Rezension zu "Die Fleischeslust der Dr. Freudenstein (Splatterfunk-Novellen 1)" von Rosi van de Slachthuis
mariameerhabaWeißt du, wie man zu einem Milliardär wird? Das ist eine schwierige Frage, die auch der Vater in dieser Geschichte seiner Tochter stellt. Natürlich hat sie darauf nichts erwidern können, was mich neugierig auf die Antwort gemacht hat. Also führt der Vater die Tochter in den Keller und deutet dort auf eine Tiefkühltruhe. Da wäre nämlich die Antwort drinnen.
Als die Tochter mit pochendem Herzen die Truhe öffnet, findet sie ein tiefgefrorenes Gehirn. Das Gehirn von ihrer kleinen Schwester. Es war kein Mord, sie ist bei einem Unfall gestorben und der Vater hat sich irgendwie ihr Gehirn besorgt. Also, an alle, die Reich werden wollen: Ihr braucht nur das Gehirn eines geliebten Menschen in der Tiefkühltruhe. Danach wird man fast automatisch zu einem Milliardär.
Es ist kein Buch, das man ernst nehmen kann. Allein wegen dem Cover verliert es gleich vierzig Punkte. Vielmehr ist es ein B-Movie-Buch mit einer notgeilen Protagonistin, die sich gerne an den Leichen befriedigt und dabei das Ziel verfolgt, eine Frankensteinkopie zu kreieren, die gar keine Tiefgründigkeit besitzt, sondern extrem notgeil ist.
Das Buch ist flach, die Figuren eindimensional, die Handlung beschränkt und so etwas wie einen Spannungsbogen hat es auch nicht. Es ist halt leicht zu lesen, aber mehr nicht.