Roswitha Quadflieg

 4,4 Sterne bei 108 Bewertungen
Autor*in von Neun Monate, Ihr wart doch meine Feinde und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Roswitha Quadflieg, geboren in Zürich als jüngste Tochter des Schauspielers Will Quadflieg, studierte Malerei, Graphik, Illustration und Typografie in Hamburg und arbeitete zwischen 1973 und 2003 als Buchkünstlerin und Verlegerin in der eigenen Verlagswerkstatt Raamin-Presse am Stadtrand Hamburgs. Seit 1985 ist sie außerdem Schriftstellerin, sie schreibt Romane, Theaterstücke und Hörspiele. Heute lebt sie in Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522203104)

Die unendliche Geschichte

(7.031)
Neu erschienen am 28.11.2024 als Gebundenes Buch bei Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH.

Alle Bücher von Roswitha Quadflieg

Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522203104)

Die unendliche Geschichte

(7.031)
Erschienen am 28.11.2024
Cover des Buches Brief an meine Schwester (ISBN: 9783351036201)

Brief an meine Schwester

(13)
Erschienen am 12.10.2015
Cover des Buches Neun Monate (ISBN: 9783351034146)

Neun Monate

(5)
Erschienen am 12.09.2014
Cover des Buches Das kleine Lumpenkasperle (ISBN: 9783522458825)

Das kleine Lumpenkasperle

(4)
Erschienen am 12.03.2018
Cover des Buches Ihr wart doch meine Feinde (ISBN: 9783867302241)

Ihr wart doch meine Feinde

(3)
Erschienen am 01.02.2022
Cover des Buches Alles Gute (ISBN: 9783518397572)

Alles Gute

(2)
Erschienen am 01.07.2001
Cover des Buches Requiem für Jakob (ISBN: 9783847752448)

Requiem für Jakob

(2)
Erschienen am 10.12.2014
Cover des Buches Ein Mann seiner Zeit (ISBN: 9783867302401)

Ein Mann seiner Zeit

(1)
Erschienen am 15.08.2023

Neue Rezensionen zu Roswitha Quadflieg

Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522203104)
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Rezension zu "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende

Ein Klassiker der phantastischen Literatur
galaxauravor einem Monat

„Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende ist ein Klassiker, der auch in einem Re-Read nach 40 Jahren noch mit einigen Pluspunkten aufwarten kann, auch wenn insgesamt der pädagogische Unterton aus der heutigen Sicht heraus doch sehr überschaubar ist.

 

Die unendliche Geschichte noch einmal zu lesen ist wie eine Reise in meine Kindheit. Die Geschichte als solche ist absolut zeitlos, es gibt wenige Punkte, an denen ich denke, ah, da merkt man die Entstehungszeit – und das betrifft tatsächlich vor allem das Erzähltempo. Die Spannung ist genauso hoch wie ich sie erinnere. Bastian Balthasar Bux, in seiner Welt ein gemobbtes Kind, stiehlt aus einem Impuls heraus in einem Buchladen ein besonderes Buch und verdrückt sich damit auf den Dachboden seiner Schule. Je weiter er liest, desto mehr verbindet sich seine Realität mit der des Buches, dem Land Phantasien, in dem die kindliche Kaiserin erkrankt ist und nur durch einen neuen Namen gerettet werden kann – doch der muss ihr von einem Menschen gegeben werden, nicht von einem phantastischen Wesen. Bastoian, der in seiner Welt mit einem depressiven, alleinerziehenden Vater und ohne wirkliche Freunde lebt, erkennt schnell, dass er hier vielleicht helfen könnte – wüsste er doch nur, wie er nach Phantasien gelangen kann. Was mir als Kind natürlich nicht klar war, ist das doppelte Spiegelmotiv (Vater, kindliche Kaiserin / Bastian, Atréju) oder die so klar lesbare Depression des Vaters. Das ist clever gemacht, wenn auch sehr offenkundig, aber auf jeden Fall funktioniert es. Das Worldbuilding ist super, obschon es von Andeutungen lebt und vieles nicht ausformuliert ist. Ende lässt sich da viel Spielraum für Folgebände – die leider nie erschienen sind, immer wieder fällt der Satz „Doch das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll“. Die Charaktere sind toll und der Mut zum Herzenbrechen auch, die Geschichte nimmt immer wieder überraschende Wendungen. Gut auch, wie Ende die Emotionen über seine Charaktere wieder einfängt. Der Wechsel und die Parallelität der Welten funktioniert für mich sehr gut und hält die Lesenden bei der Stange. Ganz spannend, dass auch in diesem Buch schon der Gedanke der Übergenerationalität liegt, also diese Idee, dass die Kinder die Welt der Alten retten. Ist ja gerade auch wieder sehr aktuell.

 

Im weiteren Verlauf des Buches spürt man das Alter schon inhaltlich etwas, viele Parabeln sind sehr offenkundig. Vor allem aber mutiert Bastian nach einem starken Einstieg zu einem absoluten Unsympathen – was natürlich einen moralischen Grund hat, aber in einer Ausführlichkeit erzählt wird, die mich nach der Hälfte des Buches verloren hat, zu klar war, wohin die Reise gehen wird und zu lange hat es gedauert bis zur Auflösung. Auch die grundsätzliche Darstellung einer schwachen, mädchenhaften Kaiserin, die immer wieder in ihrem Leben einen starken männlichen Helden braucht, damit sie und das Land gerettet werden können, ein Held, der ihr einen neuen Namen aka eine neue Identität gibt, puh, das ist schon feministisch schwer zu ertragen. Wie auch generell die vorgestellten Konzepte von Männlichkeit.

 

Die moralischen Themen sind grundsätzlich richtig und zeitlos wichtig, zu viel Macht zieht Einsamkeit nach sich, jeder erfüllte Wunsch gebiert einen neuen Wunsch, ein Wunsch ist nur ein Wunsch, aber nur Ziele haben eine Richtung, such dir deine Freunde und Verbündeten weise aus und hinterfrage, ob sie deine Macht wollen oder dein Herz mit dir tragen, usw. – es ist eine lange Liste von Lebensweisheiten, die das Buch völlig zu Recht anspricht. Insgesamt hätten es für mich 150 Seiten weniger sein dürfen, Ende schafft es irgendwann nicht mehr, seine vielen Ideen zu filtern und bringt sie alle unter. Das stellt seine große Phantasie unter Beweis, aber für das Storytelling wäre weniger mehr gewesen. Insgesamt ist das Buch sehr klassisch nach der Heldenreise konstruiert, was es trotz der kleinen Überraschungen etwas durchsichtig macht.

 

Ein Traum die tollen Illustrationen im Buch, jede ein Genuss, wie überhaupt die optische Aufbereitung. Das Zurückkehren von Bastian ins alte Leben und dort die Versöhnung mit seinem Vater und seinem Dasein – aus realistischer Perspektive sehr unbefriedigend, selbst für ein phantastisches Buch. Könnte mensch so Probleme lösen, es wäre ja wunderbar, aber irgendwie führt so ein Ende Menschen und gerade Kinder ja eher an der Nase herum. Ganz schön, dass der alte Buchladenbesitzer selbst einst auf Bastians Mission und Position unterwegs war. Aber insgesamt lässt mich das Buch doch unbefriedigt zurück. Ob es daran liegt, dass ich inzwischen ein ganzes Leben weiter bin als bei der Erstlektüre oder doch daran, dass hier insgesamt mit zwar viel Phantasie, aber von der Aussage her doch recht dürftig erzählt wird – schwer zu sagen. Es war dennoch spannend, noch einmal nach Phantasien zu reisen, und den Klassikerstatus hat das Buch schon noch verdient.

Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522203104)
M

Rezension zu "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende

Tolles Buch
MoniRovor einem Monat

Das Buch wurde sehr ausführlich geschrieben, die Kinder konnten sich dadurch alles sehr gut vorstellen.  Das Buch wurde in unserer gemeinsamen Familienzeit gelesen. Es war eine spannende Geschichte für die Kinder und eine tolle Kindheitserinnerung für uns Eltern. Wir können es als gemeinsame Lektüre mit Kindern ab 8 sehr empfehlen.

Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522203104)
S

Rezension zu "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende

Zauberhaft
Stephanie_Ruhvor 2 Monaten

Bastian gerät auf der Flucht vor seinen Klassenkameraden in Herrn Koreanders Antiquariat und entdeckt dort "Die unendliche Geschichte", lässt sie mitgehen und versteckt sich auf dem Dachboden seiner Schule, um zu lesen. Das ist der Beginn eines unglaublichen Abenteuers, das sich Bastian niemals hätte vorstellen können.

Meine Rezension bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Ein magisches Cover in scharz-weiß-gold, das Auryn mit den Schlangen und dessen rückseitiger Inschrift "Tu was du willst" zeigt. Wunderschön und macht neugierig auf das Buch.

Michael Ende schreibt so einladend und einfühlsam, dass es einem geht wie Bastian und man in der Geschichte versinkt. Das ganze Buch ist gespickt mit vielen Weisheiten, weshalb man dieses Buch durchaus mehrmals lesen kann. Es gibt so viele Highlights im Buch, es würde zu lange dauern, alle aufzuzählen. Aber alleine das fiktive Buch "Die unendliche Geschichte" in der fiktionalen Geschichte ist ein weiterer Höhepunkt. Jeder sollte dieses Buch gelesen haben und es auf sich wirken lassen. Ein wahrer Klassiker des Lesens.

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