Rezension zu Esperanzas Weg von Ruth Axtell
Moralische Werte und Identitätssuche
von Susanne_Degenhardt
Kurzmeinung: Ein historischer Roman mit gradlinigem, ruhigem Handlungsverlauf
Rezension
Susanne_Degenhardtvor 7 Jahren
Maine, Ende 19. Jahrhundert: Esperanza, von allen Espy genannt, war schon immer verschossen in Warren. Allerdings trennt sie ein tiefer gesellschaftlicher Graben: Während Warren zur gutbetuchten Gesellschaft gehört, lebt Espy in der ärmeren Gegend Hollistons. Doch nun hat sie die Möglichkeit, eine Stelle als Dienstmädchen anzunehmen. Bei der Gründung einer christlichen Jugendgruppe, die aus jungen Erwachsenen aus beiden Gesellschaftsschichten bestehen soll, kommen sich die beiden etwas näher.
Direkt der Einstieg in den Roman begann ungewöhnlich, da er aus Warrens Perspektive erzählt wird, aber auch Espy kommt im Wechsel mit ihm zu Wort. Man lernt die beiden und ihre Lebensumstände erst einmal kennen. Auch wenn es unter der Oberfläche ein wenig kriselt, so erlebt man das Städtchen Holliston doch eher beschaulich.
Warren und Espy haben weitreichende Entscheidungen zu treffen. Wie wollen sie ihr Leben gestalten und was ist ihre Berufung? Espy muss die bittere Erfahrung machen, dass sie nicht jedem leichtfertig vertrauen kann. Um den ganzen Handlungsverlauf bildet der Glaube an Gott in ausgeprägter Weise den Rahmen.
Ruth Axtell hat einen gradlinigen und ruhigen Roman geschrieben, bei dem es mir etwas an Spannung fehlte. Meines Erachtens legte sie zu stark den Fokus auf Nebensächlichkeiten (wer welche Aufgabe in der Jugendgruppe übernimmt, wer wird gewählt etc.). Dennoch beinhaltet das Buch einige wichtige Botschaften - meiner Meinung nach besonders für junge Erwachsene. Nicht, weil die Protagonisten so jung sind, sondern aufgrund der Themen, wie bspw. Identitätssuche, das angemessene Verhalten im Umgang mit Männern - was zwar aus historischer Sicht betrachtet wird, aber auch heute noch aktuell ist.
Direkt der Einstieg in den Roman begann ungewöhnlich, da er aus Warrens Perspektive erzählt wird, aber auch Espy kommt im Wechsel mit ihm zu Wort. Man lernt die beiden und ihre Lebensumstände erst einmal kennen. Auch wenn es unter der Oberfläche ein wenig kriselt, so erlebt man das Städtchen Holliston doch eher beschaulich.
Warren und Espy haben weitreichende Entscheidungen zu treffen. Wie wollen sie ihr Leben gestalten und was ist ihre Berufung? Espy muss die bittere Erfahrung machen, dass sie nicht jedem leichtfertig vertrauen kann. Um den ganzen Handlungsverlauf bildet der Glaube an Gott in ausgeprägter Weise den Rahmen.
Ruth Axtell hat einen gradlinigen und ruhigen Roman geschrieben, bei dem es mir etwas an Spannung fehlte. Meines Erachtens legte sie zu stark den Fokus auf Nebensächlichkeiten (wer welche Aufgabe in der Jugendgruppe übernimmt, wer wird gewählt etc.). Dennoch beinhaltet das Buch einige wichtige Botschaften - meiner Meinung nach besonders für junge Erwachsene. Nicht, weil die Protagonisten so jung sind, sondern aufgrund der Themen, wie bspw. Identitätssuche, das angemessene Verhalten im Umgang mit Männern - was zwar aus historischer Sicht betrachtet wird, aber auch heute noch aktuell ist.