"Tropenpracht" von Rudolf Rangnow erschien 1938 im Verlag Gustav Wenzel und Sohn, Braunschweig.

Inhalt
Der Autor begibt sich mit einem Team von Hamburg nach Brasilien, für eine Dauer von 2 Jahren. Nach der Ankunft in Rio de Janeiro geht es über Bahia und Pernambuco weiter an den Amazonas.
Dort begegnet das Team Jacare´ und verschiedenen eindrucksvollen Schlangen- und Schmetterlingsarten. Eindrucksvollstes Erlebnis ist ohne Zweifel eine Treibjagd auf Jacare´.

Meinung
Das Buch wurde spannend und unterhaltsam geschrieben. Man hatte das Gefühl, man wäre selber mit dabei auf Beutefang. Auch lustige Szenen waren dabei, z.B. Schmetterlinge, die sich nach dem Tod fortbewegten (Ameisen!). Man fühlte mit, ich war total hingerissen. Ganz besonders von der Tierwelt.
Doch auch um Pflanzen ging es. So erfuhr der Leser etwas über verschiedene Orchideenarten. Über die Höhe, in denen diese schönen Blumen wachsen.
Der Autor gibt dem Leser einen realistischen Blick. Es wird nicht nur die Schönheit der Tropen geschildert. Auch die Gefahren werden beschrieben. Wie schwer es zB ist, sich einen Weg durch den Urwald zu bahnen. Wie blöd es ist, wenn man einen Ast anfässt und es ist eine Schlange.
Das Buch ist gut bebildert. Besonders die Fotos von den Schmetterlingen gefallen mir. Anbei sind Ergänzungen (1/4 der Größe). Gewaltig, wie groß die Schmetterlinge dort werden und wie klein sie bei uns sind. Zum Verständnis: Es gibt dort einen Schmetterling, der ist so groß wie zwei Männerhände.
Was mir fehlt: eine Karte. Ich habe mir mittlerweile die Reiseroute innerhalb Brasiliens mit dem FALK Routenplaner angeguckt. Ansonsten wäre eine Karte im Buch auch ganz schön gewesen. Daher 1 Punkt Abzug.

Fazit
Dieses Buch ist geeignet für diejenigen, die an der Tier- und Pflanzenwelt des Amazonas Interesse habe.