Cover des Buches Maskerade im Mondlicht (ISBN: 9783868277135)
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Rezension zu Maskerade im Mondlicht von Ruth Axtell

Maskerade im Mondlicht

von Tigerbaer vor 6 Jahren

Rezension

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Tigerbaervor 6 Jahren

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Maskerade im Mondlicht“ von Ruth Axtell lesen. Das Buch war mein erstes von der Autorin.

Der historische Liebesroman entführt nach London ins Jahr 1813. Die Wirren der französischen Revolution und die Schreckensherrschaft der Jakobiner haben viele französische Emigranten ins britische Exil getrieben. Der glorreiche Stern von Napoleon Bonaparte scheint zu sinken und die Briten verstärken ihre Kriegsbemühungen.
Cèline de Beaumont, die junge Countess of Wexham hat eine kurze, unglückliche Ehe hinter sich und genießt ihr Leben als wohlhabende Witwe und angesehenes Mitglied der High Society.

Die britische Regierung hat Cèline im Verdacht für die Franzosen zu spionieren und schleust deshalb Rees Philipps als Butler in den Haushalt der Countess ein. Hier soll er als Spion herausfinden, auf welcher Seite die Lady steht.

Während Rees unter der ständigen Anspannung steht, dass seine Tarnung auffliegen könnte, versucht er seiner Aufgabe als Butler gerecht zu werden und gleichzeitig ein passendes distanziertes Verhältnis zu seiner Arbeitgeberin zu wahren. Das fällt ihm angesichts von Cèlines sympathischer und großherziger Art alles andere als leicht und auch die junge Adlige fühlt sich auf unerwartete Weise von ihrem neuen Butler angezogen. Doch nicht zuletzt die Standesunterschiede lassen eine gemeinsame Zukunft unmöglich erscheinen.

Mit dem Einstieg ins Buch hatte ich – ehrlich gesagt – ein wenig zu kämpfen. Die Autorin nimmt sich Zeit, um ihre Protagonisten vorzustellen und so gestaltet sich der Anfang etwas behäbig, wobei sich dieser Eindruck mit dem Fortschreiten der Handlung mehr und mehr verflüchtigt und so konnte ich am Ende das Resümee ziehen, dass mir der Regency-Roman richtig gut gefallen hat.

Dem historischen Setting und den geschichtlichen Gegebenheiten räumt die Autorin einen großen Rahmen ein und versteht es alles authentisch zu beschreiben. Die einzelnen Protagonisten kommen vor dem detaillierten Hintergrund nicht zu kurz und alle Zutaten vermengen sich zu einer unterhaltsamen Mischung.

Die beiden Hauptprotagonisten sind facettenreich gestaltet und die romantische Entwicklung zwischen den Beiden schreitet langsam voran und ist damit für mich sehr realistisch. Rees wird als Charaktere gezeichnet, der stark im Glauben verwurzelt ist. Diese Eigenschaft rückt vor allem im letzten Drittel des Buches in den Vordergrund, dominiert die Handlung aber nicht und fügt sich glaubhaft in das Gesamtgeschehen ein.

Mit „Maskerade im Mondlicht“ ist der Autorin Ruth Axtell ein bemerkenswerter historischer Liebesroman gelungen, der neben romantischen Verwicklungen und authentischem historischem Ambiente mit Tiefgang punkten kann.

Von mir gibt es dafür 5 Bewertungssterne!


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