Rezension zu "Große Gefühle in weitem Land" von Ruth Glover
Buchinhalt:
Ende des 19. Jahrhunderts in den Weiten Kanadas: im kleinen Ort Donnybrook hat sich die junge Linn in Abram verliebt. Als sie zurückgewiesen wird und merkt, dass ihr Schwarm eine Andere liebt, bricht eine Welt für sie zusammen. Dann kommt Neuankömmling Trapper in ihr Leben – und die Liebe erblüht langsam aufs Neue. Kann Linn ihr Herz wieder öffnen? Auch hier scheint sie enttäuscht zu werden….
Auch die von ihrer Mutter übermäßig behütete Charity hat ihr Herz an einen Jungen verschenkt – Marc. Doch Marc ist ein Einwanderer aus der „alten Welt“ – und ihrer Mutter nicht gut genug, obwohl er schwer arbeitet um eine Farm für seine zukünftige Familie aufzubauen. Kann die Sonntagsschullehrerin Maggie vermitteln? Auch Maggie scheint ein düsteres Geheimnis zu hüten….
Buchinhalt:
Schon zum zweiten Mal nimmt Ruth Glover den Leser mit auf eine Reise in eine vergangene Zeit – der vorliegende Roman ist der zweite der Reihe „Kanada – Leben für den Traum“, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen und genossen werden, da die Handlung in sich geschlossen ist.
Sofort war ich von der wunderschönen Erzählweise, der historisch fundierten und wunderbar bildhaften Beschreibung der kanadischen Wildnis gefangen und sie wollte mich auch bis zum Schluß nicht mehr loslassen. Ein kleiner Ort, Donnybrook, mit hart arbeitenden, bodenständigen Menschen mit Gottvertrauen und Hilfsbereitschaft ihren Nachbarn gegenüber ist der Schauplatz dieser wundervollen Geschichte: Hauptfigur Linn, an deren Schicksal man hautnah teilhaben kann, hat Identifikationspotential und lässt den Leser die Geschichte ganz hautnah erleben.
Nicht nur Linn, auch mehrere andere Familien, deren Leben und Schicksal immer miteinander verwoben ist, sind die tragenden Pfeiler dieses tollen Romans. Liebe und Leid, aber auch loslassen können und sich auf jemand Neues einzulassen, sowie übertriebene Mutterliebe und das Vertrauen auf Gott und seine helfende Hand geben Stoff zum Nachdenken.
Der christliche Aspekt ist wunderbar in den Alltag der Figuren eingebettet und bringt den Leser immer wieder dazu, darüber zu reflektieren, wie man wohl selbst in einer ähnlichen Situation gehandelt hätte.
Der Spannungsbogen ist durchgängig und nie nachlassend, so dass ich mich schon sehr freue, im nächsten Band wieder zu Besuch in Donnybrook sein zu dürfen. Alltag auf einer Farm, Leben als Siedler - das Einfache wie auch das Besondere hat Ruth Glover gekonnt in ihrem Plot eingefangen.
Wer die Serie „Unsere kleine Farm“ liebt, für den ist dieses Buch genau das Richtige – aber auch für alle anderen Leser, die einen gefühlvollen Roman mit malerisch-bildhafter Kulisse und christlicher Botschaft suchen. Eine absolute Leseempfehlung, es war einfach spitze!