Rezension zu Erkül Bwaroo und der Mord im Onyx-Express von Ruth M. Fuchs
Vielschichtiger als gedacht und so spannend
von Historiker
Kurzmeinung: Vielschichtiger als gedacht - lohnt einen zweiten und dritten Blick!
Rezension
Historikervor 8 Jahren
Ich kenne Erkül Bwaroo bereits und weiß, dass er ein Vorbild an Hercule Poirot von Agatha Christie hat. Und so war ich sehr gespannt, wie denn nun dieser Fall, dessen Titel ja bereits an den "Mord im Orient-Express" erinnert, ablaufen wird.
Ich wurde nicht nur nicht enttäuscht, sondern bekam einen Krimi zu lesen, der sogar noch besser - und plausibler - ist, als Christies Vorgabe. Alles ist perfekt durchdacht, logisch aufgebaut und mit Humor gewürzt dargelegt. Ein paar Anspielungen an den Orient-Express dürfen natürlich nicht fehlen. Aber eigentlich ist es ein ganz eigener Fall, ein ganz anderes Rätsel.
So manche Feinheiten entdeckt man erst auf den zweiten Blick. So konnte ich feststellen, dass die Autorin anscheinend auch in klassischer Muski - zumindest in der Oper - versiert ist. Als die Operndiva von einem Ihrer Auftritte berichtet, ist damit augenscheinlich Verdis Tosca gemeint. Die Koloraturarie der Königin der Sternennacht ist natürlich die der Königin der Nacht aus Mozarts Zauberflöte und Bizets Carmen erscheint als 'Carmella'. Und das Wintertagsmärchen ist natürlich der Sommernachtstraum von Benjamin Britten, dessen Namen die Autorin einfach umdreht.
Es finden sich also etliche kleine Rätsel im großen Gesamträtsel des Mordfalls. Eine wirklich vergnügliche Lektüre!
Ich wurde nicht nur nicht enttäuscht, sondern bekam einen Krimi zu lesen, der sogar noch besser - und plausibler - ist, als Christies Vorgabe. Alles ist perfekt durchdacht, logisch aufgebaut und mit Humor gewürzt dargelegt. Ein paar Anspielungen an den Orient-Express dürfen natürlich nicht fehlen. Aber eigentlich ist es ein ganz eigener Fall, ein ganz anderes Rätsel.
So manche Feinheiten entdeckt man erst auf den zweiten Blick. So konnte ich feststellen, dass die Autorin anscheinend auch in klassischer Muski - zumindest in der Oper - versiert ist. Als die Operndiva von einem Ihrer Auftritte berichtet, ist damit augenscheinlich Verdis Tosca gemeint. Die Koloraturarie der Königin der Sternennacht ist natürlich die der Königin der Nacht aus Mozarts Zauberflöte und Bizets Carmen erscheint als 'Carmella'. Und das Wintertagsmärchen ist natürlich der Sommernachtstraum von Benjamin Britten, dessen Namen die Autorin einfach umdreht.
Es finden sich also etliche kleine Rätsel im großen Gesamträtsel des Mordfalls. Eine wirklich vergnügliche Lektüre!