Kennt ihr das, wenn ihr euch auf ein Buch so richtig freut und dann eure Erwartungen bitter enttäuscht werden? So ging es mir hier leider.
Es geht um die Legende von Tristan und Isolde, in diesem Buch allerdings Drystan und Yseult genannt – und das war schon das erste was mir mal nicht gefallen hat. Eine der größten britannischen Liebesgeschichten überhaupt, die ich unbedingt lesen wollte, nachdem ich die Nebel von Avalon gelesen hatte. Ich bin ich damals ziemlich auf den Geschmack gekommen!
Die Autorin hat sorgfältig recherchiert, über die Orte, die Sprache, die Charaktere und das alles liebevoll in eine Geschichte zusammengepackt.. nur leider bin ich nie so in den Lesefluss gekommen, es hat einfach nicht zwischen uns gefunkt! Der Schreibstil war irgendwie abgehakt und sachlich, so dass eine an sich spannende Erzählung recht fad geworden ist. Auch war mir das Buch zu detaillreich, ich hatte das Gefühl, dass für mich nicht genug Spielraum da war, um meinen eigenen Vorstellungen zu folgen.
Erzählt wird aus Yseults – Isoldes – Sichtweise. Das empfand ich als Pluspunkt, weil ich mich mit ihr so recht gut identifizieren konnte.. aber so wurde das Buch hat auch leider zum Einheitsbrei à la strong independent woman.
Ich habe das Buch nicht fertig gelesen.. und ich glaube es bekommt auch keine zweite Chance.