Rezension zu "Tod der Studentin Louise F." von Rudolf Schilling
Eine junge Frau wird vom Lastwagen überrollt - doch wer wickelt sich für einen Suizidversuch in einen Teppich? Die Polizei zweifelt schnell an einem selbst herbeigeführten Unglück. Schließlich fällt auf, dass sich Suizide bei jungen Frauen in letzter Zeit gehäuft haben. Das erste Opfer hat die deutsche und amerikanische Staatsbürgerschaft, was das FBI auf den Plan ruft. Als die Schülerin Greta verschwindet, werden alle Hebel in Bewegung gesetzt...
Die Idee zur Geschichte und das Tatmotiv fand ich sehr interessant und spannend. Die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Es finden sich sehr (sehr!) viele Wortwiederholungen, Rechtschreibfehler und auch unnötige inhaltliche Wiederholungen. Das hat es für mich sehr anstrengend gemacht. Wenn das gleiche Substantiv in 6 Sätzen nacheinander vorkommt, ist es eindeutig zu viel.
Insgesamt hat sich auch der Plot für mich zu schnell entwickelt. Der Täter war eigentlich nach ein paar Seiten klar. Und das wurde auch so formuliert, ohne falsche Fährte. Für mehr Spannung wäre das durchaus ausbaufähig gewesen. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen - Eine Mischung aus einer Idee zur Selbstjustiz (möglicherweise, das ist nur meine Vermutung) und anders nicht gelungenem Abschluss der Geschichte (?). Ich hatte leider den Eindruck, der Autor wollte das Buch schnell beenden oder es waren ihm die Ideen ausgegangen.
Fazit:
Das Buch benötigt dringend ein Lektorat. Der Autor hat sicherlich gute Ideen, braucht aus meiner Sicht aber Hilfe bei der Umsetzung. Aus diesem Stoff hätte man so viel mehr machen können. Im Vergleich zu anderen Büchern kann ich leider nicht mehr als 2 Sterne vergeben.