jedem (ISBN: 9783895654190)
Brigitte_Wallingers avatar

Rezension zu "Zwei von jedem" von Rose Lagercrantz

Ein eindrückliches, wundervolles Buch
Brigitte_Wallingervor 2 Jahren

In „Zwei von jedem“ erzählen Rose und Rebecka Lagercrantz (Übersetzung aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch) vom Siebenbürgen der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch ist in sehr großer Schrift und kurzen Sätzen verfasst und ist für Kinder ab 9 Jahren gut zu lesen. 

Rose Lagercrantz sagt von ihrem Buch, es sei ein Märchen. Und märchenhaft schön ist diese Freundschaftsgeschichte der Kinder Eli (Elias) und Luli auch wirklich. Ihre Zuneigung kann nichts aufhalten, nicht einmal das Auswandern oder der Holocaust. Und so ist diese Geschichte vom 2. Weltkrieg auch tatsächlich kleinen Kindern zumutbar, denn es geht vordergründig um die Liebe. „Dieses Buch ist ein Rezept gegen den Antisemitismus - nicht nur für Kinder“, hat Paul Maar über „Zwei von jedem“ gesagt. Und dieses Rezept kommt zur rechten Zeit, denn Kranke gibt es nun ja genug!

Cover des Buches Zwei von jedem (ISBN: 9783895654190)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Zwei von jedem" von Rose Lagercrantz

Die Geschichte bewegt, eine Kinderfreundschaft, die über die lange Zeit von der Sehnsucht getrieben wird, wieder zueinanderzufinden
Gwhynwhyfarvor 2 Jahren

«Renn, wenn du kannst!»


Siebenbürgen in den 1940er-Jahren: Eli und Luli sind neun Jahre alt und unzertrennlich. Lulis Mutter ist verstorben, der Vater in die USA ausgewandert, um erfolgreich zu werden; sie wohnt bei ihrer Tante. Elis Vater ist verstorben und er wohnt mit der Mutter beim alten Isaak, einem Stoffhändler, dem sie in Haushalt und Laden hilft. Das Lieblingsspiel von Luli und Eli ist laufen; sie starten ein Wettrennen nach dem anderen. Und die beiden haben vor Vampiren eine maßlose Angst. Als Eli plötzlich schwer krank wird, kommt Luli ihn jeden Tag besuchen. Halbwegs genesen, aber er ist immer noch schlapp, gibt sie ihm Heilwasser aus der Quelle vom Berg Szalavan zu trinken; sie ist extra für ihn hinaufgestiegen – sagt sie. Und Eli wird gesund! Herrlich, was ihm Luli später als Erwachsene zu dem Wasser erzählt ...  Nun erhält Luli das ersehnte Schiffsticket von ihrem Vater, um ihm nach Amerika folgen. Eli bleibt traurig zurück, doch Luli gibt ihm das Versprechen, ihn nachzuholen. Eli feiert seine Bar-Mizwa und die Zeiten werden schwieriger für Juden. Der Zweite Weltkrieg beginnt und nun müssen Juden sichtbar einen gelben Stern tragen. Es wird noch schlimmer, Juden werden aus ihren Häusern vertrieben und nach Auschwitz deportiert. Eli überlebt, wird nach dem Krieg als Jugendlicher von Schweden aufgenommen. Er schlägt sich durch als Arbeiter. Doch dann erreicht ihn ein lang ersehnter Brief aus New York …


Die Geschichte bewegt, eine Kinderfreundschaft, die über die lange Zeit von der Sehnsucht getrieben wird, wieder zueinanderzufinden – und es gelingt. Man erfährt etwas über jüdisches Leben und Gebräuche, ganz langsam tastet sich Rose Lagercrantz an den Holcaust heran. Die Vampire stehen letztendlich für Antisemiten. Für einen Erwachsenen ist das klar ersichtlich, doch für ein Kind? Natürlich ist es schwierig, Kinder an das Thema heranzuführen. Eli beschreibt in Kürze die Veränderung: Schulverbot, Judenstern, das Verbot, ein Radio zu besitzen, dann immer schlimmere Vorschriften, die Schließung des Ladens, Deportation im Viehwaggon, das Gefühl, wie er an der Selektionsrampe von Auschwitz gewaltsam von seiner Mutter getrennt wird, die das Lager nicht überlebt. Es war das letzte Mal, dass er sie sah, auch der alte Isaak verstarb, wie Millionen anderer Menschen. Mit seinem Bruder Adam kommt Eli nach Bergen-Belsen, überlebt schwer an Typhus erkrankt. Die KZ-Zeit bleibt in dem Buch eine Leerstelle. Eli wird später von Kindern und Enkeln befragt, gebeten, etwas von der Zeit des Holocaust zu erzählen. Er erklärt, dass es Dinge im Leben gibt, über die man nicht reden mag. Wer nicht reden mag, der kann schreiben, sagen die Enkel – damit die Nachwelt diese Zeit nie vergisst, so der Rat der Nachkommen.


«In meinem Leben gibt es zwei von jedem – doch nur eine Luli.»


Eine Liebesgeschichte in der Shoah, untermalt mit kleinen Aquarellen von Rose’s Tochter Rebecka Lagercrantz. Es sind kleine Vignetten, Tuschzeichnungen, die die Essenz aus dem Text ziehen: die Landschaft in Siebenbürgen, der Friedhof, glückliche Kinder, jüdische Symbole – Juden mit dem gelben Stern bei der Deportation, das Tor von Auschwitz – das glückliche Ende. Das Buch ist für das Lesealter ab 9 Jahren ausgewiesen. Es sind kurze Sätze, der Text ist in sehr großer Schrift für Leseanfänger gesetzt. Das halte ich eher für ab 7 Jahren geeignet, auch inhaltlich. Es ist eine zarte Herangehensweise den Holocaust zu erklären, kurz, angedeutet – und es ist eine wundervolle Geschichte über Freundschaft und Liebe. Neunjährigen kann man meiner Meinung nach kleinere Schrift und mehr Inhalt über die NS-Zeit zumuten, die Kinderliteratur hat viele kindgerechte Geschichten zum Thema zu bieten. Alles in allem ein bewegendes Buch.



Rose Lagercrantz, geboren 1947 in Stockholm (Schweden) arbeitete für Rundfunk und Fernsehen, bevor sie begann Kinderbücher zu schreiben. Für ihr Gesamtwerk wurde sie mit der Nils-Holgersson-Plakette und dem Astrid-Lindgren-Preis ausgezeichnet. Für «Das Mädchen, das nicht küssen wollte» (Antiquariat) erhielt sie den August-Preis, Schwedens wichtigsten Literaturpreis.


Rebecka Lagercrantz, geboren 1972, ist Kinderärztin und Künstlerin. Sie malt, bildhauert und illustriert Kinderbücher. Mit ihrem Mann und ihren Kindern lebt sie in Stockholm.


https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/zwei-von-jedem-von-rebecka-lagercrantz.html


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