Ich habe mich gleich in dem Plot verliebt, aber leider ist es bei SiFi nicht so einfach eine harmonische Erzählung zusammenzustellen! Klarerweise muss beim Thema klonen so einiges der Phantasie überlassen werden, aber für mich hat sich die Geschichte leider bis der Höhepunkt kam, sehr gezogen. Ich finde daher das Thema mutig und innovativ, aber mir waren dabei leider zu viele Längen.
Ruggero Leo
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Die 13 Tode der Lulabelle Rock ist ein rasanter Roman mit einer spannenden Grundidee, skurrilen Charakteren und einigen gelungenen Twists. Die philosophischen Fragen zu Identität und Menschlichkeit regen zum Nachdenken an, werden aber nicht tief genug ausgelotet. Die Geschichte liest sich flüssig, doch manche Entwicklungen – besonders die Liebesgeschichte – wirken zu plötzlich. Wer eine unterhaltsame Lektüre mit einem ungewöhnlichen Konzept sucht, wird hier fündig, sollte aber keine allzu große Tiefe erwarten.
Bei dem Buch "Die 13 Tode der Lulabelle Rock" von Maud Woolf ist am Klappentext von "Klonen" die Rede. Jedoch kommt der Begriff "Klon" im gesamten Buch gar nicht vor und ist auch, in der engeren Definition, gar nicht so gemeint.
Anstatt vollständiger Klone handelt es sich um sogenannte "Porträts". Diese haben zwar das gleiche Aussehen, jedoch nur jene Erinnerungen und Programmierungen, die ihnen von der Auftraggeberin in der ersten Zeit nach der "Erschaffung" zur Verfügung gestellt werden. Diese denken und handeln zwar wie Menschen, sind es jedoch juristisch nicht.
Die Schauspielerin Lulabelle Rock hat für jeden Lebensbereich und ungelebten Lebenstraum Kopien erschaffen lassen: für soziale Events, zum Beispiel, die sie gar nicht alle besuchen kann und will.
Um die unerwünschten und nicht mehr benötigten Kopien zu beseitigen, was juristisch auch etwas heikel ist, in der neuen Welt, lässt sie daher die 13 anfertigen, die der Leser / die Leserin in diesem Buch begleitet.
Die Buchidee insgesamt gefällt mir auch sehr gut, und anfangs habe ich noch gehofft, dass die Tarotzitate am Kapitelbeginn zu etwas mehr Tiefe beitragen werden, jedoch plätschert die Handlung während des gesamten Buches vor sich hin, ohne, dass ich eine Beziehung zu einer der Figuren aufgebaut habe.
Hätte es sich nicht um ein Rezensionsexemplar gehandelt, hätte ich nach spätestens 100 Seiten, eher schon nach 50, abgebrochen.
Fazit: wer sich einen spannenden Sci-Fi-Thriller wünscht ist hier ebenso schlecht bedient wie jemand, der gerne mit der Protagonistin connecten und mitfiebern möche.
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Was, wenn man sich einfach klonen könnte? Als 13. Klon der berühmten Schauspielerin Lulabelle Rock erhält die Protagonistin den Auftrag, alle vorherigen Versionen von sich selbst umzubringen. In einem Los Angeles der Zukunft macht sich Lulabelle auf eine einzigartige Mordmission und auf die Suche nach Antworten auf die Frage, wer sie eigentlich ist.
Mir ging es bei vielen Sachen so wie dir und auch ich habe Probleme mit "Leerstellen" leider.
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