Kennen sie ihren Nachbarn? Wissen sie wie er tickt? Oder sehen sie nur bis zur Wohnungstür?
In diesem Buch wird uns eine Hausgemeinschaft vorgestellt, die den Namen Gemeinschaft im eigentlichen Sinne nicht verdient.
Eher wird uns hier ein zusammengewürfelter Haufen von Menschlein vorgeführt, deren Wege sich oft auf seltsame Weise kreuzen und wieder auseinander gehen.
Rudolf Nedzit zeichnet wunderbare Charaktere, schonungslos ehrlich aber nicht lieblos.
Es werden tiefe Einblicke ins Seelenleben der Nachbarn gestattet.Oft scheint dieses Seelenleben wirr, unrealistisch, unglaublich, zwanghaft,leidenschaftlich, unsicher, egoistisch, abhängig...
Doch wenn man hinter die Fassaden der Realität guckt, ist es genau so und nicht anders.
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Rudolf Nedzit
Alle Bücher von Rudolf Nedzit
Weil wir sind, die wir sind
Wantlek
Letzte Skizze
Bis ans Ende ist alles Beginn
Neue Rezensionen zu Rudolf Nedzit
In seinem Roman Weil wir sind, die wir sind nimmt uns der Autor Rudolf Nedzit mit in das Haus in der Hoch-/Tiefstraße 13 und erzählt uns die Geschichten von Röschen, ihrem Mann Erich, dem älteren Herrn im Kellergeschoss, dem Studenten und Kneipenmitarbeiter im Dachgeschoss, den beiden Lesben und der Familie Hippe, dessen Oberhaupt ein Beispiel an deutscher Pünktlichkeit ist und dem Vermieter, einem Rechtsanwalt.
Alles beginnt mit Erich, der wieder einmal die Arbeit verloren hat, nicht seine Schuld, schließlich kann er nichts dafür, dass er krank geworden ist. Seine Frau Röschen arbeitet stundenweise, sucht nach dem Glück und denkt darüber nach, was denn genau Liebe ist.
Hippe ist der Pedant, der immer pünktlich ist, immer genau, ein deutscher Beamter, wie man ihn sich vorstellt,
Karin und ihre Frau sind die Außenseiter, lesbisch, aber nach außen hin geben sie sich nicht zu erkennen und ruhig geht es in ihrer Beziehung auch nicht zu.
Der Student, der ewige Student, der immer hofft, dass er später einmal eine gut gehende Praxis als Psychiater eröffnet, wenn er dann endlich mal mit dem Studium fertig ist.
Und dann ist da noch der Vermieter, der ein Geheimnis hütet.
Die Charactere dieses Romanes sind so normal, so gewöhnlich, dass man denkt, man kennt mindestens einen von ihnen persönlich oder hat einen solchen schon im Umfeld gesehen. Der Schreibstil von Rudolf Nedzit ist gut, flüssig lesbar und zaubert so ab und an auch ein Schmunzeln aufs Gesicht, regt jedoch gleichzeitig auch zum Nachdenken an. Lebensnah, einfühlsam, nicht überzeichnet, gelingt es Nedzit, dass der Leser in die Geschichte eintaucht und wissen will, wie die Geschichten um die Bewohner der Hoch-/Tiefstraße ausgeht. Licht und Schatten, Realität pur, all das findet sich in diesem Roman.
Ein gelungenes Buch, das wegen seiner eindringlichen Art von mir 5 Sterne erhält.
Ich danke dem Boder Verlag, der mir das Lesen dieses Buches ermöglich hat.
Inhalt:
Wilhelm Wantlek ist nach dem frühen Tod seiner Frau in tiefster Trauer.
Depressiv, unverstanden, und ohne Hoffnung kündigt er seinen Job, den er die ganzen Jahre hasste. Als er zuletzt noch sein Heim verliert, lässt er sich auf einen Deal ein… - eine Reise zu sich selbst.
Meinung:
Meine Inhaltsangabe ist diesmal ziemlich kurz, aber das hat auch einen Grund. Kapitel um Kapitel, oder in unseren Fall Brief um Brief wird der Leser in die Welt von Wantlek reingezogen. Dieses außergewöhnliche Werk enthält 27 Briefe von Wilhelm an Hans und ein Nachwort von Hans selber.
In der deutschen Hochsprache wie sie im späten 18 Jahrhundert gesprochen wurde, erlebt der Leser dramatische, spannende, humorvolle sowie auch wütende Erlebnisse Wilhelms mit. Er befindet sich durch eine Zeitungsannonce auf einen Gut des Professors Gesslov der mit Gesprächen und sonderbaren Wünschen versucht Wilhelm zu helfen.
Man kann die Wandlungen von Wilhelm spüren und sieht es auch durch die Briefe, wie es wohl in dem Menschen Wantlek aussehen mag.
Ich bin einfach überwältig von diesen Werk! Wie schön es ist, in unserer heutigen Zeit ein Buch in der Hand zu halten wo die einzige Kommunikation das Briefe schreiben ist. Wantlek kannte weder PC noch das Internet, und Schreibmaschinen waren damals noch unerschwinglich. So wird mit Papier und einen Federkiel sein Leben aufgeschrieben.
Wilhelm ist mir so sehr ans Herz gewachsen:
Als ich nach dem Nachwort von Hans das Buch zuklappte, habe auch ich einen Freund auf unbestimmte Zeit zurück lassen müssen.
Dieses Buch ist nicht nur ein literarisches Meisterwerk, - es ist eine Melodie, die zum Herzen führt!
Gespräche aus der Community
Vom Außenseiter zum Erfolgsmenschen, von gescheiterten Liebschaften zu lesbischen Beziehungen und Familienbanden: In seinem Roman „Weil wir sind, die wir sind“ erzählt Rudolf Nedzit lebensnah und lesenswert von echten Menschen und ihren Sorgen, Schicksalen und Motiven. Einfühlsam und doch voller Humor und Leichtigkeit entwirft der saarländische Autor das Porträt eines immer nur halb erfüllten Lebens. Voller Überschwang, Idealismus und Gefühl begeben sich die Bewohner auf das Abenteuer Leben und unterziehen ihre Visionen einer harten Prüfung: der Realität.
Liebe Lovelybooks-Mitglieder
Zu gewinnen sind 7 eBooks. Es wäre schön, wenn ihr Lust auf dieses Buch hättet. Es erwartet Euch ein Krimi, Tragikomödie, Drama und Satire in den Begegnungen mit den Menschen dieses Romans. Die Gewinner ermitteln wir aufgrund der Profile der Bewerber und der bisherigen Rezensionen.
Covertext:
Wer sind die Mitbewohner neben, über, unter Ihnen? Kennen Sie deren Leben, Leidenschaften, Verzweiflungen, Absichten? Ein Roman über Menschen, die uns vielleicht näher sind, als wir wahrhaben wollen.
Rudolf Nedzit ist der scharfe Beobachter, der uns mitnimmt in das Chaos zwischenmenschlicher Beziehungen, uns aber auch schmunzeln und sogar lachen lässt.
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Autor und Verlag sind gespannt auf Euch und hoffen, dass sich viele überraschen lassen möchten.
Theodor Boder
THEODOR BODER VERLAG