Cover des Buches Für ein Ende der Ewigkeit (ISBN: B008LB4NW6)
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Rezension zu Für ein Ende der Ewigkeit von Roxann Hill

Rezension zu "Für ein Ende der Ewigkeit (Lilith-Saga)" von Roxann Hill

von Ichbinswieder vor 11 Jahren

Rezension

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Ichbinswiedervor 11 Jahren
Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich leicht und flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Lilith. Doch auch Asmodeo kommt zu Wort, immer gut abgegrenzt vom restlichen Text. Die Charaktere haben mir durchweg gut gefallen, denn sie waren sehr gut ausgearbeitet. Im Verlauf der Geschichte nahmen sie immer weiter an Plastizität zu, wobei sich das Bild erst fast zum Schluss komplettierte. Lilith wirkt stark, jedoch stürzt sie sich geradezu in die Beziehungen zu Johannes und Asmodeo. Dann kann sie sich nicht entscheiden, ein hin und her entsteht und man kann nicht erahnen, zu wem sie denn nun mehr tendiert. Auf der einen Seite fand ich das gut, manchmal entlockte mir ihre Wankelmütigkeit und Inkonsequenz auch einen mitleidigen Seufzer. Insgesamt hat mir diese Dreierkonstellation allerdings gut gefallen, was nicht zuletzt an den beiden männlichen Hauptfiguren lag und den Ideen, mit welchen die Autorin zu überraschen wusste. Asmodeo und Johannes entsprechen beide dem perfekten Mann, doch diese Darstellung war der Geschichte nicht abträglich. Was mich faszinierte war das gekonnte „guter Mann, böser Mann“-Spiel der Beiden. Lange tappte ich im Dunklen über ihre hintergründige Identität, sowie über etwaige Motive, warum sie Lilith unbedingt für sich gewinnen wollten. Als diese Frage dann aufgeklärt wurde war ich erstaunt. Vermutungen waren schon vorher da, doch diese wusste die Autorin immer wieder gekonnt zu zerstreuen. Besonders gut gelungen fand ich zudem die Einarbeitung von Amodeos Fähigkeiten der Kontaktaufnahme. Als Lilith diese dann noch spiegelte, war ich hin und weg, denn es passte sich wunderbar in die Geschichte ein. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Neben den schon angesprochenen, kleineren Kritikpunkten habe ich klare Anhaltspunkte vermisst, wo die Geschichte denn nun spielt. Dies hätten fiktive Orte in der Nähe bekannter Städte sein können oder Großstädte. Leider finden sich hier nur Andeutungen der Handlungsorte, was ich sehr bedauert habe. Ich muss der Autorin zu Gute halten, dass sie trotzdem eine gute Handlungsumgebung schaffen konnte, aber die Nennung einer konkrete Stätte hätte ich trotzdem sehr begrüßt. Eine wunderbare Geschichte, die dennoch etwas Entwicklungspotential in sich trägt. Kurzweilig und spannend mit einem Ende, dass man so nicht stehen lassen kann. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung !
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