Guter, alter amerikanischer Detektiv-Krimi
von Stephanus
Rezension
Von der Grundhandlung her bietet das Buch, das Ende der 1970er Jahre entstand, den typischen, amerikanischen Detektiv-Krimi, bei dem ein kantiger und verschrobener Privatdetektiv den mysteriösen und verwinkelten Fall im Alleingang löst.
Der Privatdetektiv Archer erhält zunächst den Auftrag ein gestohlenes Bild des Malers Richard Chantry wiederzufinden. Bei der Suche kommen nicht nur Zweifel an der Echtheit des Bildes sondern Archer gerät immer tiefer in das mysteriöse Verschwinden von Richard Chantry 25 Jahre zuvor. Als dann die ersten Morde passieren ergibt sich ein zunächst konfuses Bild mit vielen Rätseln, insbesondere um den Maler Richard Chantry, dessen Frau, aber auch den vor mehr als 30 jahren getöteten Bruder des Malers. Immer tiefer scheinen auch die Auftraggeber von Archer in den Fall verstrickt zu sein. Es gelingt ihm schließlich, mit Akribie und Hartnäckigkeit dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
Durch seine klare Sprache und Stil, aber auch eine ausgefeilte Erzähl- und Handlungsstruktur erzeugt der Autor einen schönen Krimi mit einer spannenden Handlung bis zum Ende. Sämtliche, zunächst verwirrenden Nebenhandlungen werden aufgelöst und logisch am Schluss zusammengeführt. Der sprichwörtliche rote Faden ist immer erkennbar und geht nicht verloren.
Dieser Band des Privatdetektiv Archer bietet spannende und solide Unterhaltung und ist für alle Liebhaber des amerikanischen Krimis auf jeden Fall zu empfehlen.