Rezension zu "Voodoo Girl" von Roxanne Rivington
Gleich vorweg: Ich würde mehr Sterne vergeben, gäbe es mehr. Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Es ist eine packende Geschichte, großartig erzählt, in vielen Facetten bunt und eindrücklich dargestellt.
Der Sprachstil gefällt mir sehr gut, wird im Laufe des Buchs etwas salopper, aber wirklich noch okay.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist das Ineinander-Verweben der beiden Handlungsstränge. Natürlich ist der Zusammenhang anfangs nicht so klar, aber das ist ja das Spannende daran.
Man erfährt sehr viel über die Geschichte und Kultur Haitis, das ist wahnsinnig spannend. Mir war bespielsweise nicht klar, dass es indianische Ureinwohner gegeben hat, wobei das doch nur logisch ist.
Auch die Figuren sind hervorragend skizziert. Ich liebe die Hauptcharaktere, aber auch an allen Nebenfiguren. Sie sind lebensecht und liebenswert oder auch beängstigend, sehr facettenreich und lebensnah dargestellt. Bei anderen Büchern habe ich festgestellt, dass es nicht allen Autoren gelingt, die Charaktere altersgemäß darzustellen. Roxanne Rivington gelingt dies ohne Probleme. Ich habe das Gefühl, als hätte ich Zoé, Lee, Mokabi und alle anderen persönlich kennen gelernt und eine Weile mit ihnen zusammen gelebt.
Ja, es hat mich tagelang nach der letzten Seite nicht mehr losgelassen, und ich hoffe sehr, dass es bald eine Fortsetzung gibt, denn die Geschichte scheint noch nicht zu Ende erzählt.
Es ist kein reines Jugendbuch. Ich bin ganz klar weit jenseits der Jugendlichkeit und war komplett gepackt von dem Buch. Es ist eine wirklich spannende und sehr unterhaltsame Erzählung!