Meine Meinung
In »Geister, Hexen, Menschenfresser: Gruselgestalten im alten Rom« stellt Rudolph Krämer die übernatürlichen Wesen von Schauergeschichten vor, aber auch reale mystische Erscheinungen der Antike. Es geht um verschiedene Geister, magisch begabte Menschen oder auch um Mischwesen aus Tier und Mensch.
Den Ausführungen von Rudolph Krämer liegt etwas Sachliches zugrunde, das fokussiert anhand alter Texte belegt und transportiert wird. Diese Herangehensweise füttert die Leserinnen und Leser zwar mit unheimlich viel Informationen auf wenigen Seiten, aber hat auch etwas Trockenes an sich, das an eine Abhandlung erinnert. Klar handelt es sich bei dem vorliegenden Werk um ein Sachbuch, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass die Erläuterungen mit ausführlicheren Beispielen anhand gruseliger Geschichten mit etwas mehr Leichtigkeit aufgelockert worden wären.
Richtig toll sind die zahlreichen Illustrationen von antiken Kunstgegenständen und Gemälden, die dem Text unterstützend zur Seite stehen und zumindest durch die optische Abwechslung etwas frischen Wind mit sich bringen.
Als Liebhaber von Fantasyromanen und mythischen Geschichten, waren mir einige der vorgestellten Wesen durchaus bekannt und so war es interessant zu erfahren, wie sie ihren Ursprung im alten Rom gefunden haben.
Fazit
Die Geschichten um Unheimliches und Mysteriöses gibt es schon sehr lange, in »Geister, Hexen, Menschenfresser: Gruselgestalten im alten Rom« von Rudolph Kremer wird erläutert, welchen Ursprung Geister, Hexen und weitere schauderhafte Wesen im alten Rom haben. Der Text ist mit zahlreichen Illustrationen und Fotografien unterlegt und dennoch hatte ich neben den angerissenen und etwas trockenen Darstellungen einen tieferen Einblick in die Geschichten erwartet.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 13.02.2022