Rudi Palla

 4 Sterne bei 12 Bewertungen

Lebenslauf

Rudi Palla ist 1941 in Wien geboren und studierte an der Wiener Filmhochschule. Heute arbeitet er als freier Schriftsteller und lebt noch immer in Wien. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, u. a. den inzwischen in mehreren, erweiterten Auflagen erschienenen Band Verschwundene Arbeit. Das Buch der untergegangenen Berufe.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Rudi Palla

Cover des Buches Die Welt der verschwundenen Berufe (ISBN: 9783458363446)

Die Welt der verschwundenen Berufe

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Erschienen am 07.05.2018
Cover des Buches Verschwundene Arbeit (ISBN: 9783850338264)

Verschwundene Arbeit

 (2)
Erschienen am 22.09.2014
Cover des Buches Valdivia (ISBN: 9783869711249)

Valdivia

 (1)
Erschienen am 10.03.2016
Cover des Buches Der Kapitän und der Künstler (ISBN: 9783832197292)

Der Kapitän und der Künstler

 (0)
Erschienen am 02.10.2013
Cover des Buches Kurze Lebensläufe der Narren (ISBN: 9783552054424)

Kurze Lebensläufe der Narren

 (0)
Erschienen am 20.08.2008

Neue Rezensionen zu Rudi Palla

Cover des Buches Die Welt der verschwundenen Berufe (ISBN: 9783458363446)
KiraNears avatar

Rezension zu "Die Welt der verschwundenen Berufe" von Rudi Palla

[Rezension #213] Die Welt der verschwundenen Berufe
KiraNearvor 6 Monaten

Titel: Die Welt der verschwundenen Berufe

Autor*in: Rudi Palla

Erschienen in Deutschland: 2018

Originaltitel: Die Welt der verschwundenen Berufe

Erschienen in Österreich: 2014

Übersetzer*in: - 

 

Weitere Informationen:

Genre: Sachbuch

Preis: € 16,00 [D] | € 16,50 [A]

Seiten: 295

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-458-36344-6

Verlag: Insel Verlag Berlin

 

Inhalt:

Viele Berufe und Tätigkeiten, die unsere Groß- und Urgroßeltern ganz selbstverständlich ausgeübt haben, sind in Vergessenheit geraten oder gar restlos verschwunden. Rudi Palla bringt sie wieder in Erinnerung: hervorragend recherchiert und voller kurioser und überraschender Details läßt er die Welt der verschwundenen Berufe wiederauferstehen.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ich war gerade neugierig und wollte wissen, wann ich das Buch in etwa gekauft hatte, da ich nur noch wusste: Es lag schon eine ganze Weile auf meinem SuB. Nun, ein schneller Blick in meinen Blog hat mir die Antwort sofort geliefert: Es war im August letzten Jahres. Dass es doch so lange zurückliegt, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber hey, lieber später als nie, nicht wahr?

Und ich muss sagen, das Buch hat meine Erwartungen voll übertroffen.

Natürlich kann ich mangels eigener Erfahrungen nicht sagen, in wie weit alles stimmt, was da drin steht, aber ich sehe das einfach mal als "benefit of the doubt" - das Buch bekommt von mir nach wie vor einen Vertrauensvorschluss, dass es keinen Schmarrn erzählt. Aber das gilt eigentlich für so gut wie jedes Sachbuch, das ich rezensiere.

 Nun, zurück zu diesem Buch hier: Man bekommt genau das, was einem der Titel und der Klappentext einem verspricht. In alphabetischer Reihenfolge werden einem längst vergessene Berufe aus der Vergangenheit vorgestellt, was genau die Aufgaben in dem Beruf waren und wie sie schließlich ihr Ende gefunden haben. Oft genug haben die Leute dann hinterher was ähnliches gemacht, so wurden z.B. aus dem Mühlenbauer ein Maschinenbauer. Ähnliche Tätigkeiten und am Ende hatte der Mühlenbauer eine neue Arbeit, in die er vermutlich schnell hineinfinden konnte. Dank dem Buch weiß ich nun endlich, was es mit dem Posthorn genau auf sich hat. Das hatte ich, muss ich ganz ehrlich zugeben, nie wirklich hinterfragt^^°

Oder ein anderes Wort, das bis heute nicht als Beruf, aber als Bezeichnung überlebt hat: der Drahtzieher.

Überhaupt waren da viele Berufe drin, die ich bis heute nicht beachtet oder gar gekannt hatte, wie es der Titel mir versprochen hatte.

Allerdings wusste ich nicht, dass das Buch zuerst in Österreich erscheinen ist und hatte mich gewundert, warum so oft Wien erwähnt wird. Das ist allerdings keine Verschlechterung oder so in meinen Augen. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass der Autor aus Deutschland käme, das war vermutlich sehr kurzsichtig von mir.

Das Buch hat meine Augen also auf mehrere Arten geöffnet.

Und es hat mir auch eine schöne Sicht auf vergangene Zeiten gegeben, wie der Zeitgeist so war, wie die Menschen gelebt haben, was ihnen wichtig war usw.

 Achja, bei der Version, die ich hier habe, handelt es sich um eine gekürzte Version. Der Originalband wurde für die Taschenbuchausgabe gekürzt. Was genau rausgefallen ist dafür und wie viel es war, kann ich mangels Originalband leider nicht sagen/beurteilen.

Was ich auch super fand: Hier und da gab es Fotografien von früher oder auch Illustrationen. So konnte ich mir von einem Flößer, einem Falkner oder einem Salinenarbeiter gleich noch ein viel besseres Bild machen. Genauso auch von seinen Aufgaben und/oder seinem Arbeitsplatz. Das war stets eine schöne und interessante Ergänzung.

 

 Fazit:

Auch das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich hatte beim Lesen sehr viel Spaß und ich konnte dabei noch eine Menge für mich mitnehmen. Zwar nicht aktiv, aber dafür weiß ich wenigstens, wo ich jetzt nachsehen muss. Falls ich mal irgendwas davon mal bei der nächsten Smalltalk-Runde brauche. Oder für eine Geschichte. Oder falls ich mal der Telefonjoker sein sollte. Na ja, gut wir wollen mal realistisch bleiben ;-)

Jedenfalls bekommt das Buch von mir insgesamt fünf Sterne und eine Leseempfehlung! Schaut doch gerne selbst mal in das Buch hinein und schaut, welche der Berufe ihr so kanntet und welche nicht.

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Cover des Buches Die Kunst Kinder zu kneten (ISBN: 9783821844688)

Rezension zu "Die Kunst Kinder zu kneten" von Rudi Palla

Rezension zu "Die Kunst Kinder zu kneten" von Rudi Palla
Ein LovelyBooks-Nutzervor 14 Jahren

Geschichtlicher und geografischer Abriss des Erziehungsverständnisses

Die Problematik des Buches besteht darin, dass überwiegend Extrema herangezogen werden. Die Utopisten, Nazis, Anthropisten usw. versuchten, außerhalb des bis dahin üblichen Rahmens neue Wege zu beschreiten. Durchgesetzt hat sich keine der Ansichten (zum Teil leider, zum Teil Gott sei Dank!). Afrikanische Ureinwohner, Inuit, Samurais haben ihre Kinderbetreuung ihren Bedürfnissen angepasst. Ihre Methoden passen jedoch nur sehr, sehr eingeschränkt in unsere Kultur.

Pallas Buch hilft Geschichtsinteressierten sicherlich beim Sondieren: Sein ausgiebiges, zum Teil seitenweises Zitieren hemmt dabei leider den Lesefluss. Aber man weiß am Ende zumindest, was man nicht zu vertiefen braucht.

Wir lernen aus der Geschichte (tun wir das wirklich?), aber was lernen wir aus diesem Buch? Dass die Spartiaten und Nazis Krieger heranzuzüchten gedachten? Dass Erziehung zur Zeit der Aufklärung nach heutigen Maßstäben nicht unbedingt human war? Dass Russen ihre Kinder prügeln? Dass Eskimos und Trobriand-Einwohner in ihrer Ursprünglichkeit die besseren Menschen sind? Oder dass sie doch „Wilde“ sind?

Am Ende des Buchs blieb für mich das Gefühl, nichts gewonnen zu haben. Das macht das Buch nicht unbedingt schlecht. Es macht es für mich aber entbehrlich.

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Cover des Buches Das Lexikon der untergegangenen Berufe (ISBN: 9783821844916)
Jens65s avatar

Rezension zu "Das Lexikon der untergegangenen Berufe" von Rudi Palla

Rezension zu "Das Lexikon der untergegangenen Berufe" von Rudi Palla
Jens65vor 15 Jahren

Rudi Palla hat mit diesem Buch eine wundervolle Enzyklopädie untergegangener Berufe zusammengestellt. Ausführlich beschrieben und gelegentlich liebevoll bebildert sind so kuriose Berufe wie Abtrittanbieter, Beindrechsler, Kalamalmacher, Theriakkrämer und Wismutmaler. Lesenswert ist dieses Buch, weil es auf einen neuen Blick auf die Lebenswelt unserer Vorfahren erlaubt.

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Gespräche aus der Community

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1.879 BeiträgeVerlosung beendet
Igelmanu66s avatar
Letzter Beitrag von  Igelmanu66vor 5 Jahren
Ich verfolge die Nachrichten, die teilweise erschütternd sind. Ich drücke euch fest die Daumen, dass bald (also noch vor Juli) wieder Normalität einzieht!

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