Mit "Morgenwind - Owins Weg in die Freiheit" liegt ein historischer Roman vor, der in Britannien am Ende des 6. Jahrhunderts spielt. Im Mittelpunkt steht der christliche Britannier Owin, der freiwillig in die Sklaverei bei einem sächsischen Herrn geht, damit seine Gefährtin Regina von einer starken Krankheit geheilt wird. Während seiner elf Jahre auf dem Hof seines sächsischen Herrn wird Owin mit der Zeit geachteter Teil der Familie, lernt die sächsische Kultur und Religion kennen, nimmt an einem Kriegszug teil, rettet seinen Herrn das Leben und hilft bei der Geburt eines ganz besonderen Pferdes. Doch im Herzen sehnt Owin sich nach seinen britanischen Landsleuten und nach Regina. Rosemary Sutcliff ermöglicht den geneigten Leser*innen durch ihre Erzählung einen Einblick in das sächsische Britanien beim Übergang zur Christianisierung durch Augustinus. Die Botschaft, dass aus Feind*innen Freund*innen werden können habe ich als wichtige Quintessenz mitgenommen und fand es auch sehr spannend, viel über die sächsische Lebenswelt, Kultur und Religion zu erfahren.
Rosemary Sutcliff
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Rosemary Sutcliff
Der Adler der Neunten Legion
König Artus und die Abenteuer der Ritter von der Tafelrunde
Robin Hood
Das Hexenkind
Rosemary Sutcliff, Robin Hood
Schwarze Schiffe vor Troja
Tristan und Iseult
Der silberne Zweig
Neue Rezensionen zu Rosemary Sutcliff
Mit "Lied für eine dunkle Königin" wird der letzten Königin der Icerer - Boudicca - die ihr zukommende Aufmerksamkeit zuteil. Die Autorin Rosemary Sutcliff entführt die generigten Leser*innen ins erste Jahrhundert nach Britannien, wo die römischen Besatzer mit massiver Gewalt, Betrug und Schändung von Frauen immer mehr keltische Stämme unterwerfen. Doch damals gab es mit Boudicca auch eine Königin, die die verschiedenen Stämme hinter sich vereinen konnte und so in der Lage war, den römischen Invasoren mehr als eine Niederlage bei zu bringen. Ihre Lebens- und Leidensgeschichte wird in diesem Burch durch ihren Harfenspieler Cadwan erzählt und mensch erhält als Leser*in so einen guten Einblick in die damalige Zeit und die Kultur der matriachal orientierten Icener. Rosemary Sutcliff gelingt es wie üblich auf besondere Art und Weise dieses Kapitel der britschen Geschichte den Leser*innen näher zu bringen, so dass ich das Buch definitiv empfehlen kann.
Mit "Beowulf der Drachentöter" liegt eine jugendgerechte Neuerzählung dieser uralten Sage von Rosemary Sutcliff vor. Die Autorin entführt die geneigten Leser*innen in das Skandinavien des 6. Jahrhunderts und erzählt die Heldentagen des Gautenkriegers Beowulf. Ob nun sein Sieg gegen das Ungeheuer Gendel, seine Mutter oder am Ende den Drachen mit seinem Hort: Jugendgerecht werden die Ereignisse interessant und spannend erzählt, so dass mensch gespannt dabei bleibt. Im Gegensatz zu anderen Werken der Autorin ist das hier vorliegende Buch aber recht kurz gehalten und hätte meines Erachtens nach eine längere Erzählung verdient gehabt. Das finde ich sehr schade und sehe definitiv unausgeschöpftes Potential. Vor allem längere Beschreibungen der Landschaften und Lebensumstände und detailierte Berichte über die Umstände des Mordes an seinem Vater hätten der Geschichte gut getan. Trotzdem kann ich das Buch zum Einstieg gut empfehlen.
Gespräche aus der Community
Welche Genres erwarten dich?
Community-Statistik
in 159 Bibliotheken
auf 9 Merkzettel
von 1 Leser*innen aktuell gelesen