Rezension zu "Die sieben Häupter" von Titus Müller
Wenn ich Freunden von diesem Buch erzähle, umschreibe ich es immer wieder als Krimi im historischen Umfeld. Einfach eine packende Geschichte.
Alles beginnt 1223 ein verletzter Fremder wird von einem Bauernmädchen aufgefunden und gepflegt. Im Fieberwahn spricht dieser immer wieder vom gefährlichen Drachensamen, den er in einem Säckchen bei sich trägt. Er spricht von der alles zerstörenden Kraft des Samens. Schnell vermutet man, dass es sich dabei um Schwarzpulver aus Asien handelt. An dieser mächtigen Waffe ist daher nicht nur der Auftraggeber des Fremden interessiert.
Aus Angst vor der Gefahr versteckt das Bauernmädchen das besagte Säckchen. Und damit geht eine spannende Jagd nach dem geheimnisvollen Säckchen los. Ob Minnesänger, Lehnsherr, Priester, Abt oder Frau, die um ihre Ehre kämpft, viele haben Interesse an diesem Säckchen und sind bereit dafür über Tote zu gehen. Zunächst wird völlig ohne ersichtlichen Zusammenhang die Geschichte der einzelnen Charaktere und ihrer Schicksale geschildert. Die einzelnen Handlungsstränge laufen dann zu einem spektakulären Höhepunkt zusammen. Denn plötzlich gibt es mehr als ein Säckchen und die Verwirrung ist komplett. Wer jagt nun eigentlich nach was?
Für ein Buch, dass aus so vielen Federn stammt doch ein recht stimmiges Werk, auch wenn es hier und da auffällt. Daher 4 von 5 Sternen.