„Gansltod“ ist bereits der sechste Band von Autor Rupert Schöttle mit den Inspektoren Kajetan Vogel und Alfons Walz. Diesmal liegt die reiche Witwe Helga Thaimer nach dem sonntäglichen Familienessen tot in ihrem Bett. Der Hausarzt bescheinigt zunächst einen Herzinfarkt, da Helga nicht mehr die jüngste und obendrein leicht reizbar war. Der in der Familie unbeliebte Stiefsohn Lukas aber fordert von Vogel und Walz vehement eine Obduktion und liefert dazu gleich allerlei Gründe. Und tatsächlich, die alte Dame wurde vergiftet. Der Täter kann eigentlich nur aus der Familie kommen und beim Sonntagsbraten anwesend. Der Schreibstil ist gut lesbar, sehr humorvoll und die Geschichte hat viel Wiener Lokalkolorit. Auch überrascht die unvorhersehbare Auflösung des Falles den Leser.
Rupert Schöttle
Lebenslauf
Alle Bücher von Rupert Schöttle
Gansltod
Querbrater
Hausmaestro
Damenschneider
Der Bestattungsvirtuose
Täter im Frack
Der Bestattungsvirtuose
Neue Rezensionen zu Rupert Schöttle
Nach einem sonntäglichen Mittagessen mit Gänsebraten fühlt sich die reiche Helga Thaimer nicht wohl und wird bald darauf tot in ihrem Bett aufgefunden. Ihr Hausarzt bescheinigt einen Herzinfarkt, denn sie litt an einem Herzfehler. Doch kurz darauf erscheint ihr Stiefsohn Lukas auf dem Revier bei den Herren Inspektoren Walz und Vogel und behauptet, dass hier ein Mord vorliegt. Die Autopsie bestätigt tatsächlich eine Vergiftung und die Inspektoren beginnen mit der Befragung der restlichen Familie und aller beim Essen anwesenden. Leider erweisen sich die Ermittlungen als sehr zäh verlaufend und die Polizei steht vor einem Rätsel, denn der Täter muss am Sonntag beim Essen anwesend gewesen sein, um Helga vergiften zu können. Wer hatte ein Motiv?
Dieser spannende Krimi spielt in Wien und ist der bereits 6. Band der Reihe um die Chefinspektoren Vogel und Walz, die sich auch privat recht gut verstehen. Der Junggeselle Walz verliebt sich diesmal in eine blonde Schönheit und löst nebenbei noch eine Einbruchserie. Der Filou Vogel hat ein bisschen Ärger mit seiner Frau und deren besten Freundin, aber daran ist er selber schuld, weil er halt nicht nein sagen kann. Nun muss er sehen, wie er da wieder herauskommt. Der humorvolle Schreibstil hat mir gut gefallen, auch die Beschreibung der Örtlichkeiten samt Wiener Flair fand ich sehr gut. Auf den Täter und das Motiv wäre ich nie gekommen, aber am Ende klärt sich alles sehr schlüssig auf.
Die Wiener Chefinspektoren Vogel und Walz ermitteln wieder. Die vermögende Helga Thaimer wurde von ihrem Stiefsohn Lukas tot im Bett aufgefunden. Der Arzt stellte als Todesursache Herzversagen fest. Doch Lukas glaubt an keinem natürlichen Tod und besteht auf eine Autopsie, wo sich sein Verdacht tatsächlich bewahrheitet: Helga Thaimer wurde vergiftet. Der Täter kann eigentlich nur aus der eigenen Familie kommen. Das letzte traditionelle sonntägliche Familien-Mittagessen verlief nicht gerade in großer Harmonie. Doch niemand in der Familie hat im Grunde ein echtes Motiv.
‚Gansltod‘ war für mich der erste Roman von Rupert Schöttle. Man muss nicht zwingend einen Vorgängerband gelesen haben, ich fand mich zumindest problemlos zurecht.
Der Autor schreibt pflegt einen angenehm lesbaren Stil, niemals trocken, dafür sehr humorvoll.
Die beiden Ermittler waren mir sehr sympathisch. Mitterwaldner, ihren Chef muss man nicht mögen, aber bekannt kam er mir schon vor.
Ich tappte eigentlich bis zum Schluss im Dunkeln und wurde von einer unvorhersehbaren Auflösung des Falles überrascht.
Fazit: Spannende Krimikost mit sympathischen Ermittlern und wienerischen Lokalkolorit.
Gespräche aus der Community
hiermit eröffne ich eine Leserunde für meinen neuesten Krimi "Querbrater", dem 5. Fall meine Inspektorengespanns Vogel und Walz, die den ungeklärten Mordfall an einer Dolmetscherin übernehmen, die sich kurz vor ihrem Tod mit einigen Männern aus einer Online-Seitensprungagentur getroffen hatte. Während sich der leidenschaftliche Fremdgeher Vogel mit Begeisterung den Unwägbarkeiten einer Mitgliedschaft aussetzt und dabei überraschende Erkenntnisse gewinnt, sucht Walz in der persönlichen Umgebung des Mordopfers nach dem Mann, der Brigitte Neuberger den finalen Besuch abgestattet hatte.
Die Recherche habe ich übrigens durchgeführt, indem ich selbst einer solchen Agentur beigetreten bin (übrigens sehr zum Amüsement meiner Ehefrau ...). Obwohl ich den Plot schon fertig im Kopf hatte, den ich schon nach dem ersten Treffen verwarf. Denn in Wahrheit ist alles viel ärger ...
Auf jeden Fall freue ich mich über Ihr Interesse :-)
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