Russell Martin

 3 Sterne bei 1 Bewertungen
Autor*in von Beethovens Locke.

Alle Bücher von Russell Martin

Neue Rezensionen zu Russell Martin

Cover des Buches Beethovens Locke (ISBN: 9783492235556)
FabAustens avatar

Rezension zu "Beethovens Locke" von Russell Martin

Rezension zu "Beethovens Locke" von Russell Martin
FabAustenvor 13 Jahren

Beethovens Locke
März 1827
....
Als Ludvig van Beethoven in Wien an einer schweren Lebererkrankung stirbt, dürfen Verwandte, Bekannte und Verehrer an seinem Sterbebett Abschied nehmen. Unter den trauernden Besuchern befindet sich der hoffnungsvolle Musikschüler Ferdinand Hiller, der in einem unbeobachteten Moment ein Locke von Beethovens Haar abschneidet und an sich nimmt. Er bewahrt sie von nun an in einem Medaillon auf und gibt dieses an seine Erben weiter. Doch in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verschwindet das kostbare Andenken.
….
1995
….
Bei einer amerikanischen Auktion taucht ein überraschendes Stück auf – die Locke Beethovens. Zwei Bewunderer des Musikers schließen sich zusammen und schaffen es, sie zu ersteigern. Statt sie aber wegzuschließen, kündigen sie an, der Frage nach Beethovens Todesursache durch eine wissenschaftliche Untersuchung des Haares nachgehen zu wollen.
….
Der Autor Russell Martin verfolgt in seinem Sachbuch einerseits die wissenschaftliche Klärung der Frage, ob die Locke tatsächlich von Ludvig van Beethoven stammt und woran er gestorben ist. Andererseits zeichnet er den Weg der Locke durch die Jahrzehnte und Geschichte nach, denn die Leben ihrer Besitzer werden von der europäischen Geschichte beeinflusst. Das Augenmerk des Autors liegt demnach nicht ausschließlich auf der Locke, sondern auch auf den Schicksalen der mit ihr verbundenen Menschen. Gleichzeitig wird auf Beethovens Leben und Wirken eingegangen, so dass der Leser auch etwas über ihn erfährt.
….
Fazit
….
Das Thema faszinierte mich sehr. Gehörte das Haar wirklich Beethoven? Woran starb er? Durch welche Hände wanderte es? Was verband die Besitzer mit der Locke? Was bedeutete sie ihnen? Das Nachgehen dieser Fragen rechne ich dem Autor somit positiv an.
Doch leider habe ich auch etwas Negatives anzuführen. Ich habe eine andere Umsetzung erwartet. Dies ist aber mein Problem und kann objektiv nicht gelten. Ich hätte mir einfach einen „aufregenderen“ und „romanhafteren“ Schreibstil gewünscht. Die Sprache kam oftmals etwas dröge daher. Andererseits entspricht sie einem Sachbuch ebenfalls nicht, nicht fachlich genug. Ebenso wird versucht, Spannungsbögen aufzubauen und Überraschungen einzuflechten. Demzufolge habe ich erst nach mehreren Seiten kapiert, dass es als Sachbuch zu verstehen ist. Die Etappen der Locke wirken ebenfalls manchmal sehr fantastisch und lassen an der Echtheit zweifeln, auch wenn man annehmen muss, dass es so war.
Thema, Zielsetzung und Umsetzung erscheinen mir nicht stimmig.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks