Rezension
Der Rechtsanwalt Florian Lobowski hat einen eindeutigen Fall, denn er verteidigen muss, denn es handelt sich um seinen Freund Klaus Schmelzer. Es soll seinen Schwiegervater mit einem Bolzenschussgerät erschossen und den Leichnam den Schweinen auf dem Hof zum fressen gegeben haben.
Die Handlung bleibt am Anfang unklar und wird durch die Erzählungen des Protagonisten immer klarer und deutlicher. Die gradlinige Handlung erlebt immer wieder kleine Überraschungen, so dass die Spannung von Anfang an groß ist und es enorm schwer fällt das Buch aus der Hand zu legen. Immer wieder im Wechsel werden die Gesprächssituation und die Vergangenheit aufgegriffen, was angenehm für den Leser ist, denn er lernt die Protagonisten und die Geschichte der „Mörders“ kennen.
Die Protagonisten wirken authentisch und könnten aus dem wahren Leben gegriffen sein, leider jedenfalls bei manchen. Vor allem haben die Protagonisten ihre guten und schlechten Seiten und das empfand ich einen besonderen Reiz.
Es handelt sich um einen klassischen Krimi bei dem die Spannung immer mehr aufgebaut wird. Das liegt vor allem an dem schnörkellosen und klaren Schreibstil des Autoren, der mich vollkommen überzeugt hat.
Es werden allerdings noch weitere Themen in diesem Buch betrachten, wenn auch in unterschiedlicher Tiefe. So sind „häusliche Gewalt“, Alkoholmissbrauch und Mafia Themen die angesprochen werden.
Fazit: Ein klassischer Krimi, der rasant und gradlinig erscheint, aber am Ende nochmals groß auftrumpft. Ich habe das Buch am Stück gelesen, denn ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen, deswegen glatte fünf Sterne.