Inhalt:
Amanda’s Familie wohnt direkt neben dem Recyclinghof. Schon von klein auf, hatte Amanda einen Drang danach, aus alten Schrottteilen etwas Neues zu erschaffen. Stets auf der Suche nach neuen Bauteilen, durchkämmt sie tagtäglich die dunkelsten Ecken des Schrottplatzes. Von ihren Eltern aus ist es ihr zwar nicht erlaubt, durch die Autowracks zu stöbern, jedoch hält das sie nicht auf. Von der Neugier gepackt, entdeckt sie später ein großes Becken, welches vollständig mit gelber Flüssigkeit gefüllt ist. Und als sie einen Moment nicht aufpasst, landet sie mittendrin. Am liebsten hätte sie ihren Freundinnen von ihrem Unfall erzählt. Diese sind jedoch ständig mit Philip unterwegs, den sie nicht leiden kann. Ständig zieht er sie und Lenny, also ihren Onkel auf. Sie konnte also niemanden von ihrem Unfall erzählen, schon gar nicht ihren Eltern. Denn dieses Gebiet war für sie eine Tabu Zone. Zu allem übel hinterließ die gelbe Flüssigkeit unzählige Flecken auf ihrem Körper. Wie sollte so etwas nur von den anderen verstecken. Um sie abzulenken, bastelt sie an ihren neuen Projekten herum und verkriecht sich immer weiter in ihre eigene kleine Welt. Kurz darauf erwachen ihre Schrottfiguren zu leben. Sie sprechen fortan mit ihr und werden ihre neuen Freunde. Jedoch passieren seit diesem Vorfall in dem Becken komische Dinge. Es verschwinden allerhand Gegenstände und sie lernt daraufhin eine Schrottfigur namens Archie kennen. Er kann nicht nur sprechen, er entwickelt immer mehr Fähigkeiten, die gar menschlich sind. Wie hängen diese Dingen nur alle zusammen und welche Bedrohung kommt auf Amanda und die Stadt zu?!
Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr einfach und kindgerecht gehalten. Es werden keine schwierigen Wörter verwendet, weshalb gerade Jüngere Leser, der Geschichte gut folgen können. Zudem wurden die Kapitel auf wenige Seiten gepackt, welche einen animieren, noch ein weiteres Kapitel im Anschluss zu lesen.
Cover:
Ich finde das Cover sehr passend zum Buch. Die vielen verschiedenen Bau- und Bastelstoffe zieren das Cover. Das der Hintergrund in Grautönen gehalten ist, finde ich gut gewählt. Denn dadurch kommt das Grün blättrige Herz sehr gut zur Geltung. Das die Schrauben und Zahnräder im Herz verschlungen ist, passt zu Amanda. Denn ihr liegt das Basteln sehr am Herzen. Zudem sticht die Rubin rote Kette mir sofort ins Auge. Bin mal gespannt, ob es eine tiefere Bedeutung hat. Kurzum kann ich sagen, dass das Cover auffallend ist. Für die Zielgruppe die dieses Buch ansprechen soll, finde ich genau richtig.
Meinung:
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich habe ziemlich lange gebraucht, dieses Buch schlussendlich zu beenden. Ständig war ich kurz davor es abzubrechen. Es kam keine Spannung für mich auf. Die Charaktere waren auch nicht meins. Nur Archie hatte für mich eine interessante Persönlichkeit, jedoch wurde nicht allzu viel zu seiner Vergangenheit erzählt. Die Hauptfigur hat zwar schöne Facetten, sie ist mutig, steht für ihre Freunde und so weiter ein, jedoch war mir dies nicht genug. Die Eltern und ihre Schwester möchte ich leider gar nicht. Und Lenny ihr Onkel, er scheint eine Art Krankheit zu haben, denn er handelt so überhaupt nicht wie ein Erwachsener, aber auch dies geht in der Geschichte unter. Es wird nicht aufgeklärt was er genau hat. Er ist einfach nur ein liebevoller Mensch und liebt die Natur. Noch einmal zurück zum Inhalt; es sind ab und an Kapitel dazwischen, die kursiv geschrieben sind. Diese fand ich richtig gut. Leider war dies fast das Einzige, denn erst zum Ende der Geschichte, wurde es etwas spannender für mich, als es um das „Herz“ ging. Die Geschichte plätschert meines er achtens nur so dahin und Amanda bastelt tagein tagaus vor sich hin und es passiert einfach nichts relevantes. Für Jüngere mag dies reichen, aber um Ältere Leser mit dieser Geschichte abzuholen, reicht das einfach nicht.
Fazit:
Die Geschichte pickt sich ein paar gute Aspekte wie zum Beispiel das Thema Umwelt, Zusammenhalt, Mülltrennung, Freundschaft und anderes heraus. Diese Themen finde ich für Jüngere Leser/Kinder sehr wichtig, weshalb ich das Buch auch nur für Jüngere empfehlen würde. Für mich war die Geschichte nicht packend und ansprechend. Am liebsten hätte ich die Geschichte nach Zwei Dritteln abgebrochen. Es passierte einfach überhaupt nichts, was mich reizte weiterzulesen. Leider kann ich dieses Buch für Ältere Leser nicht weiterempfehlen.