Rezension zu "Where the Truth Lies" von Rupert Holmes
Ende der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts und auf dem Höhepunkt der Karriere des Komiker-Duos Vince Collins und Lanny Morris werden diese mit dem rätselhaften Tod der Kellnerin Maureen O'Flaherty konfrontiert. Das Duo hatte sie die Nacht zuvor in Miami kennen gelernt und ihr mysteriöses Auftauchen als Leiche in dem Badezimmer des Hotels ihres nächsten Engagements in New Jersey kurz darauf sorgt für allerlei Gerüchte und Spekulationen - das Duo wird jedoch wegen des hieb- und stichfesten Alibis jeglichen Verdachts freigesprochen. Und dennoch... 15 Jahre später beginnt die Journalistin K. O'Connor im Auftrag ihres Verlages an der Biographie über Vince Collins und hat die Absicht, Collins unbequeme Fragen zu diesem "Girl aus New Jersey" zu stellen. Während dieser Arbeit verstrickt sich O'Connor nicht nur emotionell sondern auch investigativ immer mehr in der Welt dieser beiden ehemals so gut befreundeten Komiker... verschiedenste Abgründe tun sich auf, je mehr sich die Journalistin auf diesen Todesfall einlässt.
Im Original ist dieses Buch ein riesengroßes und zutiefst befriedigendes Erlebnis. Rupert Holmes spielt meisterlich mit der englischen Sprache und bedient sich eines sehr detaillierten wie auch flüssigen und humorigen Stils. Die ganze Geschichte spielt wunderbar mit den Vorbildern des Roman-Komiker-Duos - Dean Martin und Jerry Lewis - sowie mit den Mechanismen des Show-Bizz. Die Charaktere sind präzise ausgearbeitet und die Teile der Story verweben sich gekonnt mit den Nebengeschichten und führen kurzweilig zu einem tollen und spannenden Finale in bester Krimi-Tradition. Dieser Roman ist ein absolutes Muß!!!