Rudolf Simek

 4,2 Sterne bei 66 Bewertungen
Autor von Die Wikinger, Mittelerde und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Rudolf Simek

Rudolf Simek ist Professor für mittelalterliche deutsche und skandinavische Literatur an der Universität Bonn. Zu seinen über 30 Buchpublikationen gehören u.a. die Bände ›Lexikon der germanischen Mythologie‹ und ›Lexikon der altnordischen Literatur‹ (mit Hermann Pálsson), sowie Werke zur mittelalterlichen Kulturgeschichte, zu den Wikingern und etliche Bände mit Übersetzungen altisländischer Sagas. Er hat an zahlreichen Fernsehdokumentationen zu Wikingern und Germanen mitgewirkt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Rudolf Simek

Cover des Buches Die Wikinger (ISBN: 9783406761133)

Die Wikinger

 (13)
Erschienen am 18.03.2021
Cover des Buches Mittelerde (ISBN: 9783406693335)

Mittelerde

 (10)
Erschienen am 08.12.2016
Cover des Buches Lexikon der germanischen Mythologie (ISBN: 9783520368058)

Lexikon der germanischen Mythologie

 (6)
Erschienen am 15.03.2021
Cover des Buches Die Edda (ISBN: 9783406692734)

Die Edda

 (6)
Erschienen am 01.07.2016
Cover des Buches Götter und Kulte der Germanen (ISBN: 9783406760723)

Götter und Kulte der Germanen

 (4)
Erschienen am 22.02.2021
Cover des Buches Die Germanen (ISBN: 9783150187722)

Die Germanen

 (3)
Erschienen am 01.04.2011
Cover des Buches Erde und Kosmos im Mittelalter (ISBN: 9783406358630)

Erde und Kosmos im Mittelalter

 (3)
Erschienen am 01.01.1992
Cover des Buches Lexikon der altnordischen Literatur (ISBN: 9783520490025)

Lexikon der altnordischen Literatur

 (3)
Erschienen am 02.03.2007

Neue Rezensionen zu Rudolf Simek

Cover des Buches Die Wikinger. Geschichte, Kultur und Lebensweise (ISBN: 9783828088146)
Sokratess avatar

Rezension zu "Die Wikinger. Geschichte, Kultur und Lebensweise" von Rudolf Simek

Rezension zu "Die Wikinger. Geschichte, Kultur und Lebensweise" von Rudolf Simek
Sokratesvor 11 Jahren

Warum die Wikinger aus Skandinavien kommend im Laufe des 7. und 8 Jh. bis in das Mittelmeer vordrangen, mindestens jedoch die französische Küste bedrohten (und damit das Frankenreich) ist selbst durch die aktuellste Forschung nicht zweifelsfrei erklärbar. Expansionsbewegungen im Zuge der allgemeinen Völkerwanderung können jedenfalls keine sichere Ursache sein; ebenfalls nicht die häufig geäußerte Annahme, dass ihnen Skandinavien "zu eng" geworden wäre. Fundzusammenhänge und Schriftquellen entwerfen vielmehr das Bild eines dünnbesiedelten und oftmals für Landwirtschaft noch garnicht erschlossenen - also potentiell nutzbaren - (Acker-)Landes. Warum die Nordmänner am Ende bis nach Grönland segelten, wird daher wohl ein Rätsel bleiben. - Rudolf Simek geht in diesem kleinen Beck-Buch gleichermaßen dem historischen Mythos und den gesicherten Erkenntnissen auf den Grund. So ist Thema der Schiffsbau, der ein Segeln rund um die Welt erst ermöglichte; Kulturerscheinungen, Artefakte, Traditionen sind gleichermaßen Thema. Die Sprache ist rund, das Buch liest sich sehr leicht und eignet sich so sehr gut als "anspruchsvolle Zwischenlektüre".

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Cover des Buches Ewige Orte (ISBN: 9783902517647)
Waldviertlers avatar

Rezension zu "Ewige Orte" von Rudolf Simek

Rezension zu "Ewige Orte" von Rudolf Simek
Waldviertlervor 12 Jahren

Der 1954 geborene Burgenländer Rudolf Simek ist Professor für „Ältere Germanistik“ in Bonn. Er hat zahlreiche gute Bücher über die so genannten „alten Germanen“ und ihre Vorstellungen geschrieben. Mit diesem Buch hat er einen Wien-Reiseführer besonderer Art vorgelegt. Er führt zu Kirchen und anderen heiligen Plätzen in Wien, um aufzuzeigen welche Legenden sich hier um Heilige, verehrte Reliquien oder den sonstigen „Geist des Ortes“ ranken. Wie der Autor im Vorwort schreibt, wollte er zeigen, „wo sich verschiedene Reliquien oder auch andere Formen der Verehrung von Heiligen, verehrten Gegenständen oder Orten gehalten haben, und zwar nicht nur im Christentum, sondern exemplarisch auch am Beispiel anderer Religionen wie dem Judentum oder dem Buddhismus.“ Das Buch ist ein wahrer Leckerbissen für alle Freunde mystischer Orte, die Wien besuchen wollen.

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Cover des Buches Wikinger am Rhein (ISBN: 9783806219098)
wolfschwerdts avatar

Rezension zu "Wikinger am Rhein" von Annemarieke Willemsen

Rezension zu "Wikinger am Rhein" von Annemarieke Willemsen
wolfschwerdtvor 13 Jahren

Dass die Wikinger nicht nur die ungehobelten, brutalen räuberischen Horden waren, die plündernd und brandschatzend Europa heimsuchten, das hat sich inzwischen schon herumgesprochen.
Die Wikinger als friedliche und begnadete Kunsthandwerker oder Händler Haitabus, als skandinavische Amerikaentdecker oder wagemutige Waräger auf Russlands Strömen oder als zuverlässige Leibgardisten Byzantinischer Könige stellen aber auch nur einen Teil der historischen Wahrheit dar.
Die ausführliche Einführung in das Thema „Wikinger in den Rheinlanden“ ist eher eine inhaltliche Übersicht des Begleitbuches zur Ausstellung “Wikinger am Rhein 800 – 1000″, aus der der Leser aber gleich etwas sehr wertvolles erfahren kann: der Begriff Wikinger existiert in den europäischen Quellen erst seit 1070, also nach der Zeit der gefürchteten Raub- und Eroberungszüge der skandinavischen Seeräuber. Und es waren zunächst Seeräuber aus Skandinavien oder eben die Nordmänner, die in ihren Heimatländern mit ihren schnellen Schiffen aufgebrochen waren, um auf Wiking zu gehen, wie es im Altnordischen heißt.
Natürlich beschreibt das Buch zur Ausstellung „Wikinger am Rhein“ alle Facetten der norwegischen, dänischen und schwedischen Bauern, die zwischen 800 und 1000 mit ihren Booten zunächst zu saisonalen Plünderfahrten zu den britischen Inseln, an die Küsten und in die Flussläufe des gewaltigen Frankenreiches aber auch zu ihren skandinavischen Nachbarn aufbrachen. Dem Leser werden also nicht nur die bislang öffentlich weitgehend unbekannten Raub- und Plünderungsaktivitäten den Rhein hinauf tief in das nahezu wehrlose Frankenreich hinein vorgestellt. Da eröffnen sich mit den Handelsbeziehungen zwischen Wikingern und Frankenreich oder der Herrschaftsübernahme der Nordmänner in Irland, der Normandie und England auch ganz neue Aspekte, die ein generelles Umdenken bei der Bewertung von geschichtlichen Ereignissen fordern.
Bei dem Buch „Wikinger am Rhein“ wird die Komplexität historischer Entwicklungen sehr deutlich. Krieg und Handel, Brutalität und Feinsinn, Kultur und Barbarei gehen hier Hand in Hand. Die scheinbaren Gegensätze existieren mal parallel, mal nacheinander, mal schließen sich einmal gegenseitig aus, mal bedingen sie einander, mal vereinen sich die Gegensätze in einer Person oder Personengruppe, mal sind es verschiedene Gruppen der gleichen Herkunft, die verschiedene Aspekte der in diesem Fall skandinavischen Kultur verkörpern. Und bei allen Konfrontationen und Gegensätzen zwischen den aufeinanderprallenden Kulturen, es ist der Anpassungsprozess, die gegenseitige Beeinflussung der Kontrahenten, die zu begreifen erst zu einem historischen Verständnis des Phänomens Wikinger führt.
„Wikinger am Rhein“ ist ein Begleitband- Katalog zur gleichnamigen Ausstellung über die Aktivitäten der Nordeuropäer im Gebiet von Rhein und Maas zwischen 800 und 1000, die in Kooperation des Rheinischen Landesmuseums in Bonn mit dem Central Museum in Utrecht und dem Wikingerschiffmuseum in Roskilde entwickelt worden ist. Insofern sind die Texte beispielsweise über Kunst und Kultur der Wikinger, Schiffe und Navigation, Wein und Waffen, Religion und Christianisierung oder über unser heutiges Wikingerbild, reich mit Abbildungen der faszinierenden Exponate illustriert. Jede Abbildung wiederum hat ihren eigenen, oft recht ausführlichen Informationstext.
Manchmal wirkt die Integration der Exponate mit ihren Texten in die inhaltlichen Kapitel ein wenig verwirrend, muss man sich doch immer wieder entscheiden, ob man die Lektüre des aktuellen Kapitels unterbrechen soll, um den spannenden Text zu einem noch spannenderen Exponat zu lesen, oder ob man einfach weiterliest, und seine Neugier bis zum Ende des ja ebenfalls interessanten und gut lesbaren Kapitels unterdrückt. Und die Entscheidung fällt nicht leicht.
So begegnet einem im Kapitel „Wikinger in ihrer Heimat und in der Fremde“ gleich nach den ersten Umblättern der Glättstein. Tatsächlich gehörte zur Ausstattung eines ordentlichen Wikingerhaushaltes so etwas wie Bügeleisen und Bügelbrett. Die eitlen Skandinavier verwendeten nämlich heisse Glaskugeln mit eingetiefter Oberseite, in die ein aufgerolltes Stück Tuch oder ein Holzstück eingesteckt werden konnte, um ihre Woll- oder Leinenstoffe beispielsweise auf Brettern aus Walross-Elfenbein zu glätten. Die folgende Doppelseite mit den Rekonstruktionen prächtiger Gewänder eines Wikingerpaares mag man auch nicht einfach überschlagen. Kehrt man dann auf der nächsten Seite zum Kapiteltext zurück, fällt es schwer, die Lektüre einfach fortzusetzen, zumal bereits der wikingische Gürtelbeschlag, die sogenannte Riemenzunge aus der Wikingerstadt Birka lockt.
Trotz dieser Irritationen ist das Buch ein intellektueller und sinnlicher Genuss. Allein das Coverbild des Schutzumschlages ist ungewöhnlich gut gelungen. Im Grunde drückt das Titelbild, diese Schwärmerei sei dem pflichtgemäß neutralen Rezensenten einmal erlaubt, emotional alles aus, was es zu den Wikingern sachlich zu sagen gibt. Es besticht einerseits durch gekonnte Schlichtheit, andererseits vermittelt der rötliche Himmel im Hintergrund des kunstvoll und aufwändig gearbeiteten Schiffsbugs Untergang und Aufbruch, Ende einer Epoche und Beginn einer Neuen zugleich.

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Zusätzliche Informationen

Rudolf Simek wurde am 01. Januar 1954 in Deutschland geboren.

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