Emily arbeitet für eine Werbeagentur und arbeitet hart daran, niemanden merken zu lassen, dass sie aus einem der schlechteren Vororte Londons stammt. Sie wurde in der Vergangenheit oft gemobbt, ihr Vater hat die Familie verlassen, ihre Mutter war eine Trinkerin, die sich kaum um Emily gekümmert hat und deshalb gbt es jetzt Emily 2.0. Sie will perfekt sein, um einen perfekten Mann zu finden, der seine Kinder nicht im Stich lässt und mit dem sie sich eine Zukunft aufbauen kann.
Dumm nur, dass bei einer missglückten Dinnerparty plötzlich der Geist von Emilys verstorbenem Ex-Freund Andy auftaucht. Einem Hallodri vor dem Herrn, der Emilys neues Leben ganz schön durcheinander bringt.
Das Buch beinhaltet einen Hauch Fantasy, viel Selbstfindung und Themen wie Freundschaft, Familie und Liebe und ist kein klassischer Liebesroman, wie ich beim Lesen des Klappentextes gedacht habe.
Auch habe ich ein wenig gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Dass Emily mit so viel Einsatz versucht, allen um sie herum eine Version von sich zu zeigen, die sie ja gar nicht wirklich ist, fand ich sehr befremdlich. Aber die Autorin bringt es gut rüber. Man erfährt immer mehr über Emilys Vergangenheit und ihre Ängste und Wünsche.
Der Schreibstil der Autorin war schön bildlich und ließ sich gut lesen.
Ich mochte die Protagonistin irgendwie und vor allem mochte ich die Nebenfiguren. Gerade Andy war sehr süß und ein richtiger Chaot, aber auch Emiliy beste Freundin Zoe, die wie Emily aus Greenleaf kommt, aber im Gegensatz zu ihr, kein Problem mit ihrer Vergangenheit hat, war toll.
Andys Geist-Sein kam mir über weite Strecken aber fast schon ein bisschen zu kurz.
Zu Beginn versuchen sie noch, mit einem Exorzisten zu arbeiten, was wirklich lustig war, aber dann ist Andys Anwesenheit einfach normal. Auch der Krimifall, den es zu lösen gibt, seinen Tod betreffend, kommt fast ein wenig zu kurz. Ich finde, man hätte mehr daraus machen können. Allerdings war die Story dadurch, dass es eben nicht nur um seinen Todesfall ging, auch irgendwie was besonderes.
Je weiter ich in der Geschichte kam, desto mehr gewann ich die Figuren lieb und fand das Ende dann auch richtig gelungen und schön. Ich würde von der Autorin auf jeden Fall noch mehr lesen.



